Montag, 9. März 2020

Es soll wieder summen und brummen auf der großen Wiese im Stefansbachtal


Sie sind jung, engagiert und vor allem sind sie motiviert.
Sie sind Klimaretter, die in Gevelsberg die Umwelt durch Bepflanzungen, Infostände, Recycling-Projekten und vielen weiteren tollen Aktionen verbessern möchten. Die Rede ist vom Jugendforum der Zukunftsschmiede Gevelsberg, dem „Paradise Rebooting – Climate Rescue Club“, einer Gruppe von 20 Jugendlichen, die unter fachkundiger Leitung von Conny Krüger, Ulrike Volf und Annette Bußmann seit letztem Sommer aktiv etwas für den lokalen Umwelt- und Klimaschutz vor Ort unternehmen wollen. Schon kleine Dinge eines ökonomischen, ökologischen und sozialen Denkens reichen aus, um einen Anteil zum großen Ganzen beizutragen. Sie wollen Taten statt Worte sprechen lassen. 

Mit gutem Beispiel voran 
Im Dezember letzten Jahres stellten sich „Paradise Rebooting – Climate Rescue Club“ beein-druckend, engagiert, fundiert und stark bei Bürgermeister Claus Jacobi vor. Das Stadtoberhaupt zeigte sich dabei begeistert von der Initiative und sagte ihnen selbstverständlich gerne seine Unterstützung sowie die Förderung solch eines wichtigen und engagierten Projektes zu. Seiner Meinung nach kann ein erfolgreicher Klimaschutz in der Regel nur dann gelingen, wenn auch die Öffentlichkeit mitmacht und es Projekte von Machern gibt, die am Ende Früchte tragen. Dass man sich zudem der Zukunftsschmiede Gevelsberg angeschlossen habe, sei eine weise Entscheidung gewesen. Denn in den letzten zwei Jahrzehnten konnten deren Mitglieder innerhalb von Gevelsberg so einiges bewirken. Und damit das Engagement dieser aktiven Gruppe auch für die Bürgerschaft sichtbar würde, unterbreitete Bürgermeister Claus Jacobi ihnen damals das Angebot, gemeinsam im Frühjahr 2020 die städtische Wiese hinter dem Gymnasium so umzugestalten, dass es dort zukünftig summt und brummt; heimische Insekten sich wohlfühlen und Spaziergänger sich an einer blühenden Farbenpracht erfreuen können. 

Stadt und Ehrenamt arbeiten Hand in Hand
Gemeinsam mit Bürgermeister Claus Jacobi, der Vorstandsspitze der Zukunftsschmiede (Annette Bußmann und Gustav-Adolf Schmidt), dem Fachbereichsleiter für Stadt-entwicklung und Umwelt, Björn Remer, und Michael Schüngel (Vorsitzender vom ANU EN) sowie Conny Krüger sahen sich die Mitglieder von „Paradise Rebooting“ am 4. März schon einmal ihre Wirkungsstätte an.
Dank der ehrenamtlichen
Unterstützung des Arbeitskreises Natur- und Umweltschutz, kurz ANU EN genannt, der Zusage des stellvertretenden Hegeringsleiter, Jochen Leifert, die Fläche zur Aussaat vorzubereiten und der Stadtverwaltung Gevelsberg wird nun am 28. März 2020 die ca.700 m² große Teilfläche der städtischen Weidefläche in eine ökologisch hochwertige und insektenfreundliche Wildblumenwiese umgewandelt. Eine Aktion, die zur Verbesserung des Mikroklimas und der innerstädtischen Umweltbilanz beitragen soll und zu der natürlich alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind. Die Jugendlichen werden zudem unter fachkundiger Anleitung einen Zaun um die Fläche setzen und vier Obstbäume pflanzen. 
Auch beim städtischen Umweltmarkt im Rahmen des „Gevelsberger Frühlings“ am kommenden Sonntag (15. März) wird „Paradise Rebooting“ vor Ort sein und über künftigen Aktionen, ihre Motivation sowie ihre Ziele informieren. Wer jetzt Kontakt zu „Paradise Rebooting – Climate Rescue Club“ aufnehmen möchte, der darf der Gruppe gerne eine Email schreiben: paradise_rebooting@web.de André Sicks