Zum
60. Mal waren rund um den 06. Januar bundesweit die Sternsinger
unterwegs. „Segen bringen, Segen sein. Gemein-sam gegen Kinderarbeit
– in Indien und weltweit!“ hieß das Leitwort der Aktion
Dreikönigssingen, bei der in allen 27 deutschen Bistümern wieder
Kinder und Jugendliche in der Nachfolge der Heiligen Drei Könige von
Tür zu Tür zogen.
Gemeinsam mit den Trägern der Aktion – dem
Kindermissions-werk „Die Sternsinger“ und dem Bund der Deutschen
Katholischen Jugend – machte man darauf aufmerksam, wie sehr Kinder
weltweit unter gefährlicher, gesundheitsgefähr-dender und
ausbeuterischer Arbeit leiden.
Aktuelle Zahlen belegen, dass für 152
Millionen Mädchen und Jungen Arbeit zur bitteren Realität gehört.
Allein in Indien sind es zwischen zwölf und 60 Millionen Kinder, die
dort arbeiten müssen. Geschätzt ein
Drittel der arbeitenden Kinder zwischen fünf und 14 Jahren weltweit
besucht zudem keine Schule. Dabei sind gerade eine schulische Bildung
und eine spätere Berufsausbildung entschei-dend, um den Teufelskreis
aus Armut und ausbeuterischer Arbeit durchbrechen zu können. Hilfe
ist daher unbedingt von Nöten.
Lob und Dank vom Bürgermeister
Traditionsgemäß
beteiligten sich auch die Gevelsberger Kirchengemeinde St. Engelbert
(seit 2007 zur Propstei Sankt Marien Schwelm – Gevelsberg –
Ennepetal gehörend) mit den Sternsingern aus den Gemeindeteilen
Liebfrauen und St. Engelbert an der Aktion. Die heiligen drei Könige
Caspar, Melchior und Balthasar besuchten auf ihrer Reise traditionell
das Rathaus und mit diesem auch das Oberhaupt der Stadt,
Bürgermeister Claus Jacobi.
Voller
Stolz trugen sie ihm ihre Lieder und Sprüche vor, berichteten über
den Hintergrund der diesjährigen Aktion und hinterließen
selbstverständlich auch ihre Botschaft „20*C+M+B+18 – Christus
segne dieses Haus!“ über seiner Bürotüre.
Man
merkte den Kids an, mit welch einer Freude sie sich an der wohl
„weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder“
beteiligten. Nachdem der erste Mann der Stadt ihre jeweiligen
Spendendosen gefüllt hatte, lobte er ihr Engagement und bedankte
sich dafür, dass sie sich die Mühe machen würden, durch die
Straßen der Stadt zu ziehen, um den ärmsten Kindern dieser Welt zu
helfen. „Ihr könntet ja auch momentan einfach nur Ferien machen“,
scherzte er und lud alle noch zu einem kleinen Umtrunk, mit Kalt- und
Warmgetränken, in sein Dienstzimmer ein. André Sicks