Liebe Gevelsbergerinnen und Gevelsberger,
wieder neigt sich ein arbeits- und ereignisreiches Jahr dem Ende zu und in
den Medien können wir nahezu täglich Jahresrückblicke verfolgen,
die leider nur wenig Gutes aus den vergangenen zwölf Monaten
berichten. Bedauerlicherweise sind wir auch im scheidenden Jahr 2021
Zeitzeugen der großen globalen Corona-Pandemie geworden.
Verständlicherweise drängt sich dadurch vielen Menschen auch in
unserer schönen Stadt Gevelsberg die Frage auf, was uns in der
Zukunft erwarten wird und wo die Lösung für die drängenden
Problemstellungen unserer Zeit zu finden ist.
Ich
möchte mein Grußwort heute dafür nutzen, Ihnen zum Abschluss des
Jahres Mut zuzusprechen und den beängstigenden Schlagzeilen meine
hoffnungsvolle Erwartung entgegensetzen, dass die Zukunft sehr viel
mehr zu bieten hat. Ich bin überzeugt, dass, wenn jeder sich seiner
sozialen Verantwortung stellt und die Botschaft des bevorstehenden
Weihnachtsfestes - Nächstenliebe und Mitmenschlichkeit - durch das
ganze Jahr trägt, wir in Gevelsberg gemeinsam auch schwierige Zeiten
meistern können. Und anders als die gerade erwähnten
Jahresrückblicke in den überörtlichen Medien fällt mein
Jahresrückblick für unsere Heimatstadt sehr positiv aus. Auch die
Schlagzeile dazu wäre schnell gefunden. Frei nach Erich Kästner:
„Es gibt nichts Gutes außer man tut es."
Das
haben wir besonders bei der großen Spendenaktion von den
Taubenvätern zum Hochwasser im Juli hier in Gevelsberg eindrucksvoll
erleben dürfen. Am Ende sind 1.830 Einzelspenden von Privatpersonen,
Unternehmen, Vereinigungen oder Aktionspartnern eingetroffen und
haben den Spendentopf für Betroffene auf über 400.000 Euro gefüllt.
Da zeigte sich wieder einmal wofür Gevelsberg steht: Zusammenhalt
und Nächstenliebe!
Symbolische Spendenübergabe von 400.000 Euro am 3. September 2021: Vertreter der Taubenväter, der Stadt Gevelsberg, der politischen Fraktionen, Spender und anderer Hilfsorganisationen gemeinsam mit vom Hochwasser betroffenen Anwohnern am Gut Rocholz.
2021
bleibt uns auch in anderer Hinsicht positiv in Erinnerung, denn es
ist das Jahr der Fertigstellungen. Im Frühjahr konnten die
hauptamtlichen Feuerwehrkräfte und die Mitglieder der Freiwilligen
Feuerwehr des Löschzuges 1 sowie die Kinder- und Jugendfeuerwehr die
neuen Räumlichkeiten der topmodernen Feuer- und Rettungswache am
Haufer Bahnhof beziehen.
Neben
diesem Neubau wurde in diesem Jahr das Freibad samt Außenbereich des „Schwimm-in" umgestaltet und modernisiert. Die neue Anlage lädt schon
zur nächsten Freibadsaison zum Verweilen, Sporteln und Genießen
ein.
Aber
auch die lang geplante Umgestaltung unserer Innenstadt hat endlich
begonnen: Der Rathausvorplatz und der Vendômer Platz nehmen
erkennbar Gestalt an und befinden sich kurz vor ihrer Fertigstellung.
Das Rupprecht-Gebäude in direkter Nähe hat ebenfalls durch diverse
Veranstaltungen wieder Leben erfahren dürfen; so wurden dort ein
erstes Kaufhaus-Quiz oder auch das 25-jährige Partnerschaftsjubiläum
mit Sprottau gefeiert. Besonders erfreulich hervorzuheben ist zudem
der 1. Preis der Stiftung „Lebendige Stadt“ für das Projekt
„Farbe bekennen“, welches wir gemeinsam mit zahlreichen lokalen
Projektpartnern im vergangenen Jahr mit Christian Awe an der
Außenfassade umsetzen konnten und welches weiterhin an prominenter
Stelle unseren Anspruch an eine offene, tolerante und mitmenschliche
Gesellschaft auf künstlerische Weise in Szene setzt.
das vor uns liegende Jahr 2022 eröffnet gleichzeitig weitere
Möglichkeiten die Umgestaltungen aus 2021 zu erleben und an weiteren
mitzubestimmen. So wird im Frühjahr hoffentlich endlich die
Bürgerbeteiligung im Rupprecht-Gebäude stattfinden dürfen, bei der
man Vergangenes über das Gebäude erfahren aber auch Ideen für die
zukünftige Nutzung einbringen kann. Gemeinsam mit der bereits
gestarteten Umgestaltung des Vendômer Platzes bilden diese Projekte
den Auftakt für ein umfassendes Maßnahmenpaket „Gevelsberg 2030“,
welches unsere Stadt auch für die kommenden Generationen zu dem
lebendigen und liebenswerten Ort machen wird, den wir heute als
unsere Heimatstadt wertschätzen.
Sie
an zahlreichen Stellen im Stadtgebiet bei verschiedenen Gelegenheiten
hoffentlich wieder persönlich treffen zu können, stimmt mich im
Hinblick auf das kommende Jahr besonders positiv. Die Tage der
offenen Tür an der neuen Feuerwache am 14. und 15. Mai sowie die
Eröffnung der Freibadsaison im neuen Außenbereich des Schwimm in
stehen dabei schon jetzt fest im Terminkalender.
Verbunden
mit diesen zukunftsweisenden Aussichten darf ich Ihnen und Ihren
Familien im Namen von Rat und Verwaltung, aber natürlich auch ganz
persönlich, Gesundheit, Zufriedenheit, Erfolg und Gottes Segen für
das neue Jahr 2022 wünschen.
Herzlichst
Ihr
Claus Jacobi
Bürgermeister