Es
war so ungefähr gegen 21:30 Uhr als Bürgermeister Claus Jacobi,
durch den dreimaligen Schulterstreich mit einer Fasanenfeder, Jürgen
Altena am Samstagabend ganz offiziell in den Prinzenstand erhob.
Gemeinsam mit seiner Ehefrau Anja wird dieser bis Aschermittwoch das karnevalistische Zepter in Händen halten. Vorbei die Zeiten einer bürgerlichen Demokratie, Gevelsberg unterliegt fortan der närrischen Monarchie.
Gemeinsam mit seiner Ehefrau Anja wird dieser bis Aschermittwoch das karnevalistische Zepter in Händen halten. Vorbei die Zeiten einer bürgerlichen Demokratie, Gevelsberg unterliegt fortan der närrischen Monarchie.
Für
die Freunde des humoristischen Brauchtums ist der Moment der
Prinzenproklamation ein ganz besonderer Höhepunkte innerhalb einer
Session, den man sich natürlich nicht entgehen lassen möchte. So
war es auch kaum verwunderlich, dass der Partyraum der Gevelsberger
Feuerwehr, in den die Ka.Ge Grün-Weiß Gevelsberg eingeladen hatte,
beinahe aus allen Nähten platzte.
Neben der Ka-Ge Hippendorf, angeführt durch ihren neuge-wählten Präsidenten Dirk Wenzel, begrüßte Vizepräsident Marc Uhle den ersten Mann der Stadt, Bürgermei-ster Claus Jacobi und seine Familie, seinen ersten Stellvertreter Stefan Biederbick mit Ehefrau Jutta, den heimischen Landtags-abgeordneten Huber-tus Kramer nebst Gattin Elke sowie den diesjährigen Mützenträger Andreas Niehues mit seiner Ehefrau. Zudem hatten auch einige seiner Vorgänger (unter ihnen der erste Mützenträger Heinz-Walter Lingemann, Werner Tasbier und Marlis Schäfer) sowie etliche Ehrensenatoren der Gevelsberger Karnevalsgesellschaft ihren Platz im „Florianstübchen“ eingenommen.
Bevor jedoch die feierliche Inthronisierung vollzogen wurde, Prinz Karneval seine ersten Worte ans Volk richtete und die eigens von ihm verfassten elf Thesen verlas, stimmten sich die Gäste zunächst einmal musikalisch-schunkelnd und mit einigen Ordensverleihungen auf diesen besonderen Momente ein. Unter anderem zeichnete die Ka.Ge. Grün-Weiß Gevels-berg Natascha Thienel mit dem Orden der „Föderation Europäischer Narren“, kurz FEN genannt, aus. Ihr stetiger Einsatz und ihr Wirken innerhalb des Vereins verpflichte dazu, so drückte es Vizepräsident Marc Uhle aus, das „wir Dir diese Auszeichnung am heutigen Abend zuteil kommen lassen“.
Neben der Ka-Ge Hippendorf, angeführt durch ihren neuge-wählten Präsidenten Dirk Wenzel, begrüßte Vizepräsident Marc Uhle den ersten Mann der Stadt, Bürgermei-ster Claus Jacobi und seine Familie, seinen ersten Stellvertreter Stefan Biederbick mit Ehefrau Jutta, den heimischen Landtags-abgeordneten Huber-tus Kramer nebst Gattin Elke sowie den diesjährigen Mützenträger Andreas Niehues mit seiner Ehefrau. Zudem hatten auch einige seiner Vorgänger (unter ihnen der erste Mützenträger Heinz-Walter Lingemann, Werner Tasbier und Marlis Schäfer) sowie etliche Ehrensenatoren der Gevelsberger Karnevalsgesellschaft ihren Platz im „Florianstübchen“ eingenommen.
Bevor jedoch die feierliche Inthronisierung vollzogen wurde, Prinz Karneval seine ersten Worte ans Volk richtete und die eigens von ihm verfassten elf Thesen verlas, stimmten sich die Gäste zunächst einmal musikalisch-schunkelnd und mit einigen Ordensverleihungen auf diesen besonderen Momente ein. Unter anderem zeichnete die Ka.Ge. Grün-Weiß Gevels-berg Natascha Thienel mit dem Orden der „Föderation Europäischer Narren“, kurz FEN genannt, aus. Ihr stetiger Einsatz und ihr Wirken innerhalb des Vereins verpflichte dazu, so drückte es Vizepräsident Marc Uhle aus, das „wir Dir diese Auszeichnung am heutigen Abend zuteil kommen lassen“.
Ein feierlicher Moment
Als
dann vollzog Bürgermeister Claus Jacobi unter den Augen der holden
Lieblichkeit Prinzessin Anja III. und den beiden Begleitern, Tina
Hoppe und Vereinspräsident Diethelm Hellwig, den feierlichen Akt der
Inthronisierung. Zuvor ließ er das närrische Volk allerdings noch
wissen, dass wenn jemand den Karneval liebe und diesen auch stets
nach allen Regeln der Kunst zelebriere, so seien es Anja und Jürgen
Altena. Beide würden sie sich stark engagieren und seien in jeder
Session präsent. Er freue sich daher, solch gestandene Karnevalisten
zum Prinzenpaar der Stadt Gevelsberg ausrufen zu können Federstreich
links, rechts, links – und schon war es vollbracht. Als Symbol der
karnevalistischen Macht legte er seiner Majestät Prinz Jürgen III:
selbstverständlich noch die Amtskette um und überreichte ihm das
närrische Zepter. Ein dreifach kräftiges „Gevelsberg Gelau“ auf
das neue Prinzenpaar.
Seine Majestät versprach, das er gemeinsam mit seiner Prinzessin alles dafür tun werde, um Gevelsberg während der Session standesgemäß zu vertreten. Außerdem sei es ihnen wichtig, dass sich die Brauchtümer miteinander verbinden.
Seine Majestät versprach, das er gemeinsam mit seiner Prinzessin alles dafür tun werde, um Gevelsberg während der Session standesgemäß zu vertreten. Außerdem sei es ihnen wichtig, dass sich die Brauchtümer miteinander verbinden.
Thesen wurden offiziell verkündet
Was
genau dies bedeutete wurde für alle beim Verlesen der gefürchteten
Thesen deutlich.
So hieß es im original Wortlaut:
So hieß es im original Wortlaut:
These 01
Das
Bürgermeisterbüro erstellt für das Gevelsberger Prinzenpaar eine
Pressemappe mit allen aktuellen Berichten und Bildern aus der
Session.
These 02
Der
Mützenträger Andreas Niehues übernimmt Rosenmontag den Fahrdienst
für das Prinzenpaar.
These 03
Zum
Richtfest der neuen Feuerwache werden alle aktiven Karnevalisten auf
Bratwurst und Pils eingeladen.
These 04
Dirk
Wenzel von der KG Hippendorf erscheint Rosenmontag als Maskottchen
Jünter im Rathaus und in der Schillerstrasse 21. Emma ist auch
willkommen.
These 05
Der
Bürgermeister sorgt dafür, dass zu Ehren von Günter Dabruck das
Trömmelchen Rosenmontag in Rathaus zum Besten gegeben wird.
Musikalische Begleitung durch die Spielleute Gevelsberg.
These 06
Nach
dem Kirmeszug lädt die KG Ächter de BierKe das Prinzenpaar und
deren Begleitung auf ein paar Pils in den Kirmeskeller ein.
These 07
Der
diesjährige Prinzenorden ist auch ein Gevelsberger Städteorden.
Daher beantragt der Prinz als Werbekostenzuschuß die mietfreie
Überlassung der Aula Alte Geer für die Närrische Mütze.
These 08
Hierfür
spendet die KG Grün Weiß als Dankeschön 5 Cent pro Getränk an die
Taubenväter.
These 09
Wegen
des permanenten Parkplatzmangels in der Schillerstrasse stellt die
Stadt dem Prinzenpaar für die Session auf Höhe der Nr. 21 einen
Prinzenparkplatz zur Verfügung.
These 10
Unser
Landtagsabgeordneter Hubertus Kramer wird dem Starclub Inhaber Yogi
davon überzeugen beim Frühstück der Prinzessinnen eine Käsesuppe
und beim Prinzenfrühschoppen eine Gulaschsuppe zu servieren.
These 11
Das
Prinzenpaar beantragt beim Geschäftsführer Volker Weiß eine
Ehrenmitgliedschaft bei der KG Grün Weiß. Anja die III. ist zum 2.
Mal Prinzessin und Jürgen der III. hat alle drei Auszeichnungen des
Vereins inne.
Bürgermeister
Claus Jacobi ging direkt in die Offensive und präsentierte dem
Prinzenpaar seine drei, gut durchdachten Aufgaben.
Gegeben zu Gevelsberg im närrischen Januar verkündete er:
Gegeben zu Gevelsberg im närrischen Januar verkündete er:
Närrische Inbesitznahme des Rupprechthauses
Nachdem
die Ratsgremien den Ankauf der Rupprecht-Immonilie beschlossen haben
und die zentrale innerstädtische Immobilie nun zu einem Haus aller
Bürgerinnen und Bürger werden soll, dürfen die Gevelsberger
Närrinnen und Narren bei der Inbesitznahme nicht nachstehen: Unter
Führung des Prinzenpaares soll ein ausgewählter närrischer
Stoßtrupp an einem Samstagvormittag dieser Session das Rupprechthaus
kapern, alle Sicherheitsschranken bis zum obersten Parkdeck
durchbrechen und als sichtbares Zeichen der Inbesitznahme des Hauses
durch die Bürger die Gevelsberg-Flagge auf der Fassade des
ehemaligen Kaufhauses entrollen.
Närrische Paddelbootfahrt im Freibad
Das
Gevelsberger Prinzenpaar und sein närrisches Gefolge sollen die
letzten Besucherinnen und Besucher des Freibades im Stadion
Stefansbachtal vor dessen großem Umbau sein. In einer vom
Prinzenpaar dazu eigens zu gestaltenden Abschiedsveranstaltung hat
Prinz Jürgen III. seine Lieblichkeit Anja III., so oft sie es
wünsche, über das Schwimmerbecken in einem Schlauchboot hin- und
herzufahren, während am Ufer venezianische Gondelmusik ertönt. Alle
Narren, die es danach noch wünschen, sind vom Prinzen ebenfalls
unter Erhebung eines angemessenen, an die Taubenväter zu spendenden
Entgelts hin- und herzufahren.
Närrisches Torwandschießen im Waldstadion
Das
närrische Treiben soll nicht nur auf die Innenstadt beschränkt
sein, sondern in alle Stadtteile ausstrahlen. Darum werden die
karnevalistischen Regenten verpflichtet, den Karneval auch nach
Silschede zu tragen, indem sie den Vorplatz des Waldstadions im
Vorgriff auf seine bald beginnende Umgestaltung zu einem Ort des
fröhlichen Treibens und der Begegnung machen. Der Prinz hat dabei
auf dem großen Stadionvorplatz symbolisch „die letzte Pfütze“
trocken zu legen und im Anschluss daran ein öffentliches
Torwandschießen mit Bratwurst und Freibier durchzuführen. Der
Gewinner darf zusammen mit dem Prinzenpaar am Rosenmontag im Rathaus
ein Karnevalslied seiner Wahl öffentlich vortragen.
Ein besonderer Prinzenorden
Chapeau
musste man sagen, zu dem was sich die Stadt und das Prinzenpaar in
diesem Jahr hatten einfallen lassen. Die Gäste, allen voran jene,
denen eine Aufgabe zuteil kam, zeigten sich begeistert. Glückwünsche,
Bützje, Umarmungen – die jecken Narren ließen das in Amt und
Würden gehobene Prinzenpaar Jürgen und Anja bei Speis und Trank
hochleben.
Seine Majestät brachte aber selbst-verständlich auch einige seiner Orden unters Volk. „Der Prinzenorden ist, wie bereits in der These erwähnt, in diesem Jahr gleichzeitig auch ein Städteorden“, sagte Prinz Jürgen III. und erklärte das man neben dem Karneval unter anderem auch das Kirmesgesche-hen würdigen wolle. Beides wären Brauchtümer die man in Gevelsberg stark pflege. Zudem ließ er wissen, dass man bei der Gestaltung Unterstützung durch Jürgen „Jogi“ Klein vom Starclub Gevelsberg erhalten habe. Daher sei auch dieser symbolisch auf dem Orden integriert. Abschließend verkündete der Prinz zur Freude aller dann noch: Mützen ab, Feuer frei – die Party konnte steigen. In diesem Sinne: ein dreifach kräftiges „Gevelsberg Gelau". André Sicks
Seine Majestät brachte aber selbst-verständlich auch einige seiner Orden unters Volk. „Der Prinzenorden ist, wie bereits in der These erwähnt, in diesem Jahr gleichzeitig auch ein Städteorden“, sagte Prinz Jürgen III. und erklärte das man neben dem Karneval unter anderem auch das Kirmesgesche-hen würdigen wolle. Beides wären Brauchtümer die man in Gevelsberg stark pflege. Zudem ließ er wissen, dass man bei der Gestaltung Unterstützung durch Jürgen „Jogi“ Klein vom Starclub Gevelsberg erhalten habe. Daher sei auch dieser symbolisch auf dem Orden integriert. Abschließend verkündete der Prinz zur Freude aller dann noch: Mützen ab, Feuer frei – die Party konnte steigen. In diesem Sinne: ein dreifach kräftiges „Gevelsberg Gelau". André Sicks
Die
Gäste waren bester Laune – ideale Voraussetzungen für die
Prinzenproklamation.
Zu
Beginn der Veranstaltung verlieh die Ka.Ge. Grün-Weiß Gevelsberg
zunächst einmal einige Sessionsorden.
Mit
dem Einzug der zukünftigen Majestäten wurde es feierlich. Als die
jeweils dritten ihrer Zunft wurden Jürgen und Anja Altena in den
närrischen Adelsstand erhoben. „Gevelsberg Gelau“
Prinz
Jürgen III. und Bürgermeister Claus Jacobi ließen die Katze aus
dem Sack und verlasen ihre bis Rosenmontag zu erfüllenden Thesen und
Aufgaben.
Es
ist eine gute alte Tradition, dass auch das Prinzenpaar der
letztjährigen Session seinen Nachfolgern gratuliert.
Was sich Prinz
a.D. Nils I. und ihre Lieblichkeit Prinzessin a.D. Jennifer I. von
der Ka-Ge Hippendorf nicht nehmen ließen.
Abschließend
verlieh seine Majestät Prinz Jürgen III. natürlich auch noch ein
paar seiner Prinzenorden.