Donnerstag, 1. April 2021

Ein weiterer Schritt zur Digitalisierung - Gymnasium nahm symbolisch für alle Schulen IPads in Empfang

Nachdem die erste Woche im Wechselunterricht zu Ende war, konnte Schulleiterin Gabriele Streckert für das Städtischen Gymnasium durchweg eine positive Bilanz ziehen.
Sie sprach von einem Wiedersehen mit großem Verantwortungsbewusstsein, bei dem alle die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen – Masken, Hygieneregeln, Abstände – beherzigt hätten.
Einziger Nachteil: die Corona-Selbsttests, die das Land NRW für die Zeit bis zu den Osterferien zugesichert hat. Denn diese waren bis dato leider immer noch nicht eingetroffen. Ganz anders sah es indes bei der Umsetzung des Medienentwicklungsplans aus, der von einem externen Büro in Kooperation mit den Gevels-berger Schulen und der Stadtverwaltung entwickelt wurde. 

4,5 Millionen Euro sollen dabei inner-halb von fünf Jahren in die Verbesserung der digitalen Ausstat-tung an den fünf städtischen Grundschulen sowie an der Förderschule, der Hauptschule, der Realschule und am Gymnasium investiert werden. Eine Million Euro steuert das Land NRW im Rahmen seines Soforthilfeprogramms zum Digitalpakt hinzu. Und aus diesen Landesmitteln wurden nun 655 IPads angeschafft, von denen 400 für Schüler*innen aus bedürftigen Familien vorgesehen sind, 255 für Lehrer*innen. Seit Dezember hatte man auf die Lieferung gewartet. Aber was lange währt, wird endlich gut – die Geräte sind endlich da. Was deren Aufteilung bei den Schülerinnen und Schüler betrifft, da wurde auf eine möglichst gerechte Verteilung geachtet, die die Standortzahl der jeweiligen Schule und die Anzahl der Schüler*innen berücksichtigte, erklärte Bürgermeister Claus Jacobi. Im Falle des Städtischen Gymnasiums bedeutet dies eine Anzahl von 147 Stück. 

Gemeinsam mit Dietmar Happe, Digitalbeauftragter bei der Stadt Gevelsberg, überreichte er am 18. März zwei Geräte an Gabriele Streckert und Stefanie Siepmann, um damit den symbolischen Startschuss zu verdeutlichen. Sobald sämtliche Geräte ins Management integriert sind, „verfügen wir über einen sehr viel größeren Leihgerätepool und können bei Bedarf die Versorgung von Schülerinnen und Schülern mit Originalgeräten garantieren“, erklärte die gymnasiale Schulleitung. In diesem Zusammenhang sprach sie dann auch Dietmar Happe und den beiden hauseigenen IT-Kollegen, Daniel Braun und Reinhard Zwirnmann, noch einmal ein großes Dankeschön für deren tatkräftige Unterstützung und ihrem unermütlichen Engagement in den letzten Tagen aus. 
Neben den 147 Geräten für das Städtische Gymnasium verteilen sich die insgesamt 400 IPads für die Schülerinnen und Schüler wie folgt auf die einzelnen Schulen: Realschule 97 Geräte, Hauptschule 71 Geräte, Förderschule 76 Geräte, Strückerberg 55 Geräte, Pestalozzi 67 Geräte, Silschede 45 Geräte, Vogelsang 51 Geräte und Schnellmark 46 Geräte. 

Im Beisein der beiden Lehrkräfte Daniel Braun und Reinhard Zwirnmann, überreichte Bürgermeister Claus Jacobi – gemeinsam mit dem städtischen Digitalbeauftragten Dietmar Happe – symbolisch zwei von insgesamt 147 IPads an die gymnasiale Schulleitung, Gabriele Streckert (2.v.r) und Stefanie Siepmann. 

PowerPoint und Fake News, Instagram, YouTube und Twitter, WLAN und Smartphone – innerhalb einer Generation ist der Alltag – durch Corona noch schneller als erwartet – digitaler geworden. Und dieser Fortschrittsgedanke spiegelt sich mittlerweile auch in der digitalen Ausstattung des Städtischen Gymnasiums Gevelsberg wider. Sämtliche Räume im Alt- und Neubau sind mit Beamern und Apple-TVs ausgestattet und verfügen seit September 2020 über WLAN. „Wir sind mit der technischen Ausstattung momentan zufrieden“, sagte Gabriele Streckert. Gerade auch im Bezug auf die Pandemie und den damit immer wieder wechselnden Schritt von Distanz- in Präsenzunterricht. 
Aktuell sind in den Jahrgangsstufen 5 – Eph (Einführungsphase) jeweils die Hälfte der Schülerinnen und Schüler im Präsenzunterricht. Dieser findet in der Regel von der ersten bis zur sechsten Stunde statt, während die Angebote am Nachmittag in Distanz abgehalten werden. Dadurch, dass fast sämtliche Stufen einem Streaming aus dem Klassenraum zugestimmt haben, besteht durch eine Direktübertragung für die zuhause Lernende der riesige Vorteile, dass sie dem lebendigen Unterrichtsgeschehen ihrer Kameraden in fast allen Fächern beiwohnen können. Was die Abschlussjahrgänge Q1 und Q2 betrifft, so kämen diese in voller Stärke und werden jeden Tag von der ersten bis zur sechsten Stunde vor Ort beschult, erklärte Gabriele Streckert abschließend. André Sicks