Somit stand am vergangenen Wochenende zum zweiten Mal ein
Osterfest unter erschwerten Bedingungen vor der Tür. Auch
wenn man sich dabei nicht real treffen durfte, so konnte man doch
zumindest in Gedanken bei seinen Liebsten sein und ihnen, dank einer
Aktion vom Rotaract Club Gevelsberg, auch spontan ein wenig Freude
zukommen lassen.
Zusammen
mit den Rotaract Clubs aus Bonn, Essen, Duisburg, Gelsenkirchen,
Köln, Ludwigshafen, Mülheim, Münster, Nürtin-gen, Rheinland-Hybrid
und Velbert hatte die Jugendorganisation
der Rotary Familie
eine Spendenaktion ins Leben gerufen, bei welcher man über eine
eigens eingerichtete Internetseite Osternester bestellen konnte, die
von den jungen Rotaractern am Ostersamstag dann an eine angegebene
Adresse persönlich ausgeliefert wurden. Ein frischgebackener
Osterkranz aus Hefeteig, dekoriert mit süßen Schokoleckereien,
bunten Ostereiern und einer Karte mit einem persönlichen,
handgeschriebenen Ostergruß, der etwas Freude zum Fest aufkommen
ließ und als Geschenk zudem auch noch mit einem guten Zweck
verbunden war.
Von
den 15 Euro, die ein Osternest kostete, gingen rund 10 Euro an das
Streetwork- und Kontaktcafe „pro kids“, welches seit 2003 in der
Duisburger Innenstadt unbürokratische Hilfe und Unterstützung für
Kinder, Jugendliche und junge Volljährige bietet. „Die Einrichtung
sieht sich als eine Anlaufstelle für Hilfesuchende, die ihre
emotionale Bindung zu ihren Herkunftsfamilien und ihrem sozialen
Umfeld verloren haben“, berichtete Yorck Alexander Theis.
Gemeinsam mit seinen Mitstreiter*innen vom Rotaract Club Gevelsberg
konnte er im Rahmen dieser Aktion ganze 99 Nester verpacken, welche
am Ende in eine Gesamtauslieferung von 1065 Nestern mit einflossen
und rund 1.000 Euro des Spenden-Endergebnisses (vorläufige
Spendensumme: 12.710,76 Euro) ausmachten.
Hand
in Hand packten die Mitglieder*innen vom Rotaract Club Gevelsberg
eifrig die bei ihnen bestellten Osternester,
damit man diese am Ostersamstag auch
rechtzeitig ihren Empfängern übergeben konnte.
Er
war es übrigens auch, der das Gemeinschaftsprojekt der
Rotaract-Clubs dem heimischen Rotary Club Gevelsberg-Engelbert
vorstellte und dabei direkt auf offene Ohren stieß. „Wir haben uns
spontan für eine unterstützende Beteiligung entschieden“,
berichteten die Mitglieder Gabriele
Gottschol-Basner, Beate Kamp und Wolfgang
Steudtner. Den Worten folgten Taten und das Trio traf sich am
Samstagmorgen mit 36 Osternestern
im Gepäck vor dem Hans-Grünewald-Haus, um den Gästen der
Einrichtung – natürlich unter Einhaltung der bestehenden
Coronaregeln – eine kleine Freude zu machen.
Als
Vertreter vom Rotary
Club Gevelsberg-Engelbert übergaben Wolfgang Steudtner, Beate
Kamp und Gabriele Gottschol-Basner (vlnr)
am Ostersamstag 36
Osternester für die Gäste vom Hans-Grünewald-Haus
in Gevelsberg an Einrichtungsmitarbeiterin Anna Petrineik (rechts).
Einsamkeit
sei auch weiterhin eine Nebenerscheinung der Corona-Pandemie, die es
nicht zu unterschätzen gilt, erklärten die Rotarier. Und auch wenn
die Impfkampagne mittlerweile fortschreite, vielen älteren
Mitmenschen sei es dennoch verwehrt, die Osterzeit im Kreise ihrer
Liebsten zu verbringen. „Es
war toll die überraschten und erfreuten Gesichter der
Mitarbeiter*innen zu sehen, als wir ihnen die Osternester für die
Gäste kontaktfrei überbrachten“, freuten sich die drei Vertreter
vom Rotary Club Gevelsberg-Engelbert. Und der Gedanke daran, dass
wenn diese nun verteilt würden, ihren Empfängern ein Lächeln ins
Gesicht zaubern, stimmte sie abschließend auch glücklich. André Sicks