Mittwoch, 7. April 2021

Bunte Osternester – strahlende Gesichter - Aktion vom Rotaract Club Gevelsberg erwies sich als Erfolg

Über ein Jahr nach dem ersten Lockdown ist der Alltag immer noch nicht eingekehrt.
Somit stand am vergangenen Wochenende zum zweiten Mal ein Osterfest unter erschwerten Bedingungen vor der Tür. Auch wenn man sich dabei nicht real treffen durfte, so konnte man doch zumindest in Gedanken bei seinen Liebsten sein und ihnen, dank einer Aktion vom Rotaract Club Gevelsberg, auch spontan ein wenig Freude zukommen lassen. 

Zusammen mit den Rotaract Clubs aus Bonn, Essen, Duisburg, Gelsenkirchen, Köln, Ludwigshafen, Mülheim, Münster, Nürtin-gen, Rheinland-Hybrid und Velbert hatte die
Jugendorganisation der Rotary Familie eine Spendenaktion ins Leben gerufen, bei welcher man über eine eigens eingerichtete Internetseite Osternester bestellen konnte, die von den jungen Rotaractern am Ostersamstag dann an eine angegebene Adresse persönlich ausgeliefert wurden. Ein frischgebackener Osterkranz aus Hefeteig, dekoriert mit süßen Schokoleckereien, bunten Ostereiern und einer Karte mit einem persönlichen, handgeschriebenen Ostergruß, der etwas Freude zum Fest aufkommen ließ und als Geschenk zudem auch noch mit einem guten Zweck verbunden war. 
Von den 15 Euro, die ein Osternest kostete, gingen rund 10 Euro an das Streetwork- und Kontaktcafe „pro kids“, welches seit 2003 in der Duisburger Innenstadt unbürokratische Hilfe und Unterstützung für Kinder, Jugendliche und junge Volljährige bietet. „Die Einrichtung sieht sich als eine Anlaufstelle für Hilfesuchende, die ihre emotionale Bindung zu ihren Herkunftsfamilien und ihrem sozialen Umfeld verloren haben“, berichtete Yorck Alexander Theis. Gemeinsam mit seinen Mitstreiter*innen vom Rotaract Club Gevelsberg konnte er im Rahmen dieser Aktion ganze 99 Nester verpacken, welche am Ende in eine Gesamtauslieferung von 1065 Nestern mit einflossen und rund 1.000 Euro des Spenden-Endergebnisses (vorläufige Spendensumme: 12.710,76 Euro) ausmachten. 

Hand in Hand packten die Mitglieder*innen vom Rotaract Club Gevelsberg eifrig die bei ihnen bestellten Osternester, 
damit man diese am Ostersamstag auch rechtzeitig ihren Empfängern übergeben konnte.

Er war es übrigens auch, der das Gemeinschaftsprojekt der Rotaract-Clubs dem heimischen Rotary Club Gevelsberg-Engelbert vorstellte und dabei direkt auf offene Ohren stieß. „Wir haben uns spontan für eine unterstützende Beteiligung entschieden“, berichteten die Mitglieder Gabriele Gottschol-Basner, Beate Kamp und Wolfgang Steudtner. Den Worten folgten Taten und das Trio traf sich am Samstagmorgen mit 36 Osternestern im Gepäck vor dem Hans-Grünewald-Haus, um den Gästen der Einrichtung – natürlich unter Einhaltung der bestehenden Coronaregeln – eine kleine Freude zu machen. 

Als Vertreter vom Rotary Club Gevelsberg-Engelbert übergaben Wolfgang Steudtner, Beate Kamp und Gabriele Gottschol-Basner (vlnr) am Ostersamstag 36 Osternester für die Gäste vom Hans-Grünewald-Haus in Gevelsberg an Einrichtungsmitarbeiterin Anna Petrineik (rechts).

Einsamkeit sei auch weiterhin eine Nebenerscheinung der Corona-Pandemie, die es nicht zu unterschätzen gilt, erklärten die Rotarier. Und auch wenn die Impfkampagne mittlerweile fortschreite, vielen älteren Mitmenschen sei es dennoch verwehrt, die Osterzeit im Kreise ihrer Liebsten zu verbringen. „Es war toll die überraschten und erfreuten Gesichter der Mitarbeiter*innen zu sehen, als wir ihnen die Osternester für die Gäste kontaktfrei überbrachten“, freuten sich die drei Vertreter vom Rotary Club Gevelsberg-Engelbert. Und der Gedanke daran, dass wenn diese nun verteilt würden, ihren Empfängern ein Lächeln ins Gesicht zaubern, stimmte sie abschließend auch glücklich. André Sicks