In
diesem Jahr steht der Gevelsberger Ferienspaß – coronabedingt in
einer abgespeckten Version – unter dem Motto „KINDER, KULTUR,
SENSATIONelle Zukunftsträume“ und hat das Thema Natur- und
Umweltschutz zum Schwerpunkt.
Aufgrund der besonderen Situation und
um möglichst viele Gevelsberger Kinder mit Betreuungsbedarf
erreichen zu können, beteiligt sich erstmals, speziell für die
Kinder aus den Stadtteilen Berge-Knapp und Vogelsang, auch das
Bürgerhaus Alte Johanneskirche an dem breitgefächerten Programm.
„Wir
sind quasi das kleine Pendant“, sagte Quartiersmanagerin Anja
Steller bei der Vorstellung der Aktionen. Was aber keineswegs
bedeutete, dass das Angebot weniger attraktiv ist. Ganz im Gegenteil:
Neben den eigentlichen Räumlichkeiten in der Uferstraße will man
insbesondere den Breddepark sowie die Spielplatzfläche in Berge mit
einbinden. Dadurch lernen die Kinder nicht nur die einzelnen
Quartiere besser kennen, sie haben ausreichend Platz – mit Blick
auf die geforderten Hygiene- und Abstands-maßnahmen – die Natur
frei zu erleben, sie mit ihrer eigenen Kreativität und viel Spaß
bzw. Freude wahrzunehmen. Das Ganze wurde erst möglich dank einer
großzügigen finanziellen Unterstützung durch den Bauverein
Gevelsberg eG, den Gevelsberger Kinder-schutzbund.und dem Förderverein
Bürgerhaus Alte Johanneskirche e.V..
Ein naturnahes, buntes Programm
So
können in der fünften und sechsten Ferienwoche (vom 27. bis 31.
Juli und vom 3. bis 8. August, montags bis freitags in der Zeit von
09:00 bis 16:30 Uhr ) jeweils bis zu zehn Kinder, im Alter von sechs
bis 12 Jahren, die Angebote „Natur-Workshop“, „Aktiv offline“
und „Kreative Nachhaltigkeit – Aus Alt mach Neu“ voll
ausnutzen, so dass ihnen in Zeiten von Corona ein wenig Abwechslung
geboten wird.
Im Rahmen eines Pressegespräches erläuterte Quartiersmanagerin Anja Steller den Anwesenden
die einzelnen Programmpunkte.
Beim
„Urban Gar-dening“ will man unter anderem ein Hochbeet vor dem
Bürgerhaus und dem Nachbar-schaftstreff Berge bauen, welches das
Umweltbe-wusstsein und den Umgang unserer Gesellschaft mit
öffentlichen und privaten Flächen vereint.
Anja Steller sieht in diesem Projekt vor allem die
Wurzel für ein wachsendes Miteinander; ein Hand in Hand für ein
aufblühendes Quartier. Ziel sei es, so sagte sie, die Bewohner der
Quartiere zueinander zu bringen und untereinander eine Offenheit
entstehen zu lassen. Zudem würde durch den Anbau einer
farbenprächtigen Blütenpracht oder gesunder Lebensmittel bei den
Kindern die Natur erfahrbar gemacht.
Da
heißt es dann einfach mal: Handy weg und auf geht’s, Unter diesem
Motto steht dann auch das Angebot „Aktiv offline“. Hierfür
bieten der Breddepark und der Spielplatz Berge ausreichend
Möglichkeiten zur Bewegung und für sportliche Aktivitäten, die
sich ohne das Smartphone in der Hand zu halten ausüben lassen. Spaß
soll einfach mal im Vordergrund stehen.
Genauso wie beim Verwandeln
von gebrauchten Alltagsgegenständen zu etwas Neuem. Upcycling lautet
der Begriff, der den Angebotspunkt „Kreative Nachhaltigkeit – Aus
Alt mach Neu“ widerspiegelt und aus vermeintlichem Haushaltsmüll
etwas Kreatives ent-stehen lässt.
Quartiere mit einbinden
Wie
wichtig solch ein Ferienprogramm für die einzelnen Quartiere ist,
das machten der Bauverein, vertreten durch Volker Bremer
(Vorstandsvorsitzender) und Hans-Georg Heller (Vorstand,
ehrenamtlich), und die Vorsitzende vom Gevelsberger Kinderschutzbund,
Barbara Lützenbürger, im Gespräch noch einmal sehr deutlich. „Wir
haben an die 550 Wohneinheiten in den Quartieren“, so Volker
Bremer, „wo sehr viele Familien mit Kindern leben.“ Ihnen müsse
man solch Entfaltungsmöglichkeiten bieten, da sie letztendlich ein
entscheidender Faktor für die Zukunftsfähigkeit der Städte sind.
Und die Kinder erhalten dadurch einerseits die Möglichkeit zur
Repräsentation und Selbstdarstellung, andererseits aber auch zur
Kommunikation und Interaktion. Ergänzend dazu ließ Bürgermeister
Claus Jacobi verlauten, dass es ihn unter den gegenwärtigen
Bedingungen unheimlich freue, dass es für die Kinder in den
Stadtteilen Berge und Vogelsang eine solche Möglichkeit der
Feriengestaltung gäbe, die in erster Linie durch ein sehr
kooperative Netzwerk an Unterstützer zustande kam.
Nicht nur die beiden Bauvereins-Vorstände,
Volker Bremer (links) und Hans-Georg Heller
machten deutlich, wie wichtig es sei, dass man die einzelnen Quartiere mit ins Gevelsberger Ferienprogramm einbindet,
auch Barbara Lützenbürger vom Gevelsberger Kinderschutzbund lag dies sehr am Herzen.
Anmeldeinformationen
Eine
Woche Ferienspaß kostet 40 Euro pro Kind; darin enthalten sind
sämtliche Materialien sowie das tägliche frisch zubereitete
Mittagessen. Anmeldungen für die noch vorhandenen freien Plätze
sind wochentags je nach telefonischer Termin-vereinbarung unter der
Rufnummer +49 (0) 23 32 / 66 26 91 oder per Mailanfrage an
anja.steller@stadtgevelsberg.de möglich. André Sicks