Franziska-Marie Radic prüft die
Ergebnisse von Einstellungstests. Jannis Heldt kümmert sich um die
Digitalisierung eines Arbeitsprozesses. Und Maurice Boll erklärt
einem ausländischen Mitbürger, unter welchen Voraussetzungen er
sich selbstständig machen kann. Drei ganz verschiedene Aufgaben, ein
und dieselbe Ausbildung: Radic, Heldt und Boll studieren „Bachelor
of Laws – allgemeine Verwaltung" dual beim Ennepe-Ruhr-Kreis.
Maurice
Boll, Franziska-Marie Radic und Jannis Heldt (vlnr) haben sich für
eine Karriere im öffentlichen Dienst entschieden.
Maurice
Boll ist schon seit 2016 beim Ennepe-Ruhr-Kreis. Der heute 26-jährige
entschied sich nach seinem Abi zunächst für eine Ausbildung im
mittleren Dienst und arbeitete dann vier Jahre lang in der
Führerscheinstelle. Die dreijährige Probezeit für die Verbeamtung
auf Lebenszeit hat er damit bereits hinter sich. Mit dem Studium
„Bachelor of Laws – allgemeine Verwaltung" will er in den
gehobenen Dienst aufsteigen, was gleichbedeutend mit umfangreicheren
Aufgaben und höherem Verdienst ist.
Aktuell bekommt Boll einen
Einblick in die Arbeit der Ausländerbehörde. „Die Aufgaben hier
sind sehr spannend, es passiert jeden Tag etwas Anderes." So ist
er nicht nur in Kontakt mit ausländischen Mitbürgerinnen und
Mitbürgern, sondern auch mit vielen anderen Institutionen. Will sich
zum Beispiel jemand selbstständig machen, kommt die Industrie- und
Handelskammer ins Spiel, hat jemand eine Straftat begangen oder wird
ausgewiesen, gibt es Austausch mit dem Gericht.
Der Gevelsberger kann
sich gut vorstellen, auch nach Abschluss des Studiums in der
Ausländerbehörde zu arbeiten. So oder so steht für ihn fest: „Der
Studiengang ist ein Volltreffer. Wer sich dafür entscheidet, erhält
einen sicheren Arbeitsplatz und unheimlich vielfältige
Möglichkeiten.
Für den Gevelsberger Maurice Boll und seine beiden Kommilitonen, Franziska-Marie Radic und Jannis Heldt (vlnr), ist das
duale Studium beim
Ennepe-Ruhr-Kreis zum
„Bachelor of Laws – allgemeine Verwaltung" ein echter Volltreffer.
60
Prozent des Wissens, das die Drei an der Hochschule erwerben, fällt
in den Bereich Rechtswissenschaften, 30 Prozent sind wirtschafts- und
10 Prozent sozialwissenschaftliche Fächer. „Absolventen sind
sozusagen die Schnittstelle zwischen den gesetzlichen Grundlagen der
Kommunal-verwaltung und den Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern",
sagt Laura Strohleit, Ausbildungsbetreuerin beim Kreis.
Wer
sich ebenfalls für das Studium „Bachelor of Laws – allgemeine
Verwaltung" interessiert, kann sich noch bis zum 30. April
bewerben. Die Bewerbung kann über das
Online-Stellenportal www.interamt.de unter der Stellen-ID
eingereicht bzw. hochgeladen werden. Für den nächsten Jahrgang, der
im September 2024 startet, bietet die Kreisverwaltung über 20
Plätze. Fragen beantworten die Ausbildungsbetreuerinnen unter der
Rufnummer +49 (0) 23 36 / 93-21 49 oder ausbildung@en-kreis.de. Ennepe-Ruhr-Kreis