Donnerstag, 26. März 2020

Blumige Grüße in einer schwierigen Zeit


Mit der Corona-Pandemie erleben die Menschen derzeit eine Ausnahmesituation, die einen jeden vor beispiellose Aufgaben stellt.
Für den notwendigen Schutz der Gesundheit wurde das Leben buchstäblich umgekrempelt und ein jeder macht damit nun seinen eigenen Erfahrungen. Was auch auf die Bewohnerinnen und Bewohner von Pflege- und Altenheime zutrifft. Sie müssen zum einen als Risikogruppe vor dem Virus geschützt werden; sie müssen aber auch für sich selbst lernen, mit der ihnen auferlegten Isolation zurechtzukommen. Denn Besuche wurden per Erlass des Gesundheitsministeriums vom 13. März 2020 vorerst einmal bis zum 19. April auf das Notwendigste beschränkt. 

Gevelsberg rückt zusammen 
Und in solch schwerer Situation sorgte eine Mut machende Geste, wie man sie vor kurzem im Dorf am Hagebölling erlebte, für wahre Glücksmomente. „Wir staunten nicht schlecht“, sagte Kathrin Boldt aus dem Sozialen Dienst, als plötzlich 15 Blumensträuße im Foyer der Gevelsberger Senioreneinrichtung standen. Florale Grüße des benachbarten Blumengeschäfts Diehl, die aufgrund der momentan angeordneten Geschäftsschließung sicherlich verdorben wären, den älteren Mitbürgern allerdings den Frühling ins Haus und ein Lächeln ins Gesicht zauberte. 

Im Dorf am Hagebölling freuten sich Kathrin Boldt (Sozialer Dienst, links) und Einrichtungsleiterin Bettina Huter 
– hier beim Neujahrsempfang im Januar 2020 – 
über die blumigen Grüße aus der Nachbarschaft. 

„Dass Sabine und Michael Diehl in solchen Zeiten den Gedanken hatten, unseren Bewohnerinnen und Bewohnern damit eine Freude zu machen, ist überragend, wir freuen und bedanken uns von ganzem Herzen“, betonte auch Pflegedienstleiterin Stefania Küster. Ein tolles Zeichen der Geschäftsinhaber, das erkennen ließ, dass man in einer solchen Krisenzeit die älteren Mitmenschen nicht vergisst und diese auch keineswegs abgeschnitten sind von der Welt. André Sicks