Eine
ganze Stadt steht Kopf, wenn alljährlich am letzten Juniwochenende
die große familienfreundliche Traditionskirmes, die von den
Gevelsbergern auch liebevoll Schiebekirmes genannt wird, stattfindet.
Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie musste man diese
einzigartige, fünftägige Veranstaltung leider absagen. Ein tiefer
Stich in das Herz der Gevelsberger und ein Schritt, den man sich nie
zuvor hätten vorstellen können und von dem man niemals gedacht
hätte, dass man ihn überhaupt einmal gehen muss.
Der Gang durch das Kirmestor wird somit also in der Realität nicht
möglich sein. Allerdings kann man ab sofort virtuell von der oberen
Mittelstraße aus über die Elberfelder Straße hinauf in Richtung
Schwelm und in die Rosendahler Straße hinein bummeln, an den
einzelnen Fahrgeschäften, Karussells, Ständen und Buden einen Stopp
einlegen und dabei eine Spende für die Schausteller hinterlassen.
Virtueller Bummel für den guten Zweck
Unter
der Schirmherrschaft von Bürgermeister Claus Jacobi hat der
Gevelsberger Kirmesverein e.V. nämlich eine Aktion ins Leben gerufen, mit der man ein deutliches Zeichen nach Außen setzen
möchte und die zugleich auch eine ganz besondere Form an Solidarität
widerspiegelt, um mittels digitaler Kommunikationswege für die
Schausteller zu sammeln. Denn für sie ist die momentane Situation
mitunter wohl am schlimmsten. Durch die Pandemie stehen sie nicht nur
vor einer finanziellen Krise, sie stehen wirtschaftlich sogar am
Rande ihrer Existenz. Bis September werden sie keine Plätze
beschicken können. Und wie es danach weitergeht, dass weiß und
vermag keiner zu sagen.
„Wir haben unter dem Link www.kirmesverein.de/kirmes
eine
eigene Spendenplattform ins Leben gerufen, auf der man ab sofort die
Möglichkeit hat, auf einem virtuellen Kirmesplan die einzelnen
Schausteller zu besuchen“, sagte der Vorsitzende vom Gevelsberger
Kirmesverein, Markus Loetz. Dem fügte er noch hinzu, dass man aus
technischen Gründen leider nicht alle 168 Schausteller abbilden
konnte und man daher exemplarisch die Schausteller verzeichnet hätte,
die seit vielen Jahren nach Gevelsberg kommen.
Über
das eigentliche Spendenformular, kann man via PayPal oder per
klassischer Überweisung seinen Wunschbetrag überweisen. Egal ob
ein, zehn oder 100 Euro – jeder Cent hilft und kommt ohne Abzüge
bei den Schaustellern an. Das Geld wird zunächst einmal gesammelt
und anschließend treuhänderisch an die Stadt Gevelsberg übergeben.
„Nach
Rücksprache mit Bürgermeister Claus Jacobi wird es dadurch möglich
sein, die Standgebühren für alle Schausteller entsprechend zu
senken.“
Es
mag vielleicht nur ein kleiner Beitrag sein den man mittels dieser
Aktion leistet, doch der Kirmesverein ist sich sicher, dass solch
eine Geste in dieser schweren Zeit für einen kleinen Lichtblick am
Ende des Tunnels sorgen könnte. Auch wenn dieser Bummel über die
Gevelsberger Kirmes vielleicht nicht so viel Spaß wie sonst macht,
nicht die Stimmung aufkommen lässt die man kennt, er ist dennoch
enorm wichtig.
Werbetrommel wird gerührt
Um möglichst viele Menschen zu erreichen, werden in den nächsten Tagen mit Unterstützung von Thomas Krughöfer im gesamten Stadtgebiet noch Plakatreiter aufgestellt, die auf diese Aktion hinweisen. Ein ganz besonderes Highlight ist mit Sicherheit aber auch der Imagefilm zur Virtuellen Kirmes, der von Louis Kalin erstellt wurde und den man sich natürlich auch auf verschiedenen sozialen Plattformen anschauen kann.
Die symbolische Geldübergabe an den Sprecher des Hagener Schaustellerverbandes Andreas Alexius soll am Kirmesdienstag, 30. Juni 2020, erfolgen. Es ist jener traditionsreiche Tag, an dem normalerweise die zwölf Kirmes-gruppen und der Kirmesverein, im Rahmen der Preisverleihung für den Kirmeszug, das Geld bekommen, welches der Dorfschulze Sascha Hilger zusammen mit Andreas Alexius bei den Schaustellern gesammelt hatte. „Nun möchten wir etwas zurückgeben und hoffen, das wir uns alle 2021 wiedersehen“, so der abschließende Kommentar von Markus Loetz.
Die Gevelsberger Kirmes 2020, die beim Countdown von 71 Tagen, 3 Stunden und 21 Minuten gestoppt.wurde, wird allen als die Kirmes in Erinnerung bleiben, welche im Herzen stattgefunden hat. Aber die erste, die nach der Krise stattfindet, die wird zweifelsohne dann die großartigste werden die Gevelsberg je erlebt hat. Das Gevelsberger Kirmesvirus der Bürger*innen ist beileibe nämlich stärker als jede Pandemie! André Sicks
Um möglichst viele Menschen zu erreichen, werden in den nächsten Tagen mit Unterstützung von Thomas Krughöfer im gesamten Stadtgebiet noch Plakatreiter aufgestellt, die auf diese Aktion hinweisen. Ein ganz besonderes Highlight ist mit Sicherheit aber auch der Imagefilm zur Virtuellen Kirmes, der von Louis Kalin erstellt wurde und den man sich natürlich auch auf verschiedenen sozialen Plattformen anschauen kann.
Die symbolische Geldübergabe an den Sprecher des Hagener Schaustellerverbandes Andreas Alexius soll am Kirmesdienstag, 30. Juni 2020, erfolgen. Es ist jener traditionsreiche Tag, an dem normalerweise die zwölf Kirmes-gruppen und der Kirmesverein, im Rahmen der Preisverleihung für den Kirmeszug, das Geld bekommen, welches der Dorfschulze Sascha Hilger zusammen mit Andreas Alexius bei den Schaustellern gesammelt hatte. „Nun möchten wir etwas zurückgeben und hoffen, das wir uns alle 2021 wiedersehen“, so der abschließende Kommentar von Markus Loetz.
Die Gevelsberger Kirmes 2020, die beim Countdown von 71 Tagen, 3 Stunden und 21 Minuten gestoppt.wurde, wird allen als die Kirmes in Erinnerung bleiben, welche im Herzen stattgefunden hat. Aber die erste, die nach der Krise stattfindet, die wird zweifelsohne dann die großartigste werden die Gevelsberg je erlebt hat. Das Gevelsberger Kirmesvirus der Bürger*innen ist beileibe nämlich stärker als jede Pandemie! André Sicks