Montag, 17. Juni 2019

DRK ehrte treue Blutspender


Wenn Blut von ihnen gewünscht wird, dann fühlen sich die Damen und Herren keinesfalls bedroht.
Die Rede ist von all den fleißigen Blutspendern, die das Gevels-berger Deutsche Rote Kreuz am 05. Juni im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Kornbrennerei ehrte. 36 potentielle Lebensretter, von denen 23 anwesend waren, konnten der 2. Vorsitzende des DRK Gevelsberg, Jürgen Deitenbeck, und Friedhelm Erlenhofer (Leiter des Blut-spendedienstes Gevelsberg) im Beisein des stellvertretenden Bürgermeisters, Stefan Bieder-bick, gebührend ehren. Zusammen leisteten die Geehrten 2.675 Blutspenden. Die höchste Anzahl davon wies Werner Engelhardt auf, der 175 Mal gespendet hatte, gefolgt von Peter Siepmann mit 150 Spenden. 

Blutspende in Gevelsberg konstant 
Schenke Leben, spende Blut – vier Worte, die sagen, was zählt und worauf es wirklich ankommt. Vier Worte, mit denen die Geehrten auch im Freundes- und Familienkreis, wie sie erzählten, stets kräftig die Werbetrommel rühren würden. Denn Blut gehört zu den wohl wertvollsten Dingen, die ein Mensch geben kann. Sobald Menschen durch einen Unfall oder einen operativen Eingriff Blut verlieren, sind sie auf das Blut von Spendern angewiesen. Allein in Deutschland werden pro Tag 15.000 Blutspenden zur Behandlung der Patientinnen und Patienten in deutschen Kliniken benötigt. 
Allein in NRW kommen 290.000 aktive Blutspender zu 75 Prozent für die Versorgung der rund 17,9 Millionen Einwohner auf. Das Deutsche Rote Kreuz steht jedoch vor der großen Herausforderung, den langfristigen Blutspenderrückgang aufzuhalten. Was in erster Linie an einer älter werdenden Gesellschaft liegt. Ältere Stammspender brechen zunehmend weg, neue Spender rücken kaum nach oder spenden nicht regelmäßig. 
Blutspende ist ein unschätzbarer Dienst, mit dem die Spender schwerstkranken Patienten zur Gesundung verhelfen oder Leben ermöglichen“, sagte Friedhelm Erlenhofer, Entgegen dem bundesweiten Trend, ist die jährliche Anzahl – rund 1.000 um genau zu sein – an Spenden in Gevelsberg allerdings recht konstant. „Mit Ende des ersten Halbjahres können wir schon jetzt davon ausgehen, dass wir auch in 2019 diese Zahl halten“, berichtete Erlenhofer zuversichtlich. Darum ist jeder einzelne Blutspender auch ein ganz besonderer Mensch, der sich nicht nur gesellschaftlich engagiert, sondern Verantwortung gegenüber seinen Mitmenschen zeigt. 
All jene Blutspender, die das DRK Gevelsberg, vertreten durch dessen 2. Vorsitzenden Jürgen Deitenbeck (links) und Friedhelm Erlenhofer (Leiter des Blutspendedienstes) ehrte, 
dürfen sich zurecht als die „stillen Helden des Alltags“ bezeichnen. 

Angst ist unbegründet 
Zwölfmal im Jahr bietet die Mannschaft um Friedhelm Erlenhofer den Gevelsberger Bürgern die Gelegenheit, sich ihren „roten Saft“ abzapfen zu lassen. Pro Quartal stehen dann drei Termine auf der Agenda, die entweder im Zentrum für Kirche und Kultur, im Katholischen Gemeindezentrum Liebfrauen oder im Bürgerhaus Alte Johanneskirche stattfinden. 
Blut spenden kann jeder ab 18 Jahren; Neuspender bis zum 69. Geburtstag. Zur Blutspende muss immer ein amtlicher Lichtbildausweis mitgebracht werden. Männer dürfen sechs Mal und Frauen vier Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden müssen 56 Tage liegen. „Gefährlich ist das Abzapfen des Lebenselixiers bei einem gesunden Menschen in keinster Weise“, berichteten einige der Geehrten. 
Ganz im Gegenteil: Denn ein Erwachsener ohne Krankheits-erscheinungen kann einen Blutverlust von bis zu 1,5 Litern ohne Weiteres verkraften, und „man spendet gerade einmal nur ein Drittel dieser Menge“. Viele Menschen haben aber auch einfach nur panische Angst vor Spritzen und Nadeln und trauen sich deshalb nicht, sich pieksen zu lassen. Den kleinen Einstich merke man fast gar nicht, berichtete Friedhelm Erlenhofer, da medizinische Profis vom DRK Blutspendedienst West aus Hagen am Werk seien, die ihre Handgriffe beherrschten. Mit dem Spendentermin am 13. Juni 2019 wurde das erste Halbjahr nun abgeschlossen. 
Die höchste Anzahl an Spenden wies Werner Engelhardt auf, der sich unglaubliche 175 Mal sein Lebenselixier abzapfen ließ. Ein großer Dank an diesem Abend galt aber auch dem gesamten Blutspende-Team um Friedhelm Eulenhofer. 

Termine vormerken
 
Die nächsten Zyklen finden dann Ende August/Anfang September bzw. im November statt. 
Hier die Termine im einzelnen:
Donnerstag, 22. August 2019  
Katholisches Gemeindezentrum Liebfrauen 
Donnerstag, 29. August 2019 
Bürgerhaus Alte Johanneskirche 
Donnerstag, 05. September 2019 
Zentrum für Kirche und Kultur
Donnerstag, 14. November 2019 
Bürgerhaus Alte Johanneskirche
Donnerstag, 21. November 2019 
Katholisches Gemeindezentrum Liebfrauen
Mittwoch, 27. November 2019 
Zentrum für Kirche und Kultur
André Sicks