Die Stadt beteiligt
sich an der Klimakampagne der Bezirksregierung Arnsberg (BRA) und ist
damit eine von 70 Kommunen sowie zwei Kreisen, die ihre Bürger*innen,
aber auch Gewerbe- und Industriebetriebe für ein konkretes Handeln
zum Klimaschutz gewinnen wollen. Denn der Klimawandel schreitet
ungebremst voran. In Form von großflächigem Waldsterben,
ungewöhnlich heißen Sommern und immer häufiger leeren Talsperren
lässt sich dies auch im gesamten Regierungsbezirk Arnsberg
mittlerweile feststellen.
Die
Karte (Stand: 21.04.2021) zeigt die an der Kampagne
„Klimaschutz mit BRAvour“ teilnehmende
Kommunen und Kreise im Regierungsbezirk Arnsberg.
Die
Vielfalt an Alltagsentscheidungen, die man als Bürger*innen für den
Klimaschutz treffen kann, ist nahezu unbegrenzt. Es sind zig
Einzelentscheidungen Tag für Tag. Entsprechendes gilt für Betriebe
und Unternehmen. „Vorrangig verbessern wir den Klimaschutz und
damit unsere eigene Zukunft durch strukturelle Veränderungen, durch
die sogenannten „Big Points“ in unserem Alltag“, erklärte
Regierungspräsident Hans-Josef Vogel in seinem Grußwort zum
digitalen Start der Klimakampagne „Klimaschutz mit BRAvour“ am
22. April 2021. Womit er gleich auf jenes BIG5-Kampagnenmodell zu
sprechen kam, welches die welches
die Themengebiete Erneuerbare Energien, Gebäudesanierung,
Nutzerverhalten, Mobilität und Klimafolgen-anpassung umfasst.
Im ersten Schritt der Kampagne will man im Regie-rungsbezirk nun gemeinsam und schwerpunktmäßig das Thema Photo-voltaik – „Solaran-lage auf dem ei-genen Hausdach“ angehen, denn da-für sei das Po-tential riesig. Fast 95 Prozent der Potentiale für Dachphotovoltaik seien noch ungenutzt, erläuterte der Regierungspräsident den Teilnehmer*innen, und dies müsse deutlich ausgebaut werden. Man setze daher gezielt auf die Intelligenz der Kommunen, die Potenziale der Bürger*innen zu entdecken und zur Entfaltung zu bringen. Sie seien letztendlich die wichtigsten Vertrauensorte für Bürger*innen, was das Öffentliche und was den strukturellen Wandel anginge. Dem konnte sich Matthias Sprenger, Umweltbeauftragter der Stadt Gevelsberg, im Nachgang nur anschließen. Da das Potenzial an erneuerbaren Energiequellen in Gevelsberg sehr begrenzt sei, es keine Möglichkeit gäbe Wind-kraftanlagen aufzustellen und die Nutzung der Wasserkraft wenig Sinn machen würde, sei es seiner Meinung nach umso wichtiger, das vorhandene Potential der Sonne zu nutzen. „Insofern wünsche ich mir, dass durch die Kampagne möglichst viele Hausbesitzer überzeugt werden, mit einer Photovoltaikanlage erneuerbaren Strom zu erzeugen.“
Unterstützt
wird Gevelsberg durch die Bezirksregierung in Arnsberg ganz konkret
mit fachlicher Beratung und verschie-denen Medien wie Flyer,
Broschüren oder auch Roll-Ups, einem Internetauftritt und
Social-Media-Aktivitäten. Diese wurden von der EnergieAgentur.NRW
als Mitinitiatorin der Klimakampagne zur Verfügung gestellt.
Die Kampagne „Klimaschutz mit BRAvour“ läuft das ganze Jahr 2021 über und mit einer Teilnahme daran, so ließ Bürgermei-ster Claus Jacobi verlauten, „zeigt Gevelsberg einmal mehr, dass wir ak-tiv für den Klima-schutz eintreten“.
Was
letztlich auch Adrian Mork, Leiter der Stabsstelle Klimaschutz,
Energie und Nachhaltigkeit bei der Bezirksregierung in Arnsberg
freute: „70
Kommunen insgesamt bedeutet, dass wir mit der Klimaschutzkampagne 3,2
Millionen Menschen im Regierungsbezirk erreichen können.“ Damit
gäben die Menschen und die Kommunen und Kreise im Regierungs-bezirk
nicht nur ein Statement zu mehr Klimaschutz vor der Haustür ab, sie
würden selber tätig und entscheiden, ließ er verlauten. André Sicks