Eine
vorbildliche Nachbarschaftshilfe hat die Freie evangelische Gemeinde
in Zeiten der Corona-Krise ins Leben gerufen.
Gemeinsam
mit ihren Pastoren Christian Lunkenheimer und Adrian Wild sowie
vielen ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützern unterhält
die rege christliche Gemeinschaft ein Netzwerk, das vor allem
Menschen aus Risikogruppen und solchen, die sich in Quarantäne
befinden, Einkäufe und Besorgungen des täglichen Lebens anbietet.
Darüber hinaus bei Bedarf aber auch Gespräche, soziale Kontakte und
Seelsorge. Und das alles unter Einhaltung aller präventiven
Vorschriften zum Schutz gegen die Verbreitung des Virus und ohne
unmittelbare persönliche Begegnung, versteht sich.
Gemeinsam für die Gesundheit
Bürgermeister
Claus Jacobi, der freundschaftliche Kontakte zu Christian
Lunkenheimer unterhält, zeigte sich spontan begeistert von der Idee
und hat die sofortige Unterstützung der Stadt für die Initiative
zugesichert, die parteiübergreifend, ökumenisch und
überkonfessionell arbeitet und selbstverständlich auch Menschen
jenseits der christlichen Kirchen anspricht und unterstützt. „Wir
haben als Stadt Gevelsberg im Moment sehr viel Arbeit damit, die
Krise insgesamt zu meistern und die organisatorischen Vorkehrungen
zur Versorgung und zum Schutz der Bevölkerung zu treffen, da kommt
uns die ehrenamtliche Unterstützung solch zuverlässiger und
bekannter Persönlichkeiten mehr als recht.“, so das
Stadtoberhaupt. Schließlich führten die derzeitigen Vorgaben der
Bundes- und Landesregierung und die rasante Verbreitung des
Corona-Virus dazu, dass insbesondere Personen der Risikogruppen, aber
auch Personen, die sich in häuslicher Quarantäne befinden, unter
Umständen nicht mehr in der Lage sind, sich selbst mit Medikamenten
oder Lebensmitteln zu versorgen.
Bürgermeister
Claus Jacobi
und Christian Lunkenheimer freuen sich über die
Solidarität in Gevelsberg.
In
Lunkenheimers neuem Netzwerk arbeiten Men-schen mit, die den
Initiatoren persön-lich bekannt sind und in der Vergangenheit
zuverlässige ehrenamtliche Hilfe bewiesen haben. Diese
Zuverlässigkeit sei unverzichtbar, betonen Pastor Christian
Lunkenheimer und der Bürgermeister, schließlich vertrauten die der
Hilfe bedürftigen Menschen den ehrenamtlichen Nachbarschaftshelfern
vieles an, nicht zuletzt ihr Geld und das Vertrauen auf eine
verlässliche und diskrete Erledigung des sonst so alltäglichen
Einkaufs.
Um
der Initiative eine solide Basis zu geben, stellt die Stadt
Gevelsberg unkompliziert aus-kömmliche finanzielle Mittel aus dem
städtischen Haushalt bereit, um die organisato-rischen Kosten für
den Betrieb des solidarischen Netzwerkes über die nächsten Wochen
zu sichern – „und zwar so lange, wie es nötig ist.“, betont
Claus Jacobi. Gleichzeitig holt die Stadt für jeden ehrenamtlichen
Unterstützer kostenfrei und unbürokratisch ein polizei-liches
Führungszeugnis ein, um das Vertrauen der Bevölkerung in die Arbeit
des Netzwerks zu sichern und dies auch dokumentieren zu können, was
ausdrücklicher Wunsch der Kirchengemeinde und ihrer Unterstützer
ist.
Die
weitere Rekrutierung neuer Nachbarschaftshelferinnen und -helfer
wollen Christian Lunkenheimer und Claus Jacobi über „bewährte
Kanäle“ laufen lassen. Schließlich gebe es in den bekannten
Gevelsberger Hilfsorganisationen und -initiativen vor Ort sehr viele
Menschen, die besondere Erfahrung mit Hilfestellungen im Krisenfall
hätten, das habe man ja nicht zuletzt in der Flüchtlingsarbeit der
letzten Jahre positiv erfahren.
Bürgertelefon der Stadtverwaltung
Eine
enge Verknüpfung wird die Initiative #Nachbarschafts-Challenge auf
Anweisung des Bürgermeisters auch mit dem seit Mittwoch geschalteten
offiziellen „Bürgertelefon“ der Gevelsberger Stadtverwaltung
haben. Wer hier unter der Rufnummer +49 (0) 23 32 / 7 71-4 41 anruft
und eine Besorgung des täglichen Bedarfs als Mitglied einer
Risikogruppe anmeldet, wird gleich an die Nachbarschaftsinitiative
weiter gemeldet, so er/sie das natürlich auch wünscht.
Auf
noch direkterem Wege kann und soll sich natürlich auch jeder gleich
an das ehrenamtliche Netzwerk wenden können. Unter der Telefonnummer
+49 (0) 1 57 / 52 40 47 60 oder E-Mail-Adresse
nachbarschaft@feg-gevelsberg.de
melden
sich dann gleich die Vertreterinnen und Vertreter von
#NachbarschaftsChallenge, um zügige und kostenlose Hilfe zu
organisieren.
Dank und Appell
Bürgermeister
Claus Jacobi richtet im Namen von Rat und Verwaltung der Stadt
Gevelsberg noch einmal seinen großen Dank sowohl an die neu
gegründete Nachbarschaftshilfe in Gevelsberg als auch an alle, die
in der jetzigen Krisenlage selbstlos und pflichtbewusst ihren Dienst
an der Gesellschaft tun: „Neben Professionalität und Einsicht in
das Notwendige brauchen wir im Moment nichts so sehr wie Solidarität,
Rücksichtnahme und gelebte Mitmenschlichkeit“ so der
Bürgermeister. Stadt Gevelsberg