Es sei ein wirkliches Dienstjubiläum was der
62-jährige Landwirt feiere, sagte Bürgermeister Claus Jacobi
anlässlich seiner coronakonformen Ehrung im Ratssaal, da der Jubilar
nämlich vom 1. Mai 1981 bis jetzt an ein und dem selben Ort tätig
sei.
„Bei
vielen ist solch ein Jubiläum oftmals mit anfänglichen
Zwischenstationen verbunden, nicht so bei Peter Quambusch“,
erklärte Jacobi. Nach seiner Ausbildung (01.09.1975 –28.02.1979)
zum Landmaschinenmechaniker bei Adolf Boeckmann war er wenig später
zunächst als Hilfsgärtner bei der Stadtverwaltung beschäftigt und
legte währenddessen zudem auch noch erfolgreich seine Werkprüfung
ab. Damals sei es der Bauhof gewesen, die heutigen Technischen
Betrieben, der sich um die heimische Flora und Faune kümmerte,
blickte der auf einem Hof im Stadtteil Silschede lebende Quambusch
zurück. Von 1983 an war er dann als Gärtner bei den Technischen
Betrieben beschäftigt, bevor er 1995 dort seinen Dienst als
Vorarbeiter für den Grünflächenbereich antrat, in dessen
Mittelpunkt die Erbringung qualitativ hochwertiger Pflegearbeit
steht. Und diese absol-viere der Vater zweier Töchter „wahrlich mit
Herz-blut und Engage-ment“, hob das Stadtoberhaupt lo-bend hervor und
freute sich, wenn man von Mitarbei-tern sagen kann „dass es bei
deren Tätigkeit läuft“ und sie sich zudem auch noch gut im
Stadtgebiet auskennen würden. „Ich muss gestehen, auch ich habe
mich in den letzten vier Jahrzehnten einige Male dabei ertappt, dass
ich den ein oder anderen Winkel selbst nicht kannte“, scherzte
Quambusch. Umso beeindruckter zeigte er sich davon, wie sich
Gevelsberg im Laufe der Jahre landschaftlich und städtebaulich
verändert habe. Als Beispiele nannte er die neue Feuer- und
Rettungswache, das Freibad und den Umbau des Vendômer Platz.
Angesprochen auf die Frage, welche besonderen Momente ihn in den
vergangenen 40 Jahren in Erinnerung geblieben sind, da konnte er kein
konkretes Beispiel nennen.
Auch
wenn Peter Quambusch in den letzten Jahren gesundheitlich ein wenig
angeschlagen war, was er nach außen aber nicht an die große Glocke
hängen möchte wie er sagte, so ist er nun wieder fit und kann
während seiner Arbeit und in seiner Freizeit die Natur in ihrer
großen Fülle und Vielfalt genießen. „Sie liegt mir einfach am
Herzen.“ Was
noch einmal ganz explizit deutlich wurde, als Bürgermeister Claus
Jacobi zum Ende der Ehrung erwähnte, dass er zwischenzeitlich auch
als Vertretung des Forstwirtschafts-meisters fungierte und damit Fach-
sowie Führungsaufgaben zur Mehrung und Erhaltung, Nutzung und Pflege
des Waldes übernahm. Dabei war er beispielsweise für die Planung
und Durchführung von Rodungen und Neupflanzungen sowie den damit
verbundenen Einsatz von Maschinen und Betriebsmitteln zuständig.
Nicht
unerwähnt sollte bleiben, dass Peter Quambusch und seine Frau Gabi
seit Jahren auf ihrem Hof auch die Pflege und Betreuung des Roten
Höhenviehs während der Winterzeit übernehmen, bevor die
Bürger*innen dieses dann auf der Weide am Rochholz begrüßen. André Sicks