Mittwoch, 20. Mai 2020

Öffnung der AWO Migrationsfachdienste erfolgt in kleinen Schritten


Sechs Wochen lang konnten die Mitarbeiter*innen der AWO Migrationsfachdienste Geflüchtete und zugewanderte Menschen nur per Telefon oder Mail beraten.
„Eine offene Sprechstunde wie vor dem Corona-Ausbruch“ so berichtete Sabine Görke-Becker (Leiterin der Migrationsdienste AWO EN) „können wir auch in absehbarer Zeit noch nicht wieder anbieten“. Doch aufgrund der „Lockerungen“ der Corona-Schutzmaßnahmen haben ratsuchende Migrant*innen in „dringenden Fällen“, da wo ein persönliches Gespräch schneller zu einer Lösung der Problemlage führen kann, ab jetzt wieder die Gelegenheit zu einer persönlichen Beratung am Standort Mühlenstraße 5 in Gevelsberg oder in den Außenstellen in Hattingen und Witten. Voraussetzung für einen solchen Besuch der Beratungsstellen bleibt bis auf weiteres jedoch eine vorab telefonische Terminvereinbarung.
Vor der Corona-Pandemie stand das Mitarbeiterteam der AWO Migrationsfachdienste allen zugewanderten Menschen und Geflüchteten mit persönlichen Beratungen zur Verfügung. 

Besuch mit Regeln verbunden 
Die Ratsuchenden sollten möglichst alleine, ohne Kinder und vor allem mit einer Maske zum vereinbarten Termin erscheinen. Da auch die Beratungsfachkräfte selbstverständlich einen Mundschutz tragen.
Um die notwendigen Hygiene-vorschriften und Abstandsre-geln einhalten zu können, arbeitet die Hälfte des Teams weiterhin im Home Office, um von dort aus aufkommende Fragen telefonisch zu beant-worten. „Im Einzelfall hat die Kontaktsperre sogar dafür gesorgt, dass Menschen – nur mit unserer telefonischen Anleitung – selbstständiger die Lösung ihre Probleme angegangen sind“ beschrieb Sabine Görke-Becker die Erfahrungen der letzten Wochen. Doch die meisten Ratsuchenden warten mit Ungeduld auf eine komplette Öffnung der Beratungsstellen. Was sich vor allem an den vollen Briefkästen der AWO erkennen lässt, die Tag für Tag mit Unterlagen, Behördenbriefen und Bescheiden von Migrant*innen gefüllt sind, die diese nicht lesen, verstehen oder alleine beantworten können. 

Fit für eine digitale Zukunft 
Abschließend berichtete die Leiterin der Migrationsdienste noch, dass man die letzten Wochen dafür genutzt hätte, um in den Bereichen Online-Beratung, social media und E-Learning fitter zu werden. „Insbesondere unser Elternprojekt „Auf dem Weg zwischen den Kulturen“ und die Integrationsagentur Gevelsberg planen in Zukunft mehr inhaltliche Beiträge, Gruppen- und Kursangebote in verschiedenen Formaten online zu stellen“ 
Weitere Informationen dazu sowie die entsprechenden Kontaktadressen zu den einzelnen Ansprechpartnern findet man auf der Webseite www.awo-en.de sowie bei Facebook unter: www.facebook.com/AWO.EN.MigrationundIntergration/André Sicks