Mittwoch, 2. Dezember 2020

Der „GEVELSBEUTEL“ ist zurück - Jugendforum bringt Neuauflage ihrer Jutebeutel an den Start

Zivilcourage, Akzeptanz und ein vielfältiges Leben – dass sind die Schlagwörter, für die sich das Jugendforum Gevelsberg seit mittlerweile sechs Jahren mit seinen Projekten und Veranstaltungen innerhalb der Gesellschaft stark macht.
Denn nur vereint kann man ein klares und deutliches Zeichen gegen jedwede Art von Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit setzen. Auch für 2020 hatten die Mitglieder vieles geplant, wovon bedingt durch die Corona-Pandemie jedoch leider einiges ausfallen musste. Um aber nicht gänzlich untätig zu sein, entschied man sich spontan dazu, den „GEVELSBEUTEL – Bags for good“, der vor zwei Jahren seine Premiere erlebte, noch einmal an den Start zu bringen.
Klare Zeichen setzen 
Wer kennt sie nicht, diese oftmals ungünstige Situation: Man erledigt seine Einkäufe, steht an der Kasse und muss feststellen, dass die Einkaufstasche entweder zuhause oder im Auto liegt. Was bleibt ist wohl oder übel der Griff zur Papier- oder Plastiktüte. Und genau hier kommt der „GEVELSBEUTEL“ ins Spiel. Ein bedruckter Jutebeutel, den es in zwei verschiedenen Ausführungen gibt und der ab sofort in zahlreichen Geschäften in der gesamten Innenstadt erhältlich ist. 
Entweder setzt man ein Statement mit dem Satz „Rassismus kommt mir nicht in die Tüte“ oder aber man lässt einfach nur das Wort „Freiheit“, aufgeführt in zahlreichen Sprachen, für sich sprechen. „Damit wollen wir nicht nur ein Zeichen für Toleranz setzen, wir möchten auch einen kleinen Beitrag zur ökologischen Nachhaltig-keit leisten“, erklärt Jugend-forumsleiter Marc Busch die Idee hinter der Aktion, die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!" gefördert wird. Eine tolle Sache, die aus der Mitte der Gesellschaft heraus entstand und zur Stärkung einer Beteiligung von jungen Menschen an einer „Partnerschaft für Demokratie“ beiträgt. 
Darum war es für die teilnehmenden Einzelhändler auch eine Selbstverständlichkeit, die Aktion vom Jugendforum Gevelsberg tatkräftig zu unterstützen. Mit einem entsprechenden Aufsteller machen sie ab sofort in ihren Geschäften auf den kostenfreien Erhalt der Taschen aufmerksam. In der momentanen Situation stärkt diese Aktion mitunter nämlich auch den lokalen Handel der Stadt. „Die Einzelhändler und Gastronomen stecken aufgrund von Corona in einer schwierigen Lage und jeder, der sich jetzt bei ihnen einen Beutel abholt, der ist zugleich vielleicht ein potenzieller Kunde“, sagt Marc Busch. 
Dem fügte er noch hinzu, dass, wer im Besitz eines „GEVELS-BEUTEL“ ist, der kann, darf und sollte einfach mal ein Bild davon machen und dieses unter #gevelsbeutel entweder auf dem Instagramprofil (www.instagram.com/jugendforum.gevelsberg/) und der Facebook-Seite (www.facebook.com/jugendforum.gevelsberg) posten oder es per Email an jugendforum.gevelsberg@gmx.de senden. „Damit möchten wir die Aktion in den sozialen Netzwerken noch einmal stark machen und zeigen, dass man in Gevelsberg für kulturelle Vielfalt und engagierte Ideen steht.“ 

Zusätzliches soziales Engagement 
Darüber hinaus stellten die Mitglieder des Jugendforums auch noch Sparboxen auf, um freiwillige Spenden für soziale Zwecke zu sammeln. Bis Mitte / Ende Januar können Bürger*innen diese nun freiwillig befüllen. Der Erlös daraus soll zu einer Hälfte dem Gevelsberger Kinderschutzbund zugute kommen, die andere Hälfte soll an das filmriss Kino gehen. 

Neue Mitglieder sind jederzeit willkommen 
Das Jugendforum lebt vom Mitmachen, es lebt von jungen Menschen, die Lust haben sich für Zivilcourage, Akzeptanz und eine vielfältige Stadt zu engagieren. Alle Jugendlichen, die Ideen haben, die sie an ihrer Schule, in ihrem Viertel oder allgemein in Gevelsberg verwirklichen möch-ten, sind herzlich eingeladen, am nächsten digitalen Treffen (16. Dezember 2020, ab 20:00 Uhr) teilzunehmen. Einfach eine kurze Nachricht an einen der oben genannten Accounts schicken und man erhält den entsprechenden Zugang für die Zoom-Sitzung. Für nächstes Jahr ist geplant, eine Fahrt nach Berlin zu machen – vorausgesetzt das pandemische Geschehen lässt dies zu. André Sicks