Am
6. Januar lud das filmriss kino gemeinsam mit der
Seniorenbeauftragten der Stadt Gevelsberg, Daniela Alze, und der AWO
EN zu einem Filmnachmittag für Senioren ein.
Gezeigt wurde dabei der
Streifen „Ich war noch niemals in New York“, der auf dem
gleichnamigen Musical basiert, welches die größten
Hits von Udo Jürgens – unter anderem „Aber bitte mit Sahne“,
„Mit 66 Jahren“, „Vielen Dank für die Blumen“ und „Ich war
noch niemals in New York“ – vereint und 2007
im Stage Operettenhaus auf der Reeperbahn in Hamburg seine
Weltpremiere feierte. Nicht nur auf den
deutschen Musicalbühnen, sondern auch in Österreich (Wien), der
Schweiz (Zürich) und in Japan (Tokio), war die Eigenproduktion von
Stage Entertainment ein großer Erfolg und begeisterte über vier
Millionen Menschen.
Für Udo Jürgens selbst war die Realisierung
sei-nes Musicals von Beginn an eine echte Herzensan-gelegenheit. Sogar
nach der Ent-stehung verfolgte er die Entwicklung der Produktion auf
Schritt und Tritt. Und die Idee, seine Musik in solch einer
einzigartigen Form zu präsentieren, entpuppte sich für Deutschlands
erfolg- und einflussreichsten Künstler als wahrer Geniestreich und
ist mittlerweile, nach seinem plötzlichen Tod am 21. Dezember 2014,
eine einzigartige Hommage an sein Lebenswerk.
Als
beschlossen wurde das Musical auf die große Kinoleinwand zu bringen,
war sehr schnell klar, dass die entsprechenden Erwartungen auch einer
filmischen Adaption gerecht werden müssten. Drehbuchautor Alexander
Dydyna und Co-Autor Philipp Stölzl, der auch die Regie übernahm,
erlagen zum großen Glück nicht der Versuchung, eine filmische Kopie
des Musicals zu realisieren. Es entstand ein in sich eigenständiger
Film mit prominenter Besetzung (unter anderem Heike Makatsch, Moritz
Bleibtreu, Katharina Thalbach und Uwe Ochsenknecht), der die
Grundzüge der Handlung mit Einbeziehung der Hauptprotagonisten in
veränderten Ausgangslagen präsentierte. Eine oftmals pastellige
Revue zum Wohlfühlen; ein klamaukiges Melodram über das Finden und
Verlieren der Liebe, die Möglichkeit eines späten Neuanfangs und
die Suche nach sich selbst.
Gelungener Nachmittag - glückliche Zuschauer
Geschätzte
150 Zuschauer*innen nahmen das neue Angebot in Anspruch und erlebten
einen unterhaltsamen Nachmittag. Die ersten Besucher kamen bereits um
13:20 Uhr in die Rosendahler Straße; um kurz vor 14:00 Uhr waren
dann die Tische im Kinofoyer bis auf den letzten Platz gesetzt.
Leckerer Waffelduft schwebte durch den Raum und ein jeder erhielt zur
Begrüßung einen kostenlosen Prosecco oder O-Saft. Außerdem teilte
man einen Stimmzettel aus, auf dem drei Filme standen, die vor der
Vorstellung kurz präsentiert wurden und aus denen man seinen
Wunschfilm für den Monat Februar bestimmen konnte. Bevor die
Zuschauer cineastisch über den großen Teich nach New York
schipperten, bedankten sich Daniela Alze und Klaus Fiukowski zunächst
einmal für solch ein großes Publikumsinteresse. Gemeinsam hätte
man einfach mal etwas Neues gewagt, und wieder einmal würde es sich
bewahrheiten, „das die Gevelsberger stets bereit sind, sich auf
Neues einzulassen“.
Als
dann: Schiff ahoi und gute Fahrt! Der Film „Ich war noch niemals in
New York“ ließ seine Zuschauer sehr schnell spüren, dass die
Darsteller sichtlich viel Spaß beim Dreh hatten. Als Betrachter
wurde man durch den Schwung der Choreografien und dem Überschwang an
Gefühlen direkt mitgerissen. „Der Film fand bei allen Zuschauern
totale Begeisterung, da viel gelacht und mitgesummt wurde““,
sagten Daniela Alze und filmriss-Betreiber Klaus Fiukowski. Unter
anderem war an diesem Montagnachmittag auch Hans-Christian
Schäfer, stellvertretender
Vorsitzender vom AWO-Ortsverein Gevelsberg, als
Zuschauer zugegen und zeigte sich ebenfalls erfreut über solch reges
Interesse an dem neuen Filmangebot für Gevelsberg. „Alle gingen
irgendwie mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen vergnügt nach
Hause“, so sein Kommentar.
Der
Film „Ich war noch niemals in New York“ zeigte eine turbulente
Schiffsreise nach New York, die mit mehrmaligem Finden und Verlieren
der Liebe und jeder Menge Überraschungen verlief.
Für
die Organisatoren war dieser Nachmittag ein richtiger Erfolg
resümierte Daniela Alze abschließend und ergänzte, dass man sich
schon jetzt auf den kommenden Monat freue. Nach Auszählung aller
Stimmzettel steht mittlerweile fest, dass am 03. Februar 2020 im
Rahmen der Veranstaltungsreihe „Montagskino für Senioren“ um
15:00 Uhr der Film „Happy
Ending – 70 ist das neue 70“ von Hella Joof
gezeigt wird. Eine
lustige, freche Geschichte über den Mut, einen Neuanfang zu wagen,
wenn alles vorüber zu sein scheint. André Sicks