Montag, 27. Januar 2020

Hinweis in eigener Sache - „Wir sagen DANKE“


Stunde um Stunde sitze ich nun schon hier und bringe keine einzige Zeile zu Papier.
Was sagen soll ich in dieser Stunde, mir wird ganz mulmig, schau ich allein nur hier in solch illustre Runde. 
Karneval sollte das Thema schon sein, nur leider fällt mir dazu adhoc jetzt mal so gar nichts ein. 
Doch wie sagen stets die vielen Jecken: Lass Dir in solch schwerer Situation einfach mal ein Schnäpschen schmecken. Prost! 
Im Karneval ist bekanntlich ja immer was los, man sagt in Kölle sowie im Düsseldorfer Landtag feiert man das groß. 

Auch hier im Orte wird das närrische Treiben zelebriert, so dass am Rosenmontag die City mit Herz vibriert. 
Horcht Ihr Leut´– mein gelbes Quietscheentchen wird grad munter, vielleicht werden in mir ja nun auch die Gedanken bunter. 
Was sagst Du? In Gevelsberg kriegt Mann oder Frau beim Karneval einen auf die Mütze! Für solch wichtigen Hinweis, bekommst Du von mir jetzt aber erst einmal ´nen Bützje. 
Im letzten Jahr gab man mir im Hippendorf so eine grüne Weste an die Hand, die mich von jetzt auf gleich beförderte in deren prinzliches Presseamt. 
Oh – ein Geistesblitz der mich grad trifft, rasch greif ich nun zu Papier und Stift.

Humorvoll sind die Gevelsberger Jecken, 
müssen sich daher auch keinesfalls hinter denen vom Rhein und Neckar verstecken.

Ideenreich sind manche ihrer Thesen, 
wo man als Pressemensch sogar schon in luftiger Höhe, im finsteren Wald, auf zahlreichen Baustellen und tief unten im Wasser ist gewesen.

Prinzenpaare 
am Rosenmontag das Gevelsberger Rathaus stürmen, 
womit sie ein wenig den Bürgermeister erzürnen. 
Denn sie klauen ihm den goldenen Schlüssel der Stadt, 
was für all seine Mitarbeiter allerdings nur Vorteile hat.

Karneval ist somit auch immer etwas Politik
wo heiße Themen kommen auf den Tisch. 
Wir bleiben hier und heute allerdings ganz neutral, 
denn im September gibt’s ja schließlich eine Wahl.

Energisch 
gehen die Jecken in Gevelsberg an eine jede Session heran, 
die bekanntlich schon am 11.11 um 11:11 Uhr fängt an. 
Am Aschermittwoch ist dann alles vorbei, 
die Schwüre von Treue sie brechen entzwei.

Närrisch zu sein gehört natürlich im Karneval dazu, 
denn legt man erst einmal richtig los, 
kommen Männlein und Weiblein so schnell nicht zu Ruh´.

Drevermann Spatzen wäre ein weiterer Begriff, 
welcher aus dem Gevelsberger Karnevalsgeschehen nicht wegzudenken ist. 
Günter Dabruck griff bei ihren Auftritten munter in seine Gitarrensaiten, 
wir alle wissen, dass ihn nun die Engel musikalisch dort oben begleiten.

Originell 
stellten manch Ordensträger ihr Können unter Beweis, 
mit stehendem Applaus erhielten sie anschließend ihren Preis, 
Da war zum Beispiel ein Klavier die Bütt, 
Mutter Beimer brachte sogar ihren Hansemann mit, 
ein Feuerwehrwagen fuhr auf die Bühne 
und der tapfere Recke Siegfried leistete Sühne. 
Ja sogar ein Modezar gab sich die Ehre 
und Omma Herta zeigte allen ihre Beene.

Rupp di Tupp 
haben die Narren am Aschermittwoch geräumt ihr Feld, 
Ende Juni wird jedoch von ihnen 
auf Europas schrägster Kirmes, 
das erste Bier auf die kommende Session bestellt.

Freude und Frohsinn 
bestimmen also hier in Gevelsberg 
das karnevalistische Geschehn, 
drum sollte man dies ganze Gedöhn´s, 
immer recht locker, humorvoll 
und mit einem zwinkernden Auge seh´n. 

Gerne springe ich mit Euch Jecken von Termin zu Termin, oftmals ein wenig so wie Flipper der Delfin. 
Dabei erlebt man natürlich manch heitere Geschicht, eine welche man hinterher aber niemals vergisst. 

Damit verkünde ich hier und jetzt auch meinen abschließenden Gedanken: 
Für diesen besonderen Orden, 
für solch ehrenvolle Auszeichnung, 
sage ich von ganzem Herzen „DANKE“. 

In diesem Sinne: 
HIPPENDORF MÄH! 
André Sicks