Dienstag, 25. Mai 2021

Insekten retten – Artenschwund stoppen - NABU EN und Zukunftsschmiede Gevelsberg informieren am 29. Mai in der Fuzo

Zum „Internationalen Tag der biologischen Vielfalt“ am 22. Mai zogen der NABU EN und die Zukunftsschmiede Gevelsberg eine eher ernüchternde Bilanz:
Die heimische Vielfalt an Arten und Lebensräumen sei bedroht wie noch nie, erklären Dr. Pit Städtler (1. Vorsitzender NABU EN) und Annette Bußmann, die Vorsitzende der Zukunfts-schmiede. Allein nur in NRW, so mahnte der NABU NRW, stehen mittlerweile mehr als 45 Prozent der wildlebenden heimischen Tier- und Pflanzenarten auf der Roten Liste und sind somit in ihrer Existenz bedroht. 
Aus diesem Grunde hatte der Naturschutzbund im vergan-genen Jahr gemeinsam mit weiteren Umwelt- und Natur-schutzverbänden sowie zahl-reichen Unterstützerinnen und Unterstützern die „Volksinitia-tive Artenvielfalt NRW“ ge-startet, um zu erreichen, dass die Landesregierung endlich die Probleme in Angriff nimmt und bedrohte Tiere, Pflanzen und ihre Lebensräume schnel-ler und wirkungsvoller ge-schützt werden. „Die schwarz-gelbe Landesregierung weiß sehr genau um die Probleme in Natur und Umwelt und sitzt sie einfach aus – das ist fahrlässig und geht auf Kosten der biologischen Vielfalt und der Menschen“, kritisiert Dr. Heide Naderer, Vorsitzende des NABU NRW. 

Mit einem Infostand auf dem Wochenmarkt in der Fußgängerzone wollen der NABU EN und die Zukunftsschmiede Gevelsberg am kommenden Samstag, den 29. Mai 2021, alle Gevelsberger Bürger*innen noch einmal explizit auf dieses Thema aufmerksam machen. 

Die Mitglieder vom NABU EN und der Zukunftsschmiede Gevelsberg wünschen sich zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer für die „Volksinitiative Artenvielfalt NRW“. 

Neben wichtigen Informationen, die von den beiden Organi-sationen an die Frau oder den Mann gebracht werden, kann man dort natürlich auch den Antrag auf Behandlung der „Volksinitiative Artenvielfalt NRW“ unterschreiben, um ein klares Signal für mehr Artenschutz in Richtung Landesregierung zu senden. Zudem wird die Zukunftsschmiede allen Standbe-suchern eine kleine Freude bereiten und ihnen die „Samenvielfalt“ einer Wildblumenwiese mit an die Hand geben. „Solch eine Wiese ist nicht nur für Bienen, Hummeln und viele andere Insekten eine hochwertige Nahrungsquelle; sie hat auch einen ganz besonderen Charme, dem man sich kaum entziehen kann“, sagt Annette Bußmann. 
Artenvielfalt ist wie der Klimaschutz existenziell und keine Frage von Freiwilligkeit, appellieren die beiden Vorsitzenden ab-schließend. „Wir müssen jetzt diese politische Blockadehaltung durchbrechen!“ André Sicks