Sie verbessern nicht nur das Klima, sie mindern auch Schadstoffe,
binden CO2 und helfen in Hitzesommern Temperaturen zu senken und
Luftfeuchte zu erhöhen. Unter
dem Motto „Du hast das Grundstück. Wir haben den Baum.“ startet
der Regionalverband Ruhr (RVR) nun in Kooperation mit der
Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ und der
Emschergenossenschaft ein
starkes Projekt mit und für die Region, bei dem für mehrere 10.000
Klimabäume Baum-patinnen und Baumpaten gesucht werden.
„Der
RVR hatte gezielt die Kommunen im Verbandsgebiet angeschrieben und
nachgefragt, welche Stadt Interesse an der Teilnahme am Projekt hat“,
berich-tete Björn Remer, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung und
Umwelt. Und als eine von insgesamt 16 Kommunen bekundete auch die
Stadt Gevelsberg ihr Interesse an dieser Aktion und sucht ab sofort
für die Pflanzung der ersten Klimabäume interessierte
Eigentümer*innen eines Hauses oder einer Wohnung mit
Gartengrundstück. Das Besondere an dem Projekt sei, so fügte er
ergänzend hinzu, das kostenlos Bäume für den eigenen Garten zu
Verfügung gestellt würden, um so Anreize zur Baumpflanzung zu
schaffen. „Hierdurch wird das Ziel verfolgt, auch Privatgärten
ökologisch hochwertiger zu gestalten.“ „Mit
dem Projekt Klimabäume möchten wir in Gevelsberg neue Bäume
pflanzen und somit die Natur schützen und stärken. Dabei können
alle Bürgerinnen und Bürger einen Beitrag zur Erfüllung dieses
Ziels leisten und ganz konkret profitieren“, sagte Bürgermeister
Claus Jacobi und freut sich, gemeinsam mit den Bürgerinnen und
Bürgern Gevelsberg mit dieser Aktion noch grüner erstrahlen zu
lassen.
Für
die Kommunen stehen zunächst insgesamt 100 Klimabäume zur
Verfügung. Wer also eine Baumpatenschaft auf seinem Wohngrundstück
übernehmen möchte, der kann sich ab sofort über die Website
www.klimabaeume.ruhr mit einem Bild vom Pflanzort bewerben. Die
Gehölze werden dann am 17. April per Terminvergabe und coronakonform
bei den Technischen Betrieben in der Mühlenhämmer Str. 4 an ihre
zukünftigen Besitzer übergeben. Bei den Klimabäumen handelt es
sich übrigens um Apfel-, Birnen- ,Kirsch- und Pflaumenbäume, die
neben ihrem Beitrag zur Klimaverbesserung ihren Paten auch
aromatische Früchte liefern. Zunächst noch klein, so erreichen
sie später allerdings eine Höhe von zweieinhalb bis vier Meter; ihr
Durchmesser wird bis ca. dreieinhalb Meter betragen.
Die
ersten 100 Bäume sind der Anfang zur großen Klimabäume-Aktion mit
der Ausgabe weiterer tausend Klimabäume. Diese, so teilte der
Regionalverband Ruhr mit, findet aufgrund der aktuellen
Coronaeinschränkungen erst im Herbst 2021 statt. Nichts desto trotz,
ist sich der Verband sicher, dass dieses Projekt, welches von der
Bezirksregierung Münster aus Mitteln des NRW-Umweltministeriums
gefördert wird und Teil der Offensive Grüne Infrastruktur 2030,
einem Leitprojekt des RVR aus der Ruhr-Konferenz NRW, ist, in der
Metropole Ruhr mehr als nur gut ankommen wird und schnell viele
private Haus- und Grundstückseigentümer*innen finden, die einen
Klimabaum großziehen möchten. André Sicks 
