Wenn
bei der Kirmesgruppe „Hippendorf“ der Herd angeworfen wird, weiß
man in Gevelsberg sofort, jetzt gibt es wieder etwas Leckeres auf den
Teller.
Dann kann man einfach mal den stressvollen Alltag ruhen
lassen, um gemeinsam mit seinem Partner / seiner Partnerin oder mit
guten Freunden in gemütlicher Atmosphäre ein köstliches Essen zu
genießen.
Ob
Reibekuchenabend, Spargelfest oder die große Schnitzelparade –
wird bei „Mausi“ der Kochlöffel geschwungen, dann packen
Gourmetfreunde stets ein perfekt
geschnürtes Rundum-Paket aus und erleben den erhofften
Gaumen-schmaus. Und wenn zu jedem individuellen Gericht auch noch ein
kühles, frisch gezapftes Bierchen vom Fass gereicht wird, dann sind
alle restlos glücklich.
Das
ein Virus in diesem Jahr nahezu allen Veranstaltungen einen Strich
durch die Rechnung machte,
daran verschenkte man im vergangenen Jahr
bei der großen Schnitzelparade im Hippendorf keinen Gedanken.
Am kommenden Wochenende, 23. und 24. Oktober 2020, sollte eigentlich die 13. große Schnitzelparade stattfinden. Doch aufgrund der momentanen Lage, den angeordneten Bestim-mungen sowie der Tatsache dass die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen, im Ennepe-Ruhr-Kreis kurz vor der 50er-Grenze liegt, entschlossen sich die Hippendörfer kurzfristig für eine Absage ihrer zweitägigen Veranstaltung. Man bedauert es sehr seinen Gäs-ten in diesem Jahr keine Schnitzelva-riationen kreden-zen zu können, aber die Verant-wortung die man als Verein bei solch einem Event trägt, ist einfach zu groß. Es war mit Sicherheit keine leichte Entscheidung; in der momentanen Situation aber die einzig richtige. Denn gerade jetzt zählt bekanntlich ja jeder einzelne Tag, damit sich das Corona-Virus nicht noch weiter unkontrolliert ausbreitet. André Sicks