Dass
die Menschen immer älter werden ist hinlänglich bekannt.
Wenn aber
ein 100. Geburtstag ansteht, ist dies wahrlich eine Rarität und
Anlass zu gleich, sich zu freuen und in die Schar der Gratulanten
einzureihen. In Zeiten von Corona sieht dies jedoch anders aus: große
Feier, viele Gratulanten und herzliche Umarmungen – Fehlanzeige.
Nichts desto trotz ließen es sich Bürgermeister Claus Jacobi und
Daniela Alze, Senioren-beauftragte der Stadt Gevelsberg, nicht nehmen,
Maria Buch zu ihrem ganz besonderen Ehrentag, ihrem 100. Geburtstag,
heute Vormittag persönlich zu gratulieren.
Glückwünsche der Stadt auf Abstand
Vor
dem Hauseingang ihrer Wohnung im Fasanenweg übermittelte das
Stadtoberhaupt der rüstigen und agilen Seniorin, unter Einhaltung
des geforderten Mindestabstands, die Glückwünsche der Stadt und
überreichte ihr einen farbenprächtigen Blumenstrauß nebst kleinen
Überraschungen. Nicht nur das ein Jahrhundert etwas ganz besonderes
sei, auch die momentane Zeit, „die wir alle erleben ist recht
ungewöhnlich“ sagte er. Darum versprach ihr das
Stadtoberhaupt,auch dass wenn sich die derzeitige Lage wieder
normalisiert hätte, man im nächsten Jahr den 101. Geburtstag mit
einer großen Feier nachholen werde.
Daniela
Alze indes erinnerte sich an die vielen gemeinsamen Erlebnisse mit
Mia Buch – wie die Jubilarin von ihrer Familie und Freunden
liebevoll genannt wird, die sie in den letzten 27 Jahren, seit dem
man sich kennt, erlebt hatte. „Sie ist eine richtige Oma zum
knuddeln“, sagte die Senioren-beauftragte. Sie würde nach wie vor
ihren Haushalt machen, bei früheren Wanderungen sei sie immer
schnellen Schrittes voraus gegangeni und man sähe Mia Buch in der
Öffentlichkeit stets adrett und fein gekleidet. „Vor allem aber
ist sie eine bescheidene Person mit sehr viel Humor und dem Herz am
rechten Fleck.“ Zudem wird sie seit Jahren von der Kirmesgruppe
„Mühlenhämmer“ beim „Bunten Nachmittag“ ihres Brückenfestes
als älteste Besucherin der Veranstaltung ausgezeichnet. Was Ihr
selbst unangenehm sei, da sie, nach eigener Aussage, der Meinung ist,
das auch andere solch eine Ehrung einmal erfahren sollten.
Anlässlich
ihres 100. Geburtstags erlebte Maria Buch heute Vormittag einige
Überraschungen.
Zunächst
überbrachte Bürgermeister Claus Jacobi seine persönlichen Glückwünsche und die
der Stadt und dem Rat der rüstigen Jubilarin.
Und auch die städtische
Seniorenbeauftragte Daniela Alze ließ es sich nicht nehmen zu
gratulieren.
Kleiner "Bunter Nachmittag" vor der Haustüre
Womit
dann auch schon direkt die nächste Überraschung auf das Geburtstagskind
wartete, mit der keiner gerechnet hatte. In musikalischer Begleitung
der Spielleute-Vereinigung Gevelsberg marschierte nämlich eine
kleine Abordnung der Kirmesgruppe, angeführt von ihrem Vorsitzenden
Tobias Eulenhöfer, in den Fasanenweg ein, um Maria Buch eine Freude
zu bereiten. Da es in diesem Jahr aufgrund der Pandemie bekanntlich
kein Brückenfest geben wird und somit auch keinen „Bunten
Nachmittag“, überreichten die Kirmesfreunde. zu den Klängen von
„Happy Birthday“ und dem „Steigerlied“, der mittanzenden
Jubilarin zum heutigen Anlass den obligatorischen Blumengruß sowie
einen Präsentkorb und eine selbst erstellte Urkunde.
„Wir werden Dir auch weiterhin einen Blumenstrauß beim Brückenfest
überreichen“, sagte Tobias Eulenhöfer und ergänzte es mit dem
Versprechen, dass man in Zukunft auch die oder den zweitältesten
Besucher*in auszeichnen würde.
Im
Anschluss an die städtischen Glückwünsche marschierte die
Spielleute-Vereinigung Gevelsberg mit einer kleinen Abordnung der
Kirmesgruppe Mühlenhämmer“ in den Fasanenweg ein,
um „Mia“
Buch zu überraschen.
