Die heimische Vielfalt an Arten und
Lebensräumen sei bedroht wie noch nie, erklären Dr. Pit Städtler
(1. Vorsitzender NABU EN) und Annette Bußmann, die Vorsitzende der
Zukunfts-schmiede. Allein nur in NRW, so mahnte der NABU NRW, stehen
mittlerweile mehr als 45 Prozent der wildlebenden heimischen Tier-
und Pflanzenarten auf der Roten Liste und sind somit in ihrer
Existenz bedroht. Aus
diesem Grunde hatte der Naturschutzbund im vergan-genen Jahr gemeinsam
mit weiteren Umwelt- und Natur-schutzverbänden sowie zahl-reichen
Unterstützerinnen und Unterstützern die „Volksinitia-tive
Artenvielfalt NRW“ ge-startet, um zu erreichen, dass die
Landesregierung endlich die Probleme in Angriff nimmt und bedrohte
Tiere, Pflanzen und ihre Lebensräume schnel-ler und wirkungsvoller
ge-schützt werden. „Die schwarz-gelbe Landesregierung weiß sehr
genau um die Probleme in Natur und Umwelt und sitzt sie einfach aus –
das ist fahrlässig und geht auf Kosten der biologischen Vielfalt und
der Menschen“, kritisiert Dr. Heide Naderer, Vorsitzende des NABU
NRW.
Mit
einem Infostand auf dem Wochenmarkt in der Fußgängerzone wollen der
NABU EN und die Zukunftsschmiede Gevelsberg am kommenden Samstag, den
29. Mai 2021, alle Gevelsberger Bürger*innen noch einmal explizit
auf dieses Thema aufmerksam machen.
Die
Mitglieder vom NABU
EN und der Zukunftsschmiede
Gevelsberg wünschen
sich zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer für die
„Volksinitiative Artenvielfalt NRW“.
Neben
wichtigen Informationen, die von den beiden Organi-sationen an die
Frau oder den Mann gebracht werden, kann man dort natürlich auch den
Antrag auf Behandlung der „Volksinitiative Artenvielfalt NRW“
unterschreiben, um ein klares Signal für mehr Artenschutz in
Richtung Landesregierung zu senden. Zudem wird die Zukunftsschmiede
allen Standbe-suchern eine kleine Freude bereiten und ihnen die
„Samenvielfalt“ einer Wildblumenwiese mit an die Hand geben.
„Solch eine Wiese ist nicht nur für Bienen, Hummeln und viele
andere Insekten eine hochwertige Nahrungsquelle; sie hat auch einen
ganz besonderen Charme, dem man sich kaum entziehen kann“, sagt
Annette Bußmann.
Artenvielfalt
ist wie der Klimaschutz existenziell und keine Frage von
Freiwilligkeit, appellieren die beiden Vorsitzenden ab-schließend.
„Wir müssen jetzt diese politische Blockadehaltung durchbrechen!“ André Sicks