Sechs
Wochen lang konnten die Mitarbeiter*innen der AWO
Migrationsfachdienste Geflüchtete und zugewanderte Menschen nur per
Telefon oder Mail beraten.
„Eine offene Sprechstunde wie vor dem
Corona-Ausbruch“ so berichtete Sabine Görke-Becker (Leiterin der
Migrationsdienste AWO EN) „können wir auch in absehbarer Zeit noch
nicht wieder anbieten“. Doch aufgrund der „Lockerungen“ der
Corona-Schutzmaßnahmen haben ratsuchende Migrant*innen in
„dringenden Fällen“, da wo ein persönliches Gespräch schneller
zu einer Lösung der Problemlage führen kann, ab jetzt wieder die
Gelegenheit zu einer persönlichen Beratung am Standort Mühlenstraße
5 in Gevelsberg oder in den Außenstellen in Hattingen und Witten.
Voraussetzung für einen solchen Besuch der Beratungsstellen bleibt
bis auf weiteres jedoch eine vorab telefonische Terminvereinbarung.
Vor der Corona-Pandemie stand das Mitarbeiterteam der AWO Migrationsfachdienste allen zugewanderten Menschen und Geflüchteten mit persönlichen Beratungen zur Verfügung.
Besuch mit Regeln verbunden
Die
Ratsuchenden sollten möglichst alleine, ohne Kinder und vor allem
mit einer Maske zum vereinbarten Termin erscheinen. Da auch die
Beratungsfachkräfte selbstverständlich einen Mundschutz tragen.
Um
die notwendigen Hygiene-vorschriften und Abstandsre-geln einhalten zu
können, arbeitet die Hälfte des Teams weiterhin im Home Office, um
von dort aus aufkommende Fragen telefonisch zu beant-worten. „Im
Einzelfall hat die Kontaktsperre sogar dafür gesorgt, dass Menschen
– nur mit unserer telefonischen Anleitung – selbstständiger die
Lösung ihre Probleme angegangen sind“ beschrieb Sabine
Görke-Becker die Erfahrungen der letzten Wochen. Doch die meisten
Ratsuchenden warten mit Ungeduld auf eine komplette Öffnung der
Beratungsstellen. Was sich vor allem an den vollen Briefkästen der
AWO erkennen lässt, die Tag für Tag mit Unterlagen, Behördenbriefen
und Bescheiden von Migrant*innen gefüllt sind, die diese nicht
lesen, verstehen oder alleine beantworten können.
Fit für eine digitale Zukunft
Abschließend
berichtete die Leiterin der Migrationsdienste noch, dass man die
letzten Wochen dafür genutzt hätte, um in den Bereichen
Online-Beratung, social media und E-Learning fitter zu werden.
„Insbesondere unser Elternprojekt „Auf dem Weg zwischen den
Kulturen“ und die Integrationsagentur Gevelsberg planen in Zukunft
mehr inhaltliche Beiträge, Gruppen- und Kursangebote in
verschiedenen Formaten online zu stellen“
Weitere
Informationen dazu sowie die entsprechenden Kontaktadressen zu den
einzelnen Ansprechpartnern findet man auf der Webseite www.awo-en.de
sowie bei Facebook unter:
www.facebook.com/AWO.EN.MigrationundIntergration/. André Sicks