Freitag, 7. Mai 2021

Man rückt noch enger zusammen - ProCity überlegt sich kontinuierlich neue Ideen und Aktionen

Es ist ein ständiges auf und ab beim Blick auf die Fünf-Tages-Regel und die Grenzwerte des Infektionsschutzgesetzes.
„Anstatt die Menschen zum Einkaufen in die Stadt zu holen, ist unsere Arbeit nach wie vor durch die vorhandenen Einschränkungen geprägt, denen wir unterliegen“, sagte Andreas Niehues, Vorsitzender von ProCity Gevelsberg e.V. zu Beginn einer ersten virtuellen Mitgliederversammlung, zu der man eingeladen hatte und die durch eine zahlreiche und disziplinierte Teilnahme eine erfolgreiche Premiere war. Hinzugefügt erklärte er, dass die Pandemie dazu geführt habe, dass der Gevelsberger Einzelhandel und auch die Bürgerschaft in dieser für sie alle so schwierigen Zeit, noch enger zusammengerückt sei. 

Raus aus der Komfortzone 
In einem Rückblick wurde deutlich, dass ProCity das ganze Jahr über den Handel nicht alleine gelassen hatte. Was vor allem auch Citymanagerin Lena Becker zu verdanken sei, da diese kontinuierlich neue Ideen und Aktionen an den Start brachte.
So wurden zum Beispiel Aufkleber mit individuellen, zum Teil witzigen oder zum Nach-denken anregen-den und vor allem zum Geschäft pas-senden Sprüchen produziert und auf deren Schaufenster geklebt. Einen großen Erfolg verzeichnete man auch mit einer Gutschein-Sonderaktion, bei der in nur 10 Tagen Gutscheine im Gesamtwert von 26.170 Euro verkauft wurden. 
Da die beliebte vorweihnachtliche Adventskalender-Rallye nicht wie gewohnt durchgeführt werden konnte, öffnete ProCity in 2020 gemeinsam mit 24 Händlern und Dienstleistern jeden Tag über Facebook ein Advents-Türchen und brachte damit weihnachtliche Geschenkideen auf digitalem Wege nach Hause.
An dieser Stelle betonte Andreas Niehues noch ein-mal explizit, dass er sich
im Namen des Vorstandes, aller Kunden und Besucher der Ge-velsberger Innen-stadt sowie „all unserer Vereins-mitglieder“ bei den zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern bedanken wolle, die sich solidarisch gezeigt und „für unsere Weihnachtsbeleuchtung gespendet“ haben. Dies sei keine Selbstverständlichkeit; es hätte aber dazu geführt, dass das funkelnde Lichtermeer die Innenstadt auch während der Pandemie in eine festliche und atmosphärische Stimmung verzauberte. 
ProCity Gevelsberg war aber auch im Auftrag des Osterhasen fleißig unterwegs und konnte durch den Verkauf von 154 Oster-Wundertüten einen Erlös von 3.740,00 Euro für die teilnehmenden Unternehmen erzielen. „Die Aktion wurde sehr gut angenommen und wir freuen uns riesig über die Unterstützung“, sagte Citymanagerin Lena Becker zum Abschluss ihrer Präsentation. 

Es gilt nach vorne zu schauen 
Um jetzt endlich wieder nach vorne blicken zu können, bedürfe es allerdings eines Dreiklangs aus Impfen, Testen und Kontaktnachverfolgung, appellierte Niehues an alle Beteiligten. Es dürfe dabei aber keinesfalls vergessen werden, dass auch weiterhin die AHA-Regeln, also Abstand, Hygiene und Alltagsmaske, gelten. Nur wenn man diese Komponenten zu einem Gesamtpaket bündele, dann sei dies der richtige Schritt, um schon bald für „uns alle eine verantwortungsvolle Öffnung in die Wege zu leiten“. 
Womit er direkt bei jener Initiative war, die ProCity federführend gemeinsam mit anderen Stadtmarketingvereinen angestoßen hatte, damit die luca-App im Ennepe-Ruhr-Kreis erfolgreich eingeführt wird. Sie bedeutet „die Chance auf weitere Schritte hin zur Normalität“, so Niehues, denn „die Belastbarkeit unserer Wirtschaft hat inzwischen eine fast nicht mehr korrigierbare Grenze erreicht“. Gott sei Dank hätte sich aber noch kein Händler gemeldet und gesagt, dass bei ihm die Lichter ausgehen, erklärte er. Und damit das so bleibt, müsse man gucken und weiterhin überlegen, was für Aktionen und Projekte machbar sind, um für Gevelsberg einen bestmöglichen Umsatz zu generieren. André Sicks