Nachdem
die erste Woche im Wechselunterricht zu Ende war, konnte
Schulleiterin Gabriele Streckert für das Städtischen Gymnasium
durchweg eine positive Bilanz ziehen.
Sie sprach von einem
Wiedersehen
mit großem
Verantwortungsbewusstsein, bei dem alle die erforderlichen
Vorsichtsmaßnahmen – Masken, Hygieneregeln, Abstände –
beherzigt hätten. Einziger Nachteil: die Corona-Selbsttests, die das
Land NRW für die Zeit bis zu den Osterferien zugesichert hat. Denn
diese waren bis dato leider immer noch nicht eingetroffen. Ganz
anders sah es indes bei der Umsetzung des Medienentwicklungsplans
aus, der von einem externen Büro in Kooperation mit den Gevels-berger
Schulen und der Stadtverwaltung entwickelt wurde.
4,5 Millionen Euro sollen dabei inner-halb von fünf Jahren in die Verbesserung der digitalen Ausstat-tung an den fünf städtischen Grundschulen sowie an der Förderschule, der Hauptschule, der Realschule und am Gymnasium investiert werden. Eine Million Euro steuert das Land NRW im Rahmen seines Soforthilfeprogramms zum Digitalpakt hinzu. Und aus diesen Landesmitteln wurden nun 655 IPads angeschafft, von denen 400 für Schüler*innen aus bedürftigen Familien vorgesehen sind, 255 für Lehrer*innen. Seit Dezember hatte man auf die Lieferung gewartet. Aber was lange währt, wird endlich gut – die Geräte sind endlich da. Was deren Aufteilung bei den Schülerinnen und Schüler betrifft, da wurde auf eine möglichst gerechte Verteilung geachtet, die die Standortzahl der jeweiligen Schule und die Anzahl der Schüler*innen berücksichtigte, erklärte Bürgermeister Claus Jacobi. Im Falle des Städtischen Gymnasiums bedeutet dies eine Anzahl von 147 Stück.
Gemeinsam
mit Dietmar Happe, Digitalbeauftragter bei der Stadt Gevelsberg,
überreichte er am 18. März zwei Geräte an Gabriele
Streckert und Stefanie Siepmann, um damit den symbolischen
Startschuss zu verdeutlichen. Sobald sämtliche Geräte ins
Management integriert sind, „verfügen wir über einen sehr
viel größeren Leihgerätepool und
können bei Bedarf die Versorgung von Schülerinnen und Schülern mit
Originalgeräten garantieren“, erklärte die gymnasiale
Schulleitung. In diesem Zusammenhang sprach sie dann auch Dietmar
Happe und den beiden hauseigenen IT-Kollegen, Daniel Braun und
Reinhard Zwirnmann, noch einmal ein großes Dankeschön für deren
tatkräftige Unterstützung und ihrem unermütlichen Engagement in
den letzten Tagen aus.
Neben
den 147
Geräten für das Städtische Gymnasium verteilen sich die insgesamt
400 IPads für die Schülerinnen und Schüler wie folgt auf die
einzelnen Schulen: Realschule 97 Geräte, Hauptschule 71 Geräte,
Förderschule 76 Geräte, Strückerberg 55 Geräte, Pestalozzi 67
Geräte, Silschede 45 Geräte, Vogelsang 51 Geräte und Schnellmark
46 Geräte.
Im
Beisein der beiden Lehrkräfte Daniel Braun und Reinhard Zwirnmann,
überreichte Bürgermeister Claus Jacobi – gemeinsam mit dem
städtischen Digitalbeauftragten Dietmar Happe – symbolisch zwei
von insgesamt 147 IPads an die gymnasiale Schulleitung, Gabriele
Streckert (2.v.r) und Stefanie Siepmann.
PowerPoint
und Fake News, Instagram, YouTube und Twitter, WLAN und Smartphone –
innerhalb einer Generation ist der Alltag – durch Corona noch
schneller als erwartet – digitaler geworden. Und dieser
Fortschrittsgedanke spiegelt sich mittlerweile auch in der digitalen
Ausstattung des Städtischen Gymnasiums Gevelsberg wider. Sämtliche
Räume im Alt- und Neubau sind mit Beamern und Apple-TVs ausgestattet
und verfügen seit September 2020 über WLAN.
„Wir
sind mit der technischen Ausstattung momentan zufrieden“, sagte
Gabriele Streckert.
Gerade auch im Bezug auf die Pandemie und den damit immer wieder
wechselnden Schritt von Distanz- in Präsenzunterricht. Aktuell
sind in den Jahrgangsstufen 5 – Eph (Einführungsphase) jeweils die
Hälfte der Schülerinnen und Schüler im Präsenzunterricht. Dieser
findet in der Regel von der ersten bis zur sechsten Stunde statt,
während die Angebote am Nachmittag in Distanz abgehalten werden.
Dadurch,
dass fast sämtliche Stufen einem Streaming aus dem Klassenraum
zugestimmt haben, besteht durch eine Direktübertragung für die
zuhause Lernende der riesige Vorteile, dass sie dem lebendigen
Unterrichtsgeschehen ihrer Kameraden in fast allen Fächern beiwohnen
können. Was die Abschlussjahrgänge
Q1 und Q2 betrifft, so kämen diese in voller Stärke und werden
jeden Tag von der ersten bis zur sechsten Stunde vor Ort beschult,
erklärte Gabriele Streckert abschließend. André Sicks