Eigentlich
ist die große Zeit der Autokinos ja schon längst vorbei.
Doch während der Corona-Krise erleben sie vielerorts wieder ein Comeback. Seit Freitagabend (1. Mai) ist nun auch das filmriss & AVU...Autokino in Gevelsberg am Start und lockte zur Premiere an die 95 Fahrzeuge auf den Parkplatz der AVU.
Doch während der Corona-Krise erleben sie vielerorts wieder ein Comeback. Seit Freitagabend (1. Mai) ist nun auch das filmriss & AVU...Autokino in Gevelsberg am Start und lockte zur Premiere an die 95 Fahrzeuge auf den Parkplatz der AVU.
Die Stimmung war ziemlich
gelöst, denn alle Besucher, die gekommen waren, hatten gute Laune.
Endlich gab es in diesen verflixten Corona-Wochen mal wieder etwas zu
erleben. Ein soziales Miteinander auf Distanz, das aber allen nach
Wochen der Entbehrung ein kulturelles Erleben und Gemeinschaft
ermöglichte.
Gute Laune weit und breit
Das
Team um filmriss-Betreiber Klaus Fiukowski hatte organisatorisch wie
auch planungsmäßig alles im Griff und unter Kontrolle. Die
geforderten Abstände zwischen den Autos stimmten, die Tickets
konnten im Vorfeld nur online bestellt werden und wurden dann am
Einlass durch die geschlossene Autoscheibe gescannt. Den Filmton
empfing man über das eigene Autoradio auf einer eigens beantragten
UKW-Frequenz. Und hatte jemand Probleme bei dieser Einstellung oder
gar mit seiner Batterie – kein Problem. Dank der Kooperation mit
der Tepass Autohaus Gruppe leistete ein fachkundiger
Servicemitarbeiter sofortige Hilfe Was ihnen allerdings nicht gelang,
dass war ein Abstellen des kurzen Regen- und Hagelschauers, der vor
Beginn der Filmvorführung einsetzte. Zudem saßen in jedem Fahrzeug
auch nur maximal zwei Personen. Ausnahme: die eigenen Kinder eines
Familienhaushaltes.
Das Team vom filmriss Kino hatte alles im Griff und man hielt sich auch streng an die Auflagen, die solch ein kulturelles Miteinander auf Distanz erst möglichen machen.
Ob
als Familie wie Ilona, Kai und Sohnemann Tom, als Pärchen wie
Stephanie und Rüdiger oder mit einem Kumpel bzw. einer Freundin, auf
die Kinobesucher wartete eine nostalgische Zeitreise. Denn früher
gehörten Autokinos einfach zum Standardvergnügen an den
Wochenenden. Was Carmen, Evelyn, Séverine und Tina vor Beginn der
Vorstellung nur bestätigen konnten. Die Damen gönnten sich endlich
mal wieder einen richtigen Mädelsabend. Im Gepäck ihrer beiden
Fahrzeuge: wärmende Decken, den obligatorischen Prosecco – für
die jeweilige Fahrerin natürlich alkoholfrei – sowie die riesige
filmriss-Schnuckertüte. Diese hatten sie bei ihrer Ticket-bestellung
online mitgekauft und lag an einer Abholstation am Einlass für sie
bereit.
Daumen hoch auf ganzer Linie
Gezeigt
wurde an diesem Abend „Die Känguru-Chroniken“ von Regisseur Dani
Levy. Die mittlerweile vier Bücher und vor allem die von Autor
Marc-Uwe Kling selbst eingelesenen Hörbücher um dessen
Kleinkünstler-Alter-Ego und seine absurden Erlebnisse mit einem
kommunistischen Beuteltier sind in Deutschland längst Kult geworden
und haben sich insgesamt millionenfach verkauft.
Der Film schilderte die erste Begegnung zwischen den beiden Helden der Erfolgs-saga. Der Schauspieler Dimitrij Schaad spielte den verwusch-elten, lustig verstrahlten Lebenskünstler, der einem zoologisch perfekt hergerich-teten menschengroßen Beutel-tier die Berliner Altbauwoh-nungstür öffnete. Erst lieh sich das wild plappernde und Schnapspralinen-abhängige Känguru nur ein paar Eier und etwas Mehl, dann gab es seinen Einzug bekannt – und wenig später waren Marc-Uwe und sein tierischer Gefährte schon aufgekratzt losziehende Verbündete in einem Berliner Häuserkampf des Kreuzberger Prekariats gegen die Bonzen...
Nach
90 Minuten cineastischer Unterhaltung konnte Klaus Fiukowski und sein
Team erleichtert durchatmen. „Heute durften wir eine gelungene
Premiere des Gevelsberger Autokinos genießen. Dank einer perfekten
Organisation durch das filmriss-Team hatten wir einen herrlichen
Abend mit den Känguru-Chroniken“, sagten Stephanie und Rüdiger im
Anschluss an die Vorstellung. Außerdem wäre auch eine Verbundenheit
mit anderen Gevelsberger Kinoguckern via Facebook und WhatsApp
möglich gewesen. Und
die vier Mädels? Auch sie waren total begeistert, wie der Kommentar
von Séverine zeigte. Denn dieser lautete: Megageil. Dem fügte Tina
abschließend noch hinzu, dass man endlich mal wieder etwas anderes,
lustiges erleben durfte und man hätte vor allem mal nicht über
Corona gesprochen. Alle vier zeigten bei ihrer Abfahrt vom Platz dann
noch einmal den Daumen nach oben. André Sicks
Der Film schilderte die erste Begegnung zwischen den beiden Helden der Erfolgs-saga. Der Schauspieler Dimitrij Schaad spielte den verwusch-elten, lustig verstrahlten Lebenskünstler, der einem zoologisch perfekt hergerich-teten menschengroßen Beutel-tier die Berliner Altbauwoh-nungstür öffnete. Erst lieh sich das wild plappernde und Schnapspralinen-abhängige Känguru nur ein paar Eier und etwas Mehl, dann gab es seinen Einzug bekannt – und wenig später waren Marc-Uwe und sein tierischer Gefährte schon aufgekratzt losziehende Verbündete in einem Berliner Häuserkampf des Kreuzberger Prekariats gegen die Bonzen...
Die Besucher vom filmriss & AVU...Autokino waren bester Stimmung und freuten sich auf einen unterhaltsamen Kinoabend mit dem behäbigen Beuteltier.