Dienstag, 7. April 2020

Nachbarschaftshilfe der Freien evangelischen Gemeinde näht jetzt auch Behelfsmasken


Inzwischen ist auch das Robert-Koch-Institut (RKI) aus Berlin der Meinung, dass es nicht schaden kann, wenn die Bürgerinnen und Bürger vielleicht eine Behelfsmaske tragen.
Diese bieten zwar keinen echten Schutz vor dem Corona-Virus, können aber dessen Verbreitung ausbremsen. Man vermute, so schrieb das Institut, dass eine solche textile Barriere das Risiko verringere, andere anzustecken, weil sie die Geschwindigkeit der Tröpfchen, die beim Husten, Niesen oder Sprechen herausgeschleudert werden, reduzieren könne. 

Gemeinsam gegen Corona 
In Zeiten dieser beängstigenden Krise möchte die Nachbarschaftshilfe der Freien evangelischen Gemeinde die Bürgerinnen und Bürger dazu ermuntern, auch auf einer textilen Ebene aktiv zu werden. Aus Stoffresten lassen sich mit einer Schere und Nähmaschine – oder auch per Hand – ganz einfache Behelfsmaske herstellen, die nach ihrer Fertigstellung durch uns an die örtlichen sozialen Einrichtungen verteilt werden“, sagte Christian Lunkenheimer. Denn es sind momentan diese helfenden Engel unserer Gesellschaft, die Schwierigkeiten haben überhaupt an eine ausreichende Anzahl solcher Behelfsmasken zu kommen. Und jede Maske ist besser als gar keine Maske! Eine entsprechende Nähanleitung finden alle Interessierten im Internet unter dem Link: www.radioessen.de/files/pdf1/schnittmuster-und-anleitung-fuer-atemmaske_feuerwehr-essen.pdf
Wer selbst nicht nähen kann, aber bei sich zuhause noch Stoff (100% Baumwolle, koch-fest) z.B. Bettlaken, Stoffwindeln, T-Shirts) oder Bastel-draht hat und dies spenden möchte, der kann die Ma-terialien am über-dachten Hinter-eingang der Freien evangelischen Ge-meinde Gevelsberg, Weststr. 14b ablegen. Dort können auch bereits genähte Behelfsmasken deponiert werden und es besteht selbstverständlich die Möglichkeit, sich von dort auch Stoff und Draht mitzunehmen. 
Sollte jemand größere Mengen an Behelfsmasken / Stoff / Draht zuhause haben und / oder zur Risikogruppe gehören, der kann sich per Email an nachbarschaft@feg-gevelsberg.de oder telefonisch (in der Zeit von 10:00 bis 12:00 Uhr sowie von 16:00 bis !8:00 Uhr) unter der Rufnummer +49 (0) 23 32 / 54 48 25 sowie unter der Mobilfunknummer +49 (0) 1 57 / 52 40 47 60 melden. „Wir holen alles bei Ihnen ab“, sagte Christian Lunkenheimer. 
Es mögen sich auch alle soziale Einrichtungen, die einen Bedarf an kostenfreien Behelfsmasken haben, bei der Nachbarschafts-hilfe melden. Denn eine gemeinsame, solidarische Hilfe zeugt in diesen Tagen und Wochen von Starke im Kampf gegen das Corona-Virus. „Überzählige Masken werden wir anschließend kostenfrei dann an die Bevölkerung verteilen“, sagte Lunkenheimer abschließend und betonte noch einmal explizit, „dass es sich bei diesen Behelfsmasken keinesfalls um ein geprüftes Medizinprodukt handelt“. André Sicks