Hierbei werden praktisch erprobte und
wissenschaftlich fundierte Maßnahmen angewendet, die sich auf die
Gesundheit von Böden und Pflanzen sowie den Erhalt der
Bodenfruchtbarkeit konzentrieren, um die Ertragsresilienz zu steigern
und gleichzeitig positive Auswirkungen auf Klima, Wasserressourcen
sowie die Biodiversität zu schaffen.
Wie
eine schonende Bodenbearbeitung zum Vorteil von Natur und Ertrag
gelingen kann, darüber wird der aus Lüssow bei Stralsund kommende
Landwirt Mathias Zeitke am 8. Mai 2024 um 19:00 Uhr bei der VHS
Ennepe-Ruhr-Süd referieren. Eine Veranstaltung vom NABU EN, zu dem
Landwirtinnen und Landwirte sowie interessierte Bürgerinnen und
Bürger des Kreises herzlich eingeladen sind.
Seit
der Hofüber-nahme hat Zeitke seinen Betrieb neu ausgerichtet. Pflug und Grubber sind verbannt. Auf seinen 500 ha verzichtet der
40-jährige gänzlich auf Bodenbearbeitung und setzt auf
regenerativen Ackerbau mit Weizen, Gerste, Mais, Raps und
Zwischenfruchtmischungen. Letztere werden von Schafen abgefressen und
niedergetrampelt, die Fläche wird durch die Tiere natürlich
gedüngt. Dieses sogenannte „Mob Grazing“ soll den Acker vor
Trockenheit und Erosion schützen. Der Landwirt nutzt außerdem
Cultan-Dünger; den Einsatz von Mineraldünger und
Pflanzenschutzmitteln hat er stark reduziert. Wodurch sich wieder
Niederwild angesiedelt hat und die Bodenfruchtbarkeit steigt. Für
diesen neuartigen Weg wurde Mathias Zeitke 2023 sogar mit dem Ceres
Award im Bereich Ackerbau ausgezeichnet.
Die
Veranstaltung findet am Mittwoch, den 8. Mai 2024, um 19:00 Uhr bei
der VHS Ennepe-Ruhr-Süd, Mittelstraße 86, 58285 Gevelsberg, statt.
Aufgrund
einer begrenzten Platzanzahl wird um eine vorherige Anmeldung unter
info@nabu-en.de oder p.staedtler@nabu-en.de gebeten. André Sicks