Vor
fast 750 Jahren – 1271 – wurde Silschede (genauer gesagt das
Rittergut Schlebusch) erstmalig in einer Urkunde erwähnt.
Auch wenn unter Historikern umstritten ist, ob es sich dabei auch tatsächlich um „unser" Schlebusch handelt, entschied man sich in Silschede dazu, in enger zeitlicher Verbindung zum 800-jährigen Jubiläum des Ortsteils Asbeck – am 16. und 17. Mai, im August diesen Jahres (23. bis 30.08.) eine „Heimathistorische Woche“ durchzuführen.
Auch wenn unter Historikern umstritten ist, ob es sich dabei auch tatsächlich um „unser" Schlebusch handelt, entschied man sich in Silschede dazu, in enger zeitlicher Verbindung zum 800-jährigen Jubiläum des Ortsteils Asbeck – am 16. und 17. Mai, im August diesen Jahres (23. bis 30.08.) eine „Heimathistorische Woche“ durchzuführen.
Zum
momentanen Zeitpunkt stehen diese beiden Feierlich-keiten jedoch erst
einmal noch mit einem Fragezeichen im Gevels-berger Terminkalender.
Denn das Corona-Virus hat ganz Deutsch-land lahmgelegt und die
Pande-mie zwingt die Menschen zuhause zu bleiben. Wann und wie das
gesellschaftliche Leben wieder aufgenommen werden darf, kann derzeit noch keiner voraussagen.
Zwei besondere Dokumente
Anlässlich
der „Heimathistorischen Woche“ haben Bernhard Bösken und Hans
Volkhausen von der Silscheder Interessengemeinschaft in aufwändiger
Recherche zwei hochinteressante Werke zur Geschichte des Gevelsberger
Höhendorfes, seiner Bewohner und seiner Gebäude fertiggestellt. Und
damit in der aktuell schwierigen Zeit möglichst viele Menschen in
der Silscheder Historie stöbern können, wurden beide Publikationen
bereits vor ihrer eigentlichen Drucklegung schon einmal auf der
Website www.dorf-silschede.de zur Verfügung gestellt.
Mit „Silschede – Chronik einer Landgemeinde“ präsentiert der Vorsit-zende der Silscheder Interessengemeinschaft, Bernhard Bösken, allen Interessierten einen Überblick über die Entwicklung der Ge-meinde, über stattgefun-dene Ereignisse sowie das gesellschaftliche Leben. Somit kann die ganze Ortsgeschichte, von den Anfängen bis heute in Augenschein genommen werden.
Hans
Volkhausen hat indes vielfältige Informationen zu den alten Häusern
– Häuser die um 1905 Bestand hatten – und ihre Bewohner
interaktiv für das Web aufbereitet. Es besteht die Möglichkeit,
alle Häuser über Karten oder Listen anzusteuern und so nach und
nach die Geschichte einzelner Objekte, bestimmter Nachbarschaften
oder aller alten Silscheder Häuser nachzuvollziehen.
„Anregungen
und Ergänzungen zur Geschichte einzelner Häuser und Bewohner können
gerne an den Verfasser oder den Heimatverein gesandt werden, um das
Werk weiter zu vervollständigen“, berichtete Andreas Belz,
stellvertretender Vorsitzende vom Gevelsberger Heimatverein.
Dieser
wird die beiden Bücher anlässlich der Heimathistorischen Woche
Silschede veröffentlichen und nach Aufhebung der aktuellen
Restriktionen in der Heimatstube sowie auf den Veranstaltungen der
„Heimat-historischen Woche“ zum Erwerb anbieten.
Die
Silscheder Interessengemeinschaft und der Gevelsberger Heimatverein
wünschen allen Interessierten nun viel Spaß beim Erkunden der
Geschichte und „bleiben Sie gesund“. André Sicks
Anmerkung der Redaktion:
Das Titelfoto stammt aus der Zeit,
als das gesellschaftliche Leben noch pulsierte,
aus der Zeit vor der Corona-Krise.