Mittwoch, 3. Februar 2021

Trotz Lockdown ein gutes Spendenergebnis für die Sternsinger

Das Dreikönigssingen ist die wohl weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder.
In diesem Jahr lautete das Motto „Segen bringen, Segen sein. Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit“. Dabei machten die Sternsinger auf das Schicksal von Mäd-chen und Jungen aufmerksam, die mit nur einem Elternteil, bei Großeltern oder in Pflegefa-milien aufwachsen, weil ihre Eltern im Ausland arbeiten. Schätzungen zufolge sind alleine in der Ukraine, dem Beispielland der Aktion 2021, zwei Millionen Kinder von Arbeitsmigration betroffen, welche die Familien schwer belasten. 

Üblicherweise bringen die Sternsinger all den Menschen, die sie einlassen den christlichen Segensspruch, singen ein Lied und sprechen ein Gebet oder sagen ein Gedicht auf. In diesem Jahr war jedoch alles anders. Aufgrund des bestehenden Lockdowns konnte und durfte es keine Besuche von Tür-zu-Tür geben. Von daher mussten sich die Verantwortlichen der Propstei St. Marien, auch mit Blick auf bestehenden Hygienevorgaben, etwas Kreatives überlegen, um überhaupt den Segen verteilen zu können und um gleichzeitig für die notleidenden Kinder Spenden zu sammeln. 
Während es in Schwelm den „Segen in der Tüte“ gab und in Ennepetal alle Unterstützer aus den Vorjahren „königliche Post" erhielten, konnte man sich in den Gevelsberger Gotteshäusern St. Engelbert und Liebfrauen den „Segen to go“ abholen.

Christus mansionem benedicat“ – Christus segne dieses Haus! 20*C+M+B+21 
Auch Bürgermeister Claus Jacobi holte sich für das Gevelsberger Rathaus den „Segen to go“ ab. 
Darüber hinaus nutzten die jungen Engagierten auch die Online-Kanäle der katholischen Propstei, um mit „Werbevideos“ auf die Spendenaktion aufmerksam zu machen und um später den Segen auch als Videobotschaft in die Haushalte zu bringen.

Ganz klar, die Corona-Beschränkungen haben es den Sternsingern nicht gerade einfach gemacht, mit ihrer Botschaft die Menschen zu erreichen. Dennoch hat sich ihr kreativer und kontaktloser Einsatz gelohnt und bezahlt gemacht. Aus allen drei Städten kamen insgesamt mehr als 35.000 Euro (zum Vergleich: im Vorjahr waren es 10.000 Euro mehr) für die Kinder in der Ukraine und weltweit zusammen.
Allein in Gevelsberg waren es rund 11.700 Euro, mit denen sich nun die Not von Kindern ein wenig lindern lässt, sie bestärkt sich nach ihren Möglichkeiten zu entwickeln, ihre Potentiale zu entfalten und um sie vor Unterdrückung und Ausbeutung zu schützen. Die Sternsinger von
St. Engelbert und Liebfrauen sagen daher all den Gevels-berger Spendern von ganzem Herzen: „Danke!“. 
André Sicks