Donnerstag, 1. April 2021

Osterhasen hoppelten vom Büttenberg in die Kampstraße

Vor lauter Coronameldungen könnte man es glatt vergessen
– aber bereits am kommenden Wochenende steht das Osterfest vor der Tür. „Damit vor allem die älteren Menschen in dieser für sie so schweren Zeit nicht allzu traurig sind, haben sich unsere Kinder etwas ganz Besonderes einfallen lassen“, erzählte Bianca Baumann-Gohl, Einrichtungsleiterin der AWO KiTa Büttenberg in Ennepetal. Am Dienstagvormittag war sie zum Elfriede Hetzler-Seniorenzentrum in die Kampstraße nach Gevelsberg gekommen, um die österliche Überraschung der Kleinen an Einrichtungsleiterin Kerstin Thiel zu überreichen. 

Es war nicht das erste Mal, das die Einrichtung der Arbeiter-wohlfahrt die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums überraschte. Bereits zur Weih-nachtszeit hatte der Kindergarten für alle einen Stern gebastelt, welcher mit einem zusätzlichen Teelicht den Empfängern etwas Hoffnung schenken sollte. Nun hoppelten zahlreiche, kleine selbstgebastelte Osterhäschen über den Büttenberg, um den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Und im Gepäck hatten die Langohren zudem auch noch zahlreiche bunte Eiergirlanden. 
Die Freude unter den Bewohnern werde mit Sicherheit groß sein, sagte Kerstin Thiel, als sie sich auf´s Herzlichste bei Bianca Baumann-Gohl, ihrem Team und vor allem bei den kleinen Künstlern bedankte. „Und es kann gut sein“, so meinte sie, „dass es mit Sicherheit den einen oder anderen emotionalen Moment geben wird, wenn wir die Überraschungen verteilen.“
 

Beide Einrichtungsleiterinnen hoffen, dass sich schon sehr bald ein Licht am Ende des Tunnels auftut, damit alle wieder gemeinsam Spaß haben. Mit Kindern kommt schließlich Leben in die Bude, und das ist es, wonach sich die Bewohner*innen von Seniorenheimen sehnen. Was nützt ein ruhiges, gepflegtes Ambiente, wenn kein Besuch kommt oder die Tischnachbarn nicht zum Gespräch aufgelegt sind? Viele alte Menschen blühen auf, wenn sie Kinder sehen – und sie erinnern sich an ihre eigenen Kinder und Enkel sowie an ihre eigene Kindheit, in die sie in Gedanken immer häufiger zurückreisen. André Sicks