Montag, 8. Januar 2018

Sternsinger wurden im Rathaus empfangen

Zum 60. Mal waren rund um den 06. Januar bundesweit die Sternsinger unterwegs. „Segen bringen, Segen sein. Gemein-sam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit!“ hieß das Leitwort der Aktion Dreikönigssingen, bei der in allen 27 deutschen Bistümern wieder Kinder und Jugendliche in der Nachfolge der Heiligen Drei Könige von Tür zu Tür zogen.
Gemeinsam mit den Trägern der Aktion – dem Kindermissions-werk „Die Sternsinger“ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend – machte man darauf aufmerksam, wie sehr Kinder weltweit unter gefährlicher, gesundheitsgefähr-dender und ausbeuterischer Arbeit leiden.
Aktuelle Zahlen belegen, dass für 152 Millionen Mädchen und Jungen Arbeit zur bitteren Realität gehört. Allein in Indien sind es zwischen zwölf und 60 Millionen Kinder, die dort arbeiten müssen. Geschätzt ein Drittel der arbeitenden Kinder zwischen fünf und 14 Jahren weltweit besucht zudem keine Schule. Dabei sind gerade eine schulische Bildung und eine spätere Berufsausbildung entschei-dend, um den Teufelskreis aus Armut und ausbeuterischer Arbeit durchbrechen zu können. Hilfe ist daher unbedingt von Nöten. 

Lob und Dank vom Bürgermeister 
Traditionsgemäß beteiligten sich auch die Gevelsberger Kirchengemeinde St. Engelbert (seit 2007 zur Propstei Sankt Marien Schwelm – Gevelsberg – Ennepetal gehörend) mit den Sternsingern aus den Gemeindeteilen Liebfrauen und St. Engelbert an der Aktion. Die heiligen drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar besuchten auf ihrer Reise traditionell das Rathaus und mit diesem auch das Oberhaupt der Stadt, Bürgermeister Claus Jacobi.
Voller Stolz trugen sie ihm ihre Lieder und Sprüche vor, berichteten über den Hintergrund der diesjährigen Aktion und hinterließen selbstverständlich auch ihre Botschaft „20*C+M+B+18 – Christus segne dieses Haus!“ über seiner Bürotüre. 
Man merkte den Kids an, mit welch einer Freude sie sich an der wohl „weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder“ beteiligten. Nachdem der erste Mann der Stadt ihre jeweiligen Spendendosen gefüllt hatte, lobte er ihr Engagement und bedankte sich dafür, dass sie sich die Mühe machen würden, durch die Straßen der Stadt zu ziehen, um den ärmsten Kindern dieser Welt zu helfen. „Ihr könntet ja auch momentan einfach nur Ferien machen“, scherzte er und lud alle noch zu einem kleinen Umtrunk, mit Kalt- und Warmgetränken, in sein Dienstzimmer ein.  André Sicks