Bürgermeister
Claus Jacobi wünscht allen Gevelsbergerinnen und Gevelsbergern mit
diesen Worten frohe und gesunde Osterfeiertage!
Liebe
Gevelsbergerinnen, liebe Gevelsberger,
die
derzeitigen Zeiten sind für uns alle nicht einfach. Vor rund einem
Jahr nahm die Corona-Pandemie ihren Lauf und vor einem Jahr hätte
wohl niemand von uns damit gerechnet, dass uns auch im März 2021 der
Alltag durch das Virus immer noch so schwer gemacht wird.
Wir
haben alle viel Hoffnung in das neue Jahr 2021 gelegt. Doch nun
befinden wir uns mittlerweile in der dritten Welle und dem Grunde
nach kann ich Ihnen nicht viel mehr sagen, als im vergangenen Jahr.
Ich bedaure diese Entwicklung in unserem Lande zutiefst, denn die
wirtschaftlichen, sozialen und menschlichen Folgen eines scheinbar
nicht enden wollenden Lockdowns sind für unsere Gesellschaft nicht
mehr lange hinnehmbar. Deshalb muss, sobald die Infektionskurve der
dritten Welle abflacht und die Impfzahlen hoffentlich steigen,
endlich eine klare, verantwortungsvolle Perspektive in Richtung
Öffnung aufgezeigt werden.
Ich
für meinen Verantwortungsbereich werde, sobald ich es darf, an allen
Stellen, an denen es verantwortbar ist, mit neuen Konzepten
versuchen, neue Freiheiten möglich zu machen. Unser Landrat und wir
Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Ennepe-Ruhr-Kreis sind uns
einig: Wir wollen Modellregion werden und unserem Handel, der
Gastronomie, den Vereinen und der Gesellschaft mit klugen Konzepten
alsbald wieder reale Begegnungsmöglichkeiten schaffen, damit nicht
auf Dauer in vielen Bereichen unseres Gemeinwesens das Licht ausgeht.
Konkret bedeutet dies für die nächsten Tage und Wochen: Eine umfangreiche Teststrategie sowie Click-and-meet-Möglichkeiten müssen auf ihre verantwortbare Umsetzbarkeit geprüft und schnellstens umgesetzt werden, damit sie uns dauerhafte Mög-lichkeiten in der Krise bieten. Besonders der Einzelhandel, die Gastronomie sowie die Sport-, Kunst- und Kulturszene brauchen in den nächsten Wochen dringend Öffnungsperspektiven.
Für
uns alle ist ein Dauer-Lockdown wie gesagt keine Möglichkeit mehr
und ich hoffe sehr, dass wir mit den digitalen Möglichkeiten, die
uns die heutige Zeit bietet, ein Stück „neue Normalität“ haben
können. Der Einsatz der Luca-App, den die Werbegemeinschaften und
Stadtmar-ketingvereine jetzt in einem offenen Brief fordern, ist für
mich eine vielversprechende Idee. Ich spreche mich explizit dafür
aus, dass in erster Linie das Impfen, aber auch das Testen und die
digitale Nachverfolgung eine Alternative zum Lockdown darstellen
können, ja darstellen müssen, wenn wir nicht alles von den
wertvollen Strukturen vor Ort verlieren wollen, die über Jahrzehnte
von Generationen mühsam aufgebaut wurden.
Jedoch,
leider, geben gerade jetzt, kurz vor dem Osterfest, die
Infektionszahlen auch in Gevelsberg keinen Spielraum für
weitreichendere Freiheiten. Aber ich vertraue fest darauf, dass wir,
sobald wir es mit vereinten Kräften geschafft haben, die Kurve der
dritten Welle abzuflachen, neue Konzepte möglich machen werden.
Vertrauen
auch Sie darauf und halten Sie bitte in der jetzt laufenden dritten
und hoffentlich letzten Welle der schrecklichen Pandemie noch einmal
diese große Herausforderung für uns alle durch – zum Wohle unser
aller Gesundheit, egal ob physisch, psychisch oder existenziell.
Ich
wünsche Ihnen allen, trotz dieser wirklich schwierigen Situation ein
und frohes und gesegnetes Osterfest im Kreise Ihrer Liebsten und
danke Ihnen von Herzen dafür, dass Sie mit Ihrem umsichtigen
Verhalten auch zum Osterfest, wo wir ja den Sieg des Lebens über
alles Leiden und die Vergänglichkeit feiern, viele Menschen in
unserer Heimatstadt Gevelsberg schützen.
Bürgermeister