Dienstag, 31. März 2020

Im Internet gibt es viel zu entdecken zur „Heimathistorischen Woche“ in Silschede

Vor fast 750 Jahren – 1271 – wurde Silschede (genauer gesagt das Rittergut Schlebusch) erstmalig in einer Urkunde erwähnt.
Auch wenn unter Historikern umstritten ist, ob es sich dabei auch tatsächlich um „unser" Schlebusch handelt, entschied man sich in Silschede dazu, in enger zeitlicher Verbindung zum 800-jährigen Jubiläum des Ortsteils Asbeck – am 16. und 17. Mai, im August diesen Jahres (23. bis 30.08.) eine „Heimathistorische Woche“ durchzuführen. 
Zum momentanen Zeitpunkt stehen diese beiden Feierlich-keiten jedoch erst einmal noch mit einem Fragezeichen im Gevels-berger Terminkalender. Denn das Corona-Virus hat ganz Deutsch-land lahmgelegt und die Pande-mie zwingt die Menschen zuhause zu bleiben. Wann und wie das gesellschaftliche Leben wieder aufgenommen werden darf, kann derzeit noch keiner voraussagen. 

Zwei besondere Dokumente 
Anlässlich der „Heimathistorischen Woche“ haben Bernhard Bösken und Hans Volkhausen von der Silscheder Interessengemeinschaft in aufwändiger Recherche zwei hochinteressante Werke zur Geschichte des Gevelsberger Höhendorfes, seiner Bewohner und seiner Gebäude fertiggestellt. Und damit in der aktuell schwierigen Zeit möglichst viele Menschen in der Silscheder Historie stöbern können, wurden beide Publikationen bereits vor ihrer eigentlichen Drucklegung schon einmal auf der Website www.dorf-silschede.de zur Verfügung gestellt. 

Mit „Silschede – Chronik einer Landgemeinde“ präsentiert der Vorsit-zende der Silscheder Interessengemeinschaft, Bernhard Bösken, allen Interessierten einen Überblick über die Entwicklung der Ge-meinde, über stattgefun-dene Ereignisse sowie das gesellschaftliche Leben. Somit kann die ganze Ortsgeschichte, von den Anfängen bis heute in Augenschein genommen werden.
Hans Volkhausen hat indes vielfältige Informationen zu den alten Häusern – Häuser die um 1905 Bestand hatten – und ihre Bewohner interaktiv für das Web aufbereitet. Es besteht die Möglichkeit, alle Häuser über Karten oder Listen anzusteuern und so nach und nach die Geschichte einzelner Objekte, bestimmter Nachbarschaften oder aller alten Silscheder Häuser nachzuvollziehen. 
„Anregungen und Ergänzungen zur Geschichte einzelner Häuser und Bewohner können gerne an den Verfasser oder den Heimatverein gesandt werden, um das Werk weiter zu vervollständigen“, berichtete Andreas Belz, stellvertretender Vorsitzende vom Gevelsberger Heimatverein.
Dieser wird die beiden Bücher anlässlich der Heimathistorischen Woche Silschede veröffentlichen und nach Aufhebung der aktuellen Restriktionen in der Heimatstube sowie auf den Veranstaltungen der „Heimat-historischen Woche“ zum Erwerb anbieten. 

Die Silscheder Interessengemeinschaft und der Gevelsberger Heimatverein wünschen allen Interessierten nun viel Spaß beim Erkunden der Geschichte und „bleiben Sie gesund“. André Sicks

Anmerkung der Redaktion: 
Das Titelfoto stammt aus der Zeit, 
als das gesellschaftliche Leben noch pulsierte, 
aus der Zeit vor der Corona-Krise.