Mittwoch, 11. März 2020

Gevelsberger Frühling – ein Opfer von Corona


Nun ist es also offiziell: Der „Gevelsberger Frühling“ ist dem Corona-Virus zum Opfer gefallen.
Und damit auch der verkaufsoffene Sonntag am 15. März, da dieser nämlich gemäß Ladenöffnungsgesetz NRW mit Anlassbezug zum „Gevelsberger Frühling“ beantragt wurde. „Wir bedauern den Ausfall sehr, bitten jedoch um Verständnis für diese Maßnahme!“, sagte Citymanagerin Lena Becker. 
Der Grund für diese Absage liegt bei einem Erlass des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums, welcher gestern den örtlichen Behörden mitgeteilt wurde. Darin wird angeordnet, alle Veranstaltungen mit mehr als 1.000 zu erwartenden Besucherinnen und Besuchern grundsätzlich abzusagen. Wodurch erreicht werden soll, die Ausbreitung des Corona-Virus so weit wie möglich zu verlangsamen, um krankheitsanfällige Menschen zu schützen. 

Keine leichte Entscheidung 
Es gab zwar verschiedenste Beratungen des Bürgermeisters mit der Kreisverwaltung, dem Ordnungsamt und dem Gesundheitsamt, letztendlich haben sich ProCity Gevelsberg und Bürgermeister Claus Jacobi in enger Abstimmung mit dem Krisenstab des Ennepe-Ruhr-Kreises dann doch dazu entschlossen, im Rahmen von Präventionsmaßnahmen den „Gevelsberger Frühling“ endgültig abzusagen.
Vor dem Hinter-grund der bundes-weit steigenden Zahl an Corona-Infektionen war dies zweifelsohne die richtige Ent-scheidung. Denn das Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger steht, trotz wirtschaft-licher Einbußen für den Einzelhandel und die gastronomischen Betriebe, an allererster Stelle. Denn nach der momentanen aktuellen Erkenntnislage gibt es keinerlei Schutzmaßnahmen bei Veranstaltungen, die gleich effektiv aber weniger eingriffsintensiv sind. André Sicks