Samstag, 14. März 2020

Familientag fällt nicht ins Wasser, er wird vorerst nur verschoben


Angesichts der dramatischen Situation rund um das Corona-Virus erklärte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, in einer Pressekonferenz dass man im Kampf gegen die Pandemie ab sofort mit dramatische Einschnitte im öffentlichen Leben rechnen muss.
Denn nur so ließe sich Zeit gewinnen – zum Schutz der besonders gefährdeten Alten, um das Gesundheitssystem nicht heillos zu überlasten und für die Entwicklung von Impfstoffen. Unser Land steht vor einer riesigen Bewährungsprobe“, sagte Laschet. „Wahrscheinlich der größten in unserer Landes-geschichte. Wir haben es mit einem unsichtbaren Gegner zu tun, dessen Bekämpfung unser Land an den Rand seiner Kräfte führen wird.“ 

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben
 
Nach dieser Schweiß-Tränen-und-Mutmach-Rede folgte wenig später dann auch eine Presseinformation der Stadt Gevelsberg, in der alle nicht notwendigen städtischen Veranstaltungen bis einschließlich 19. April 2020 abgesagt wurden und man zudem alle Veranstalter, auch private einschließlich Privatpersonen, eindringlich darum bat, freiwillig auf Veranstaltungen, die über den unmittelbaren privaten Interaktionsbereich hinausgehen, zu verzichten. 
Aus diesem Grunde wird darum nun auch der Familientag vom Gevelsberger Kinderschutzbund, der in Kooperation mit mit der DLRG Gevelsberg, den Wasser-freunden Gevelsberg und dem Schwimm In Gevelsberg, am 21. März stattfinden sollte, auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Heißt also: Der Familientag fällt nicht ganz ins Wasser. „Wir bedauern diese Entscheidung natürlich sehr, aber zum Wohle aller – auch zum Wohle unserer Kinder – ist es die richtige Entscheidung“, sagte Barbara Lützenbürger. Ein jeder muss sich im klaren darüber sein, dass die momentane Situation eine sehr ernste und komplexe unsichtbare Bedrohung ist, die man nur mit der Solidarität aller und mit erforderlichen Konsequenzen bewältigen kann. André Sicks