Montag, 8. Juni 2020

Plakataufsteller werben für die Spendenplattform des Gevelsberger Kirmesvereins


Nur noch 18 Tage und die traditionellen drei Böllerschüsse hätten die Gevelsberger Kirmes 2020 eingeläutet.
Das wichtigste Fest in der Stadt sollte eigentlich vom 26. bis 30. Juni stattfinden, doch Corona machte dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Gevelsberg ohne die schrägste Kirmes Europas ist wie Berlin ohne sein Brandenburger Tor.
Seit Samstag kann man es auch noch einmal schwarz auf weiß auf den tra-ditionellen Plakatstän-dern vom Gevelsber-ger Kirmesverein nachlesen. Wo sonst üblicherweise das An-blasen, die Ernennung des Ritters von Hopfen und Malz, der Kirmes-zug, die Siegerehrung und das Höhenfeuer-werk beworben wer-den, da ist nun in großen Lettern zu lesen „Traurig aber wahr, WIR kommen erst wieder im nächsten Jahr!“ 

Virtuell schlendern und spenden 
Nichts desto trotz wirbt das Plakat mit einer ganz speziellen und wichtigen Botschaft an alle Gevelsberger Kirmesfreunde. Es macht nämlich auf die Aktion zu Gunsten der Schausteller aufmerksam. Jeder hat bei einem Bummel über eine virtuelle Kirmes, die der Kirmesverein unter dem Link www.kirmesverein.de/kirmes an den Start gebracht hat, die Möglichkeit für die Schausteller zu spenden, damit die Kirmes 2021 grandioser wird als jemals zuvor. Durch die Pandemie stehen sie nicht nur vor einer finanziellen Krise, sie stehen wirtschaftlich sogar am Rande ihrer Existenz. Bis September werden sie keine Plätze beschicken können. Und wie es danach weitergeht, dass weiß und vermag auch keiner zu sagen. Auch wenn solch ein Gang über die Gevelsberger Kirmes vielleicht nicht so viel Spaß wie sonst macht, nicht die Stimmung aufkommen lässt wie man sie kennt, dennoch ist er enorm wichtig. 

Kirmes-Handwerker am Start 
Auch in diesem Jahr hatte der Gevelsberger Schausteller Thomas Krughöfer, dessen Herz der Kirmes gehört, die Aufsteller – welche der SPD-Stadtverband den Kirmesleuten kostenfrei zur Verfügung stellt – dankenswerter Weise im Vorfeld schon einmal abgeholt und in seiner Werkstatt für die Klebeaktion vorbereitet. Nachdem der Kirmesverein am Freitagabend in der Gaststätte Glimm den diesjährige Kirmeskrug offiziell vorgestellt hatte, trat dessen Vorsitzender Markus Loetz gemeinsam mit einigen Vorstandsmitgliedern und usse Hamerschmiett Bernd Matthäi in Aktion.
Man entfernte zunächst die Plakate der letzten Jahre, kleisterte die neuen richtig ein und klebte sie abschließend auf. Tagsdrauf wurden sie aufgestellt. Standorte sind unter anderem die Mittelstraße, die Verkehrsinsel an der Westfalentankstelle, der Busbahnhof sowie der Kreisverkehr Heidestraße. André Sicks