Mittwoch, 2. Juni 2021

Monatsversammlung vom Kirmesverein brachte manch Überraschung zutage - Fanshop mit zahlreichen Merchandiseartikel ist ab sofort online

Die
letzte Monatsversammlung vom Gevelsberger Kirmesverein in diesem Jahr, sie hielt so manch eine Überraschung parat.
Wer allerdings glaubte, es würde die schrägste Kirmes Europas aufgrund der erfreulichen Situation vielleicht doch noch geben, dem wurde der Wind aus den Segeln genommen. Auch wenn die Inzidenzen sinken und das normale Leben so langsam wieder Fahrt aufnimmt, die fünf tollen Tage stehen nach wie vor im Schatten von Corona. 

Jede Menge Werbung und ein neuer Fanshop 
Doch der Vorstand hat sich auch in diesem Jahr wieder Gedanken darüber gemacht, wie sich ohne unsere Kirmes ein wenig Atmosphäre in die Stadt bringen lässt“, sagte der Vorsitzende vom Gevelsberger Kirmesverein, Markus Loetz, und stellte den Teilnehmenden daher erstmals das aktuelle Werbekonzept für 2021 vor. 
Neben den bunten Fähnchen, die wie jedes Jahr entlang der Mittelstaße aufgehangen werden, spannen die Technischen Betriebe der Stadt Gevelsberg in diesem Jahr zusätzlich noch in Höhe der vhs Ennepe-Ruhr-Süd ein großes Banner über die Flaniermeile, auf dem von beiden Seiten das diesjährige Motto „Wat ok kömmt – Vie blitt Kiärmis“ zu lesen sein wird.
„Wir wollen damit das Gemeinschaftsgefühl so gut es geht fördern“, erklärte Loetz.
Hinzu kämen die an zehn Standorten im Stadtgebiet aufgestellten Plakate, welche ebenfalls eine positive Stim-mung verbreiten sollen. Und da 2021 bekanntlich ein Wahljahr sei, so sagte er, habe man dieses ein wenig modifiziert und nun werbe man mit dem Hammerschmied als „Spitzenkandidat“ dafür, sein Kreuz „Für die Region und Darüber hinaus“ zu machen. 
Ganz neu – und dies war am Abend der Versammlung dann auch die erste Überraschung – ist der „Gevelsberger Kirmes-Fanshop“. Hier werden neben solch Klassikern wie der Kirmesfahne und den Kennzeichenhaltern auch ein Autoaufkleber sowie die Kirmesplakette angeboten. Ein echter Renner könnte mit Sicherheit das neue Motto-Shirt werden, welches in acht Größen von S bis 5XL angeboten wird. Darauf gedruckt ist ein stilisierter Hammerschmied sowie das Kirmesmotto. „Wir konnten es uns aber irgendwie nicht nehmen lassen, Corona ein wenig auf die Schippe zu nehmen und haben daher auf der Rückseite des Shirts den Satz „Gevelsberger Kirmes zweitausendeinundzwanzig – ich war nicht dabei“ platziert“, verriet Loetz.
Er fügte hinzu, dass alle Artikel zum Herstellungs-preis plus einen geringen Auf-schlag (dieser dient der Anschaf-fung neuer Artikel) verkauft würden.
Bestellungen seien ab sofort ausschließlich nur online über die Internetplattformen shop.kirmesverein.de oder www.kirmesverein.de möglich. Die Artikel könnten dann bei Euronics Meckel abgeholt werden und sind nur in bar vor Ort zu bezahlen. „Es gibt keine Ausnahme, Rechnungen werden nicht erstellt“, so Markus Loetz. 
Auf den neuen Fanshop, eingebunden in eine überdimen-sionalen Kirmesplakete bei der im Hintergrund die Namen aller Kirmesgruppen zu lesen sind, sollen zusätzlich auch noch ein Werbeanhänger der KANTmänner GbR aus Silschede sowie die große Plakatwand des Stadtjugendrings an der Wittener Straße aufmerksam machen. 

Eine Finanzspritze und weitere Planungsdetails 
Eine weitere Überraschung hatte der Kirmesverein wenig später zudem aber auch noch für die 12 Kirmesgruppen in petto.
Unter ihnen wurde nämlich die diesjährige Spende der Sparkasse Gevelsberg-Wetter in Höhe von 6.000 Euro aufgeteilt. Was bedeutete, dass eine jede Gruppe mit 500 Euro bedacht wurde. Virtueller Applaus sowie ein „Daumen hoch“-Emoji zierten just den Bildschirm, als Markus Loetz dies kund tat. 
Was die eigentliche fünf Kirmestage betrifft, da werde, so ließ Bürgermeister Claus Jacobi telefonisch die Versammlung wissen, versuche die Stadt alles umzusetzen. was der Vorstand als Alternativprogramm plane. Bis dato, so erwähnte Loetz, sei ein Anblasen – vielleicht sogar auch mit Publikum – geplant, dabei werde es selbstverständlich die obligatorischen Böllerschüsse geben, am Kirmessonntag ertönen um 14:00 Uhr traditionell die Sirenen und auch die Zugleitung wolle wie schon im letzten Jahr auch, symbolisch die Striche für die Wagenaufstellung auf der Straße anbringen. „Weitere Details werden wir in dieser Woche bei einer Videokonferenz mit unserem Bürgermeister besprechen und planen.“ 
Nicht unerwähnt wollte er lassen, dass womöglich auch eine Neuauflage des Summer-Feeling am Ennepebogen in Planung sei. Hier wünschte sich Markus Loetz von den Vorsitzenden der Kirmesgruppen eine Rückmeldung, inwieweit sich diese dabei vielleicht einbringen könnten, um einen dafür geplanten GKV-Bierstand zu bewirtschaften. 
Zum Ende der Versammlung warf Präsidiumsmitglied Horst Erdelt noch überraschend einen Vorschlag bezüg-lich einer Nachfolge für den Hammer-schmied Bernd Matthäi, welcher sein Amt nicht sofort, aber in absehbarer Zeit abgeben wird, in die Runde. Der Verfasser des diesjährigen Kirmesmotto schlug den Teilnehmenden vor, dass man dem Hammerschmied einen designierten Nachfolger rechtzeitig als „Geselle“ zur Seite stellen solle, damit dieser einen Einblick in dessen Tätigkeiten erhalte und in der Öffentlichkeit bekannt würde. In diesem Sinne: Rupp di Tupp. André Sicks