Donnerstag, 1. April 2021

Aufsuchende Jugendarbeit geht mit einer Taschenverteilaktion an den Start

Die Botschaft die am 25. März 2021 nach Außen gelangen sollte war eindeutig:
„Das Jugendzentrum ist auch in Zeiten von Corona präsent“, erklärte Bürgermeister Claus Jacobi. Man wisse nur all zu gut, dass insbesondere die beste-henden Kontaktbeschränkungen, dass sich nicht treffen dürfen mit Freunden, für viele Kinder und Jugendliche eine schwere Belastung darstelle. Um so wichtiger, sei es, dass man ein Zeichen dafür setze, dass sie immer einen Ansprechpartner hätten, erklärte er.
Und dabei kommt nun die AJA, die Aufsuchende Jugendarbeit, ins Spiel. Die umgekehrte Variante zu den bestehenden Komm-Angeboten im Jugend-zentrum, wie es Angela Vogel, stellvertretende Leiterin der städtischen Einrichtung, formulierte. „Hier im Libber sind die Kinder und Jugendlichen Gast bei uns, an den öffentlichen Plätzen sind wir zu Gast bei ihnen.“ 

Die Aufsuchende Jugendarbeit dient als Kontaktaufnahme zu Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen und hat eine kontinuierliche Beziehungsarbeit, Beratung und Begleitung in Krisensituationen sowie die Präventionsarbeit und Hilfe zur Selbsthilfe zum Ziel. „Wir machen den jungen Menschen Gesprächsangebote, fragen nach ihren Wünschen und Bedürfnissen“, erklärten die Mitarbeiter. Und dies ohne gleich den pädagogischen Zeigefinger zu heben, fügte Bürgermeister Jacobi ergänzend hinzu. 
Die zuständigen Mit-arbeiter Shakana Karuneswaran und Ryan Guzmann, die derzeit von Annika Damer – sie absol-viert ein Freiwilliges Soziales Jahr – unterstützt werden, sind dabei überwie-gend in den Nach-mittags- und Abend-stunden auf öffent-lichen Plätzen in Gevelsberg fußläufig oder mit dem AJA-Bus unterwegs. Als beliebte Aufenthaltsorte wurden von den Mitarbeitern der AJA unter anderem der Ennepebogen, der Bahnhof, der Spielplatz an der Körnerstraße, der Vendômer Platz, die Umgebung von vhs Ennepe-Ruhr-Süd und die Stadtbücherei genannt. Nicht zu vergessen die Schulhöfe. 

Rechtzeitig mit Beginn der Osterferien geht die Aufsuchende Jugendarbeit nun mit einer Taschenverteilaktion an den Start, um den Kinder und Jugendliche die Pandemiezeit ein wenig zu erleichtern und um ihnen zu zeigen, wir sind für Euch da. Grün wie die Hoffnung ist der nachhaltige – ideal geeignet zur Sportnutzung – Stoffbeutel, bedruckt mit dem Logo der AJA sowie dem Logo der Stadt Gevelsberg, und er hat für seine*n Empfänger*in manch kleine Überraschung zum Inhalt. 
So findet man unter anderem für das heimische Zimmer ein Bitte nicht stören-Türschild mit der Aufschrift „Ich schütze Dich und Mich“, auf deren Rückseite zusätzlich auch noch einmal die bestehenden Corona-Regeln und sämtliche Kontaktdaten abgedruckt sind. „Zum Thema passend haben wir dazu auch noch eine schwarze medizinische Maske beigefügt“, erklärte Angela Vogel. Und damit die Kreativität in den Ferien nicht zu kurz kommt, beinhalten die Taschen für die Kinder eine Bastelanleitung für einen Schlüsselanhänger, während sich die Jugendlichen nach einem Rezeptvorschlag in der heimische Küche an Frühstücksmuffins versuchen können. Weitere kleine Give Aways seien Seifenblasenpackungen, Mutmach-Bälle mit meditativen Achtsamkeitsanleitungen sowie einige Snacks und Süßigkeiten, wie Shakana Karuneswaran und Ryan Guzmann noch verrieten. 

Im Beisein von Bürgermeister Claus Jacobi und Angela Vogel, stellvertretenden Leiterin des Städtischen Jugendzentrums, stellte das Team der Aufsuchenden Jugendarbeit, 
Shakana Karuneswaran, Ryan Guzmann und Annika Damer (stehend - vrnl) die neuen Stoffbeutel und deren Inhalt vor.

Das Städtische Ju-gendzentrum er-möglicht seit dem 22. März wieder Angebote im Haus. Mehrere Kleingruppen mit bis zu fünf Ju-gendlichen im Alter von sechs bis 18 Jahren sind zeit-gleich in einem festen Angebot im Jugendzentrum erlaubt. Auf dem Außengelände können Gruppenangebote für Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren stattfinden.Die Angebote finden täglich von 16:00 bis 18:00 Uhr statt. Weitere Informationen sowie kurzfristige Änderungen, kann man der Tremaze-App entnehmen oder man findet sie auf der Internetseite des Jugendzentrums www.jugendzentrum-gevelsberg.de
André Sicks