Alle Jahre wieder hält die grüne Tanne
Einzug in die Haushalte und wird von bunten Lichterketten, Kugeln,
Kerzen und anderen farbigen Dekorationen verziert. Eine Tradition,
die man seit Jahren auch in Silschede pflegt. Hier versammelt man
sich alljährlich in der Woche vor dem ersten Advent am Kreisverkehr
im Dorfkern, um mit musikalischer Unterstützung, dem ein oder
anderen Heißgetränk und selbstgebackenen Plätzchen den
Weihnachtsbaum zu schmücken.
Aufgrund
der bestehenden Corona-Pandemie sah das Ganze in diesem Jahr
allerdings ein wenig anders aus, da man auf solch ein gemütliches
und munteres Miteinander verzichten musste. Trotz der geltenden
Einschränkungen durch das Virus, oder vielleicht auch gerade
deswegen, wollte man es sich dennoch nicht nehmen lassen, einen
Weihnachtsbaum im Dorf aufzustellen. Denn wenn es schon keinen
Weihnachts-markt geben darf, so sollte auf jeden Fall ein
Weihnachtsbaum für alle strahlen wie ein schöner Traum.
Nachdem
die Silscheder „Friedhofsenioren" den bei Gut Wehberg
erworbenen Baum aufgestellt hatten und er mit rund 2.000 Lämpchen
bestückt worden war, platzierte Bernhard Bösken (Vorsitzender der
Silscheder Interessengemeinschaft) am 25. November gemeinsam mit
Bürgermeister Claus Jacobi, Pfarrer Dr. Uwe Renfordt und Jutta Sudek
(Leiterin des AWO-Angebots „Wohnen in Vielfalt“), unter
Einhaltung aller Coronaregeln, den ersten Schmuck. Dabei machten sie
deutlich, dass man dem Gevelsberger Höhendorf während der Advents-
und Weihnachtszeit wieder einmal eine ganz besondere und leuchtende
Wirkung verleihen wolle. Eine Art Blickfang, der positiv in die
Zukunft strahle. Mit ihm sollen die Bürgerinnen und Bürger in der
dunklen Jahreszeit – insbesondere aber auch in ihrer derzeitigen
Gemütslage – ein wenig Freude verspüren.
Bernhard Bösken und Pfarrer Dr. Uwe Renfordt waren die ersten, die ihren Schmuck im Baum
platzierten. Im Anschluss machte sich dann auch Bürgermeister Claus Jacobi mit seiner Familie an die Arbeit.
Gemeinsam hing man eine eigens in seinem Büro angefertigte Gevelsberg-Kugel in die Tanne.
In
den darauffolgenden Tagen durften dann auch die Kinder aus dem
Familienzentrum, die Schüler*innen der Grundschule, die Bewohner der
AWO Wohnhäuser sowie alle Silscheder Bürgerinnen und Bürgern in
Aktion treten und sich mit ihrem Weihnachtsschmuck an der Gestaltung
des Silscheder Weihnachtsbaumes beteiligen. Alles natürlich
entsprechend der geltenden Regeln und zu unterschiedlichen Zeiten.
Wodurch das mögliche Aufkommen einer Vielzahl an Personen verhindert
werden sollte.
Nach dem offiziellen Teil beteiligten sich auch die Tagespflege „Haus Silschede" mit einigen Gästen und die „Friedhofsenioren" an der Baumschmückaktion im Höhendorf.
Nur wenn alle weiterhin vernünftig sind und sich an
die bestehenden Regeln halten, dann werden auch schnell wieder jene
Zeiten kommen, in denen man gemeinsam den Weihnachtsbaum schmücken
kann. Bis dahin klingt aber erst einmal „Frohe Weihnacht“ leise
und ein Stern begibt sich auf die Reise. Hell leuchtet dieser vom
Himmelszelt – hinunter auf die ganze Welt. André Sicks