Mittwoch, 24. Januar 2018

Integration siegt!!! - Gebauer Cup brachte Überraschungssieger hervor

Nach einer recht großen Spendenausschüttung in 2017, startete nun der gemeinnützige Verein „Taubenväter – Menschen helfen Menschen e.V.“ am 20. Januar ziemlich sportlich ins neue Jahr.
Auf dem Programm stand die 6. Auflage seines Hobby-Fußballturniers um den Gebauer Cup. Eine Veranstaltung die, neben der Freude am Kicken, in erster Linie einen möglichst hohen Erlös aus dem Speisen- und Getränkeverkauf erzielen soll, welchen die Taubenväter später für wohltätige und gemeinnützige Zwecke verteilen können. Dafür hatte die Metzgerei Marcegaglia auch diesmal wieder 100 Stück ihrer beliebten Frikadellen für den Verkauf gespendet. Daneben gab es noch Schnitzel, Bockwürstchen, belegte Brötchen sowie ein reichhaltiges Kuchenbuffet. Kaffee, Bier und eine Auswahl an alkoholfreien Getränken rundeten das kulinarische Angebot ab. Auch in diesem Jahr kooperierten Uwe Kraftscheck (erster Vorsitzender) und seine Taubenväter mit dem heimischen Fußballverein FC Gevelsberg-Vogelsang. Denn wenn zwölf Mannschaften gegeneinander antreten, bedarf dies einer guten Planung. 
Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des FC Gevelsberg-Vogelsang, Jürgen Deitenbeck (links), begrüßte Uwe Kraft-scheck (Vorsitzender des Vereins "Taubenväter – Menschen helfen Menschen e.V.") die Zuschauer in der Sporthalle West.
Favorit kristallisierte sich heraus
Bunt gemischt war das Feld der Mannschaften, die in der Sporthalle West beim Budenzauber um den begehrten Pokal des Hauptsponsors (Firma Trockenbau Heinrich Gebauer GmbH & Co. KG) kämpften. Neben den regelmäßigen Teilnehmern, wie zum Beispiel dem Team vom Bistro Papillon oder der Gaststätte „Am Rosendahl“, gab es in diesem Jahr unter anderem auch erstmals eine reine Frauenmannschaft, bestehend aus einigen Spielerinnen vom FSV Gevelsberg. Als Team „Bistro Papillon II“ liefen sie auf und kamen bei den Fans auf der Tribüne gut an. Was allerdings auch der vierten Mannschaft vom FSV, dem sogenannten „FSV-team-refugees“ glückte. 
Die Jungs von Trainer Hamid Al Shaikhli sind alles in Gevelsberg lebende Flüchtlinge, die mittlerweile sogar in der Kreisliga C spielen. Über den Fußballsport erfolgte auf diesem Weg Sprachvermittlung, Gesundheitsförderung, Alltagsstruktur, Kulturvermittlung und Integration insgesamt. „Im letzten Jahr haben sie zum ersten Mal mitgemacht und manchen mussten man dafür sogar extra Hallenschuhe kaufen, da sie vorher noch nie in einer Halle gespielt hatten“, berichtete der Geschäftsführer der Taubenväter, Marco Marcegaglia. Nun präsentierte man sich sogar als „Geheimfavorit“. Denn allein in vier von insgesamt fünf Vorrundenspielen bezwang man seinen jeweiligen Gegner souverän. Was am Ende zum Einzug ins Halbfinale führte.
In der Vorrunde lieferten sich die zwölf Mannschaften manch spannendes Duell auf dem Spielfeld,

Spannung bis zum Schlusspfiff
Hier traf man nun auf auf das Team der Gaststätte „Am Rosendahl“, welches man in der achtminütigen Spielzeit mit 1:0 besiegen konnte. „Finale oho!“ Im zweiten Halbfinale traf die Mannschaft vom Bistro Papillon auf das Gastgeberteam „Taubenväter & Friends / FC Gevelsberg-Vogelsang II“ und kassierte eine bittere 1:2 Niederlage. Somit zogen letztendlich die Taubenväter und die einst geflüchteten jungen Männer ins Finale. 
Jetzt holen wir den Pott endlich nach Hause“, sagte ein Kicker vom FC Gevelsberg-Vogelsang siegessicher nach dem gewonnenen Halbfinale. Doch da hatte er die Rechnung ohne die vierte Mannschaft vom FSV gemacht. Dieser gelang am Ende nämlich das „Wunder von Gevelsberg“. 
Mit einem klaren 0:2 Sieg kickte man den Gegner vom Platz und durfte, bei der anschließenden Siegerehrung im Foyer, jubelnd den Gebauer Cup 2018 gen Himmel strecken. Das kleine „gastronomische“ Finale um Platz drei gewann übrigens die Mannschaft vom Bistro Papillon mit 4:3 im direkt anberaumten Sieben-Meter-Schießen.  André Sicks