Donnerstag, 11. Juni 2020

SOS-Notfalldose vom VdK kann auch in Corona-Zeiten Leben retten


Bei medizinischen Notfällen, wo jede Sekunde zählt, tappt der Rettungsdienst oftmals im Dunkeln:
Welche Vorerkrankungen hat der Patient, welche Medikamente nimmt er ein, worauf ist sonst noch zu achten? In Stress-Situationen gelingt es den Patienten und ihren Angehörigen auch nicht immer, alle wichtigen Angaben zum Gesundheitszustand zu machen. Im schlimmsten Fall sind die Betroffenen gar nicht ansprechbar. Der VdK Gevelsberg erinnert daher – auch in Zeiten von Corona – noch einmal an seine SOS-Notfalldose. „Sie kann Leben retten und dient zur Sicherheit in den eigenen vier Wänden“, sagte der Vorsitzende des Sozialverbands Klaus Löbbe. 

Die kleine Dose steht in der Kühlschranktür und ist dort für jeden Retter problemlos zu finden. Denn ein mitgelieferter Aufkleber, welcher an der Eingangstür zur Wohnung und am Kühlschrank angebracht wird, signalisiert das es solch eine SOS-Notfalldose gibt. 
In ihr befindet sich ein Infoblatt, auf dem die wichtigen Daten eingetragen sind – angefangen beim Namen und Alter, bis hin zur Angabe von Blut-gruppe, Krankhei-ten, Mutterspra-che, Hausarzt, Me-dikamenten, Imp-fungen, Versor-gung möglicher Haustiere und den Adressen Angehörigen. „Sollte ein Palliativausweis vorhanden sein, so gehört auch dieser in die Dose“, erklärte Klaus Löbbe. Dem fügte er noch hinzu, dass etwaige Veränderungen leicht auszubessern sein. 

Alle Interessierten können solche SOS-Notfalldosen, die auch im Seniorenbüro der Stadt Gevelsberg erhältlich sind, gegen eine kleine Spende in Höhe von 2,50 Euro telefonisch beim VdK Gevelsberg unter der Rufnummer +49 (0) 23 32./ 55 12 76 zu erwerben. „Ähnlich wie der Hausnotruf kann unsere Notfalldose einen jeden dabei unterstützen, selbstbestimmt zu leben und schnell die richtige Hilfe zu erhalten“, brachte es der VdK-Vorsitzende abschließend noch einmal auf den Punkt. André Sicks 

Anmerkung der Redaktion 
Das sich im Text befindliche Gruppenfoto stammt aus der Zeit, 
als das gesellschaftliche Leben noch pulsierte, 
aus der Zeit vor der Corona-Krise.