Donnerstag, 30. Januar 2020

Der rote Vorhang ist gefallen - Wiedereröffnung der umgebauten Sparkasse in Wetter (Ruhr)

Am Samstag, dem 25. Januar .2020 war es nun endlich soweit.
Das denkmalgeschützte, ehrwürdige Sparkassengebäude an der Kaiserstraße 78 in Wetter /Ruhr) konnte seine Relaunch beenden und empfing mit strahlendem Ambiente die ersten Gäste, um sich in neuer Pracht bewundern zu lassen. Viele Wetteraner konnten bereits Tage vorher schon die am Abend edel illuminierte und neu gestaltete Fassade bewundern. Ein Anblick von Würde und strahlender Schönheit, fast wie ein Schloss, edles Hotel oder Theater. Es hat sich gelohnt. Die Wartezeit, die Inkaufnahme von baulich vorübergehenden Einschränkungen; alles ist vergessen, wenn man jetzt vor diesem Ergebnis steht. Und was von Außen schon so vielversprechend aussieht, findet im Inneren seine perfekte Fortsetzung. Die fachgerechte und liebevolle Gestaltung der neuen Fassade wurde von Steinmetz Björn Wenning. Gevelsberg – Malerfachbetrieb Ortwein in Wetter und der Tischlerei Kleine in Gevelsberg durchgeführt.
 
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Eine Stunde bevor der „Tag der offenen Tür” begann, machten sich schon die ersten Gäste (Mitarbeiter sowie an diesem Projekt involvierte Mitstreiter bzw. Beteiligte) auf den Weg und betraten das Gebäude durch die Seitentür. Denn vor der großen Eingangstüre versperrte zunächst noch ein großer roter Sparkassenvorhang die Sicht und verhinderte eine Eintrittsmöglichkeit. An der Seitentür standen der Vorstandsvorsitzende Thomas Biermann mit Svenja Kämper und Beate Smettana (Werbung und Öffentlichkeitsarbeit Sparkasse Gevelsberg-Wetter) um die Gäste zu empfangen und zu begrüßen.
In seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender 
der Sparkasse Gevelsberg-Wetter begrüßte Thomas Biermann die geladenen Gäste. 

Seine Begrüßungsrede begann Thomas Biermann mit den Worten, dass er vor kurzem in der WP gelesen habe, dass die Stadt Wetter das schönste Rathaus in ganz NRW besitzen würde.
Er fügte hinzu, dass hier nun auch die schönste Spar-kasse vor Ort wäre, allerdings müsste man sich diese Auszeich-nung, mit der Stadt Gevelsberg teilen. Nach solch humor-vollen Worten führte er fort, dass es schön sei, dass nach einer elfmonatigen Bauzeit mit einjährigem vorgeschalteten Planungsprozess nun der „Tag der offenen Tür” stattfinden könne. Er begrüßte nun die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Zwecksverbands-versammlung, sowie die Architekten vom Büro Bock, Neuhaus, Partner aus Coesfeld, Herrn Dipl. Ing. Architekt Meinhard Neuhaus, Frau Silke Sicking (Planung / Bauleitung) und Frau Sybille Kislatis (Bauleitung). Desweiteren begrüßte er Daniela Kuhnt und Tobias Schäfer vom Anwaltsbüro Kuhnt & Schäfer im 1. OG Kaiserstraße 78, die voller Geduld die Unannehmlich-keiten der Zeit der Umbaumaßnahme ertragen hatten. 

Die Motivation die dahinter steckt 
1.200 Teilprojekte waren für die Fusion der beiden Sparkassen zu bewältigen. Ende 2017 fiel die Entscheidung und der Umbau für den Hauptstellenstandort Wetter konnte in Angriff genommen worden. Der Wunsch war, die Umsetzung eines intelligenten Standortkonzeptes, angepasst an die neue Sparkassenstruktur, um betriebswirtschaftliche Synergien zu erheben – also Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu optimieren. Dieses war besonders wichtig vor dem Hintergrund der Rahmenbedingungen (wie z.B. Digitalisierung, Demographischer Wandel und Nachhaltigkeit). Thomas Biermann bemerkte daher in seiner Rede: Wir wollten ein modernes und leistungsstarkes – also ein zukunftsfestes Zentrum für Finanzdienstleistungen hier in Wetter erstellen. Es ging um Mehrwerte für unsere Kunden aber auch für unsere Mitarbeiter. Es ging um sichtbaren, wahrnehmbaren und somit erlebbaren Mehrwert.“ 

Einfach nur schön 
Das Erdgeschoss ist barrierefrei erreichbar und die Geldautomaten sind alle unterfahrbar. So können auch im Rollstuhl sitzende Personen ihre Geldgeschäfte selbst erledigen. Es gibt auch einen großen, diskret gestalteten, personengeführten Bargeldbereich. Ein 100 qm großer SB-Bereich ist an sieben Tagen 24 Stunden geöffnet. Dieser Bereich wird abends durch eine fahrbare Sicherheitswand vom restlichen Bereich abgetrennt. Im inneren Raum gibt es einen Zentralen-Service mit vier Countern, 16 Beratungszimmern, einen großen Team-Raum und eine 40 qm große Lounge als Wartebereich. Auch Akkustik und Telefon haben Erneuerungen erfahren. So wird die Aufenthaltsqualität und Beratungsatmosphäre nachhaltig aufgewertet.In den einzelnen Beratungsräumen befinden sich wunderschöne Schwarz-Weiss-Fotos des Gevelsberger Fotografen Patrick Kirschhofer. Es sind Heimatmotive aus allen Stadtteilen Wetters.

Der erste Eindruck der neugestalteten Sparkasse ließ schnell erahnen, mit wieviel Liebe und Präzision man hier gearbeitet hatte. 

Ob die im September 2018 prognostizierte Bausumme von 3.5 Millionen Euro gehalten werden kann, ist z. Zt. noch nicht bestätigt, da die Schlussrechnungen noch nicht vorliegen. Das bisherige Fazit lautet aber: „So in etwa wird es wohl passen.“ Drei Projekte wurden bisher mit dem Architektenbüro Bock, Neuhaus, Partner realisiert. 2012 die Gevelsberger Hauptgeschäftsstelle, 2018 die Filiale Gevelsberg-Vogelsang und jetzt die Hauptgeschäftsstelle Wetter. Thomas Biermann führte weiter aus: „Unsere Architekten-Anforderungen waren immer: 1. funktional, schön, in Top-Qualität; 2. darf nichts kosten und 3. es muss schnell gehen. Auch diesmal wieder und das Ergebnis ist ein Gesamtkunstwerk. Ein Entwurf, eine Planung können noch so schön sein, erforderlich für die erfolgreiche Umsetzung ist das Können und die Qualität der ausführenden Unternehmen. Und hier ist das Ergebnis. Zuverlässlich und mit viel Herzblut ist hier eine TOP-Qualität entstanden.” Er bedankte sich bei den vielen am Umbau beteiligten Unternehmen und Behörden, sowie den Mitarbeitern für diesen tollen Job und das wunderbare Ambiente. Besonders erwähnte er: „Den Hut dabei auf hatten aber Thomas Theile und Waldemar Skorupa bei der Projektleitung. Sie hatten trotz Arbeitsteilung eine hervorragende Zusammenarbeit. Während sich Thomas Theile um den administrativen Baubereich kümmerte, war Waldemar Skorupa mehr der Sparringspartner der Bauleitung. Er kümmerte sich um die Handwerker und das alles zügig weiter ging”. Thomas Biermann beendete sein Grußwort mit dem Satz: „Es ist einfach nur schön!” 

Weitere Grußworte und Glückwünsche 
Dann trat der Bürgermeister von Wetter (Ruhr), Frank Hasenberg, ans Mikrofon. Auch er lobte die exzellente Arbeit und betonte:
„Die Sparkasse ist der Platzhirsch unter den Finanzdienstleistern und so soll es auch bleiben. In diesem Hause bekommen sie alle Dienstleistungen. Das ist ein Riesenvorteil für die Kunden.” Frank Hasenberg sprach ebenfalls seinen Dank für diese hervorragenden Leistung aus. „Dieses denkmalgeschützte Gebäude ist nach dem Umbau ein städtebaulicher Gewinn, ein absolutes Dienstleistungs-zentrum.” 
Nun ergriff der Vorsitzende des Verwaltungsrates und Gevelsberger Bürgermeister Claus Jacobi das Wort.
Ich möchte heute noch mal sagen,dass wir uns als Verwaltungsrat insgesamt, aber auch ich als Gevelsberger Bürgermeister und wir Gevels-berger, auch innerhalb des Verwaltungdsrates, sehr freuen, dass wir heute hier diesen weiteren wichtigen Schritt in der Ausgestaltung feiern können. Ich finde es sehr wichtig, dass wir im Verwaltungsrat von Anfang an Seite an Seite mit den Wetteranern gesagt haben, wenn wir eine Sparkasse Gevelsberg-Wetter machen, dann machen wir es richtig und mit Herzblut. Dann interessieren uns später nach der Fusion nicht mehr Geschäftsanteile und eigene Interessen, sondern dann interessiert uns das Wohl der einen Sparkasse und das es in beiden Städten einfach optimal läuft. Es ist ein tolles Potential um mit gebündelten Kräften ein starkes Haus zu bleiben Schön, dass wir so weit gekommen sind.” 
Zum Abschluss trat schließlich noch Dipl. Ing. Architekt Meinhard Neuhaus ans Mikrofon. Er stellte eine Chronologie des Umbaus, der Aufgabenstellung und Umsetzung vor.
Er berichtete über die intensiven Prozesse, die durch das denkmalgeschützte Sparkas-sengebäude erforderlich wurden und die dadurch wichtigen Kontrollfunktionen. Er bedankte sich für das den Planern entgegengebrachte Vertrauen und dass ein Arbeiten ohne zu enge Kontrollen ermöglicht wurde. Alle Firmen hätten engagiert gearbeitet und ihre Arbeiten im Kostenrahmen umgesetzt. Als besondere Anekdote erzählte Meinhard Neuhaus von dem laut und heftig geführtem Streitgespräch zwischen Frau Sicking und Frau Kislatis.
Frau Sicking forderte alles um die Qualität so hoch wie möglich zu halten während Frau Kislatis indes die Planer bremste. „Wir haben Termine und Budgetvorgaben.” 

Nun ging es daran, den roten Sparkassenvorhang zu lüften und die große Tür für die Wetteraner Bürger zu öffnen, die voll Spannung schon eine geraume Zeit vor dem Eingang warteten. Derweil hatten sich die weiteren Besucher schon auf den Weg gemacht um die Beratungsräume um die fantastischen Schwarz-Weiss-Fotos zu besichtigen oder das anspruchsvolle Ambiente bei einem frischen Kaffee, leckerem italienischen Gebäck oder einem Glas Sekt auf sich wirken zu lassen. Linde Arndt

Wir danken der Redaktion 
für ihren Beitrag