Mittwoch, 17. Januar 2018

1.250 Euro für fünf gute karitative Zwecke

Ob Wahljahr oder nicht – seine Bürgercafés in der Fußgängerzone macht die SPD-Gevelsberg nicht nur allein von den Urnengängen der Bürgerinnen und Bürger abhängig.
Ganz im Gegenteil: Jahr für Jahr stehen die fleißigen Helferinnen und Helfer mehrmals mit ihrem Zelt am Rosen-garten und verkaufen Waffeln und Kaffee für einen guten Zweck. „Wir möchten vor allem mit den Menschen unserer Stadt ins Gespräch kommen, wollen uns ihre Meinungen, Kritiken und Wünsche anhören“, sagte der SPD-Stadtverbandsvorsitzende und Landtagsabgeordnete Hubertus Kramer im Rahmen einer kleinen Spendenausschüttung, die am 10. Januar 2018 in seinem Gevelsberger Büro stattfand. Gemeinsam mit Bürgercafé-Leiter Manfred Meinhardt konnte er dabei die stolze Summe von 1.250 Euro an fünf heimische Organisationen überreichen. Jeweils 250 Euro erhielten die Bambini-Feuerwehr, das Ökumenische Hospiz Emmaus, der Hegering Gevelsberg, Unsichtbar e.V. sowie der Polizei- und Schutzhundeverein Gevelsberg.
Vorbildliches Engagement
Durch eine Idee von Holger Brandenburg wurde Unsichtbar e.V. Anfang 2015 ins Leben gerufen. Mit seinen ehrenamtlichen Mitstreitern hilft er Obdachlosen und sozial schwachen Menschen, deren Schicksal es nicht so gut mit ihnen meinte. Menschen die von der Gesellschaft nicht wahrgenommen werden, verzweifelt sind und ihren weiteren Lebensweg nicht alleine schaffen. Menschen die von den Mitbürgern nicht mehr gesehen werden, die sprichwörtlich für viele „unsichtbar“ sind! 
Die Beziehung zwischen Mensch und Tier ist ein ganz wichtiger Bestandteil beim Polizei- und Schutzhundeverein. Es kann, so berichtete Manfred Hoeppner, eine richtige Zuneigung und Freundschaft sein, es kann aber auch zu Konfliktsituationen kommen, die mitunter gefährlich sind. Und genau das möchte die Gruppe „Helfer auf vier Pfoten“ vermeiden. Die ausgebil-deten Hundeführer gehen daher mit ihren Vierbeinern in Schulen und Kindergärten um dort mit den Kids den sicheren Umgang mit den Tieren zu üben. 
Sabine Scherer von der Gevelsberger Feuerwehr erzählte mit einem Schmunzeln, wofür sie das Geld verwenden wollen: Zu den im letzten Jahr angeschafften Cappies, die von den Bambinis voller stolz beim Kirmeszug präsentiert wurden, möchte man nun entsprechende Strickmützen für die kalte Jahreszeit besorgen. Die Bambini-Feuerwehr gehört neben dem Ökumenischen Hospiz Emmaus zu den Organisationen, die alljährlich von den Gevelsberger Sozialdemokraten finanziell unterstützt werden. 
Was auch Tuija Minor (Geschäftsführerin) zu schätzen wusste. Kaum eine andere Institution hat sich während der vergangenen Jahre derart weiterentwickelt und ist so gewachsen wie das Ökumenische Hospiz Emmaus, das von Gevelsberg aus den gesamten südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis bedient. Die Arbeit der Ehrenamtler ist immer intensiver geworden, was mitunter auch an der Gründung des Kinderhospizes liegt. „Somit ist unsere heutige Spende ein weiterer kleiner Mosaikstein für Ihre vorbildliche Institution“, sagte Hubertus Kramer. 
Das Thema „Lernort Natur" spielt innerhalb der Öffentlich-keitsarbeit des Hegering Gevelsberg e. V. eine zentrale Rolle. „Unser Hauptziel ist es, dass unsere Kinder, die Verantwort-lichen von morgen, die Natur kennen und schätzen lernen“, sagte Hegeringsleiter Jörn Beckmann. Gemeinsam mit Kindergärten, Grundschulen und weiterführenden Schulen, vor allem mit der Förderschule wollen die Gevelsberger Jäger mit ihrer Obfrau und Waldpädagogin Stefanie Bentz-Beckmann, dass Kinder mit allen Sinnen den Wald und die Natur erleben.
Eine Ära ging zu Ende 
Mit dieser Spendenausschüttung ging gleichzeitig auch eine langjährige Ära zu Ende. Nach mehr als 15-jähriger Organi-sationtätigkeit übergab Manfred Meinhardt seine Funktion, als Leiter der Bürgercafés, in die Hände von Luigi Tiranno (links) und Hans-Dieter Hevendehl (rechts).
„Es war eine tolle Zeit, die mir sehr viel Spaß ge-macht“, sagte er etwas wehmütig. Doch er ist sich sicher, dass seine Nachfolger das schon „gewuppt“ bekommen. Und mit gut 70 Jahren sei ihm der „ehren-amtliche Ruhestand“ wahrlich gegönnt. „Danke Manfred für all die Jahre die Du uns so tatkräftig unterstützt hast“, sagte Hubertus Kramer abschließend und wünschte allen Spenden-empfängern weiterhin eine glückliches Händchen bei ihren karitativen Aufgaben.  André Sicks