„Die erste große Hürde ist
genommen – unsere Initiative zur Einführung der luca-App im Kreis
war erfolgreich“, kommentiert Andreas Niehues, Vorsitzender von
ProCity Gevelsberg, die am Freitag vom Kreis und der EN-Agentur
gefällte Entscheidung, dass in Kürze eine Test-Phase der schnellen
und lückenlose Kontaktrückverfolgung bis zum 31. August 2021
beginnen wird. In
einem offenen Brief an Landrat Olaf Schade hatte die Gevelsberger
Werbegemeinschaft, in Kooperation mit allen Werbegemeinschaften und
Stadtmarketingvereine des Ennepe-Ruhr-Kreises, diesen dazu
aufge-fordert, die App als „ein allseits verwendetes Mittel zur
Kontakt-verfolgung“ im Ennepe-Ruhr-Kreis einzuführen. „Die
luca-App bedeutet die Chance auf weitere Schritte hin zur Normalität.
Die Belastbarkeit unserer Wirtschaft hat inzwischen eine fast nicht
mehr korrigierbare Grenze erreicht, wenn nicht gar überschritten“,
hieß es in dem Brief. Appellierende Worte, die die Basis für ein
Konzept zur Öffnung der Innenstädte bildeten und die ihr Ziel zur
Freude aller nicht verfehlten.
Bis der Kreis jedoch die Lizenz
erhalten und die Software für das Gesundheitsamt eingerichtet hat,
will ProCity schon einmal mit Power nach vorne preschen, damit „wir
sofort startklar sind“, sagt Citymanagerin Lena Becker. Darum
sollten auch schon jetzt sämtliche Geschäfte, Unternehmen,
Dienstleister, Praxen, Vereine, Einrichtungen etc. die luca-App,
welche im App Store oder im Google Playstore kostenfrei
heruntergeladen werden kann, schnellstmöglich einrichten und
verwenden.
Hilfe bei der Einrichtung
Für
die einen mag die eigenständige Einrichtung leicht und in wenigen
Minuten erledigt sein, andere wiederum stehen aber mit Sicherheit vor
einer neuen technischen Herausforderung. Und genau an dieser Stelle
setzt ProCity Gevelsberg aktiv an und eröffnet, zur Unterstützung
bei der Einrichtung, am kommenden Montag, 26. April 2021, ein
temporäres luca-Büro in der Mittelstraße 61. Außerdem wird man
den generierten QR-Code auf ein Plakat aufkleben und einlami-nieren,
damit ein Wiederer-kennungswert für die Bürger entsteht und das
Plakat eine möglichst lange Haltbarkeit hat. „Luca wird uns
voraus-sichtlich noch eine ganze Weile begleiten und jeder soll, wenn
er das Plakat sieht, auf den ersten Blick erkennen, dass er hier mit
seiner luca-App den Code scannen muss“, erklärt Lena Becker.
Dementsprechend kann sich auch jeder, der die App bereits
eingerichtet hat, ein solches Plakat bei ProCity abholen und seinen
individuellen QR-Code darauf aufkleben. „Außerdem halten wir
Info-Flyer bereit, die die Unternehmen ihren Kunden mitgeben können“,
ergänzt sie.
Nicht nur digital, auch analog
„Wir
möchten im ersten Schritt die Unternehmen mit luca vertraut machen
und im zweiten Schritt die Bürgerinnen und Bürger“, erläutert
Lena Becker das weitere Vorgehen. Die Unternehmen werden gebeten sich
online unter www.citygevelsberg.de einen Termin (Dauer: 15 bis 20
Minuten) zu buchen, damit es nicht zu langen Wartezeiten oder gar
Warteschlangen vor dem Ladenlokal kommt. Wem dies nicht möglich ist,
der kann natürlich auch telefonisch unter der Rufnummer +49 (0) 23
32 / 1 23 07 einen Termin vereinbaren. Falls noch Termine frei sind
oder der eingeplante Puffer nach jedem Termin groß genug ist, können
auch spontan Unternehmen eingeschoben werden. Wenige
Tage spä-ter soll es dann auch für die Bürger*innen los
gehen. Auch ihnen wird Lena Becker im
temporären luca-Büro bei der Installation und Einrichtung der App
helfen. Und für all jene, die kein Smartphone haben, aber regelmäßig
luca-Standorte besuchen, bietet ProCity eine einfache Alternative.
Den sogenannten luca-Schlüsselanhänger, das analoge Gegenstück zur
App. Dieser wird nicht nur ausgegeben, sondern auch direkt für die
Person online registriert, damit sie selbst nichts mehr einrichten
muss. 2.500 Exemplare solcher Schlüssel wurden bereits bestellt und
„wir warten täglich auf die Lieferung.“
Das
luca-Büro in der Mittelstraße 61 ist in der Regel montags bis
donnerstags von 9:00 bis 16:00 Uhr, sowie freitags von 9:00 bis 12:00
Uhr besetzt. Allerdings, so sagte Lena Becker, könne es
zwischenzeitlich auch einmal vorkommen, dass es aufgrund von
Videokonferenzen und ähnlichem kurzfristig geschlossen ist,
Abschließend macht sie noch einmal deutlich:
„Lassen
Sie uns gemeinsam eine große Akzeptanz schaffen und die Pandemie
eindämmen. Wir brauchen den Dreiklang aus Impfen, Testen und
Kontakte digital Nachverfolgen – und natürlich die Einhaltung der
AHA-Regeln.“ André Sicks