Ein
biologisch vielfältiger Garten ist ein hohes Gut – sowohl für den
Menschen wie auch für Tiere und Pflanzen.
Zwischen brummenden
Hummeln, singenden Vögeln und duftenden Blüten kommt dabei eine
schöne Entspannung auf, die sich oftmals mit Urlaubsgefühlen
verbinden lässt. Denn ihre Besitzer lassen natürliche Entwicklungen
zu und passen gleichzeitig Lebensräume ihrem Standort an. Im
gesamten Ge-velsberger Stadt-gebiet lassen sich eine Vielzahl an
solchen Naturgär-ten finden, die ihren ganz persön-lichen Charme
ausstrahlen. Oft-mals liegen sie hinter Häusern, wo man solch eine
Oase am wenigsten vermutet. Hat man sie aber erst einmal entdeckt,
kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Und
wessen Garten bereits eine solche natürlich
Entwicklung zulässt
und zudem auch noch einen vielfältigen Lebensraum aktiviert, der war
im letzten Jahr prädestiniert dazu, am städtischen
Naturgarten-Wettbewerb teilzunehmen.
Naturoasen im Stadtgebiet
Trotz
Coronaeinschränkungen eine sehr erfolgreiche Aktion, dessen Gewinner
nun fest stehen. Insgesamt 28 Gartenbesitzer folgten dem Aufruf der
Stadt und zeigten, dass es ihnen ein wichtiges Anliegen ist, vor
allem heimischen Pflanzen und Tieren einen geeigneten Lebensraum zu
bieten. Und
wie schon 2019 beim Wettbewerb „Blühende Vorgärten“, so wurden
auch diesmal wieder die eingegangenen Bewerbungen von einer
fachkundigen Jury anhand eingereichter Fotos sowie im Rahmen einer
vor-Ort-Besichtigung in Augenschein genommen. Mittels eines
Bewertungsbogens mit verschiedenen Kriterien, denen Punkte zugeteilt
waren, galt es die einzelnen Naturoasen zu bewerten. Die
Auswertung der Bögen erfolgte anschließend durch die einzelnen
Jurymitglieder. Eine
Woche nach der zweiten Begehung traf sich die Jury dann unter
Einhaltung der damaligen Corona-Auflagen in Präsenz, um ihre
Einzelbewertungen zu einer Rang-folge zusammenzufassen. Durch
die sehr unterschiedlichen Größen der teilgenommenen Gärten
entschied man sich dafür, zwei Bewertungs-klassen mit Gartengrößen
bis 999 m² und ab 1.000 m² zu bilden. „Durch diese Aufteilung
konnten wir am Ende pro Bewertungsklasse jeweils vier Preise
aussetzen“, erklärte Matthias Sprenger, Jurymitglied und
Umweltbeauftragter der Stadt Gevelsberg.
Glückliche Gewinner
Als
Gewinner in
der ersten Bewertungsklasse (bis 999 m²) durften sich Anne
und Norbert Motz über einen Gutschein vom Bauzentrum Klein im Wert
von 500 Euro freuen, Rainer Sprenger erhielt als Zweitplatzierter für
seinen Naturgarten einen Gutschein im Wert von 300 Euro von Blumen
Gräfer, für den dritten Platz bekamen Dagmar und Klaus Bzyl einen
200 Euro-Gutschein vom Bauzentrum Klein und Hiltrud und Horst
Vollbracht konnten noch in dieser Gartensaison für 100 Euro im
Blumengeschäft Diehl einkaufen. In der zweiten Bewertungs-klasse (ab
1.000 m²) vergab die Jury entsprechend ihren Platzierungen die
gleichen Preise an Marlen Hofeditz, Constanze Gouveia Wohlfarth,
Petra und Wolfgang Flüs sowie Gudrun Haak.
In
den Augen der Jury erfüllte der Naturgarten von Anne und Norbert
Motz zahlreiche Kriterien, so dass sie dieser grünen Oase den ersten
Platz in der Bewertungsklasse bis 999 m² zuordneten.
Interessierten
Gartenfreunden bietet Constanze Gouveia Wohlfarth (Platz 2 in der
Bewertungsklasse ab 1.000 m²) übrigens die Möglichkeit, ihren
Garten zu besichtigen und sich dabei von ihr das praktizierte Prinzip
des „Hortus“ erklären zu lassen.
Ursprünglich
hatte Bürgermeister Claus Jacobi geplant, die Gutscheine im Rahmen
einer kleinen Feierstunde persönlich im Rathaus zu überreichen. Da
dies aber coronabedingt leider nicht möglich war, wurden sie nun per
Post den Preisträgern zugesandt. Einen
solchen Garten zu haben sei ein großes Glück, sagte er
abschließend, da dieser nicht nur als kreativer Rückzugsraum diene,
er sei zugleich auch eine Art verlängertes Wohnzimmer. „Ein
Erlebnis für Groß und Klein, in dem es stets etwas Neues zu
entdecken gibt, es summt und brummt.“
Von
daher werde die Stadt Gevelsberg auch in 2021 wieder einen
Gartenwettbewerb veranstalten. Alle Informationen dazu werden
rechtzeitig auf der städtischen Homepage sowie in der örtlichen
Presse bekannt gegeben. André Sicks