Was zur Folge hatte, dass auch das
gesellschaftlich, kulturelle Leben für viele Monate endgültig zum
Erliegen kam. Nach einer ersten Jahreshälfte, in der man auch in
Gevelsberg von jetzt auf gleich ohne gemeinsame Kulturerlebnisse
auskommen mussten, freute es Bürgermeister Claus Jacobi und Marco
Marcegaglia, Mitarbeiter der Fachabteilung Schulverwaltung, Kultur
und Sport, umso mehr der Öffentlichkeit das Städtische
Kulturprogramm für die kommende Saison vorstellen zu können.
Programm der Extraklasse
Lachen
und Freude sind bei den einzelnen Programmpunkten garantiert. Die
aktuelle Spielzeit beginnt bereits heute Abend um 20:00 Uhr mit dem
Comedy-Musical „Nur noch schnell die Hochzeit retten“, welches
unter anderem mit Songs der neuen deutschen Poeten wie Tim Bendzko,
Revolverheld, Silly oder Frida Gold aufwartet, deckt am 10. November
2020 einen „Skandal im Spreebezirk“ auf und startet schwungvoll
mit der atemberaubenden Tanzshow „Celtic Rhythms“ am 7. Januar
2021 ins neue Jahr. 
Am
11. März 2021 lädt die beliebte Familie Malente, ein Programmpunkt
den sich viele Gevelsberger Kulturfreunde übrigens gewünscht haben,
mit ihrer Travestie-Revue „Divas“ in die Traumwelt der
glamou-rösen Verwandlung ein, am 15. April 2021 beeindrucken „Die
Aristokraten“ durch eine spek-takuläre Varieté-Show mit
Live-Musik, Gesang und Walkacts das Publikum in der Aula West.
Liebhaber
von Komödien können sich mit dem satirischen Bühnenstück „Kunst“
am 4. Februar 2021 auf Schwerstarbeit für die eigenen Lachmuskeln
einstellen und mit „Komplexe Väter“ am 10. Mai 2021 auf bekannte
TV-Schauspieler wie Jochen Busse und Hugo Egon Balder in den
Hauptrollen freuen. 
Abgerundet
wird das vielversprechende Kulturprogramm mit insgesamt drei
Sonderveranstaltungen. Den Anfang macht dabei am 3. Oktober 2020 kein
geringerer als Ingo Oschmann mit seinem Solo-Kabarett „Wunderbar –
Es ist ja so“. Es folgt am 8. Dezember 2020 die im Frühjahr
aufgrund der Corona-Pandemie abgesagte Veranstaltung „Die Ursache
liegt in der Zukunft“ mit Jürgen Becker.
Am 17. Dezember 2020
strömt Plätzchenduft aus einem Gram-mophon und Lady
Sunshine & Mister Moon entführen das Publikum mit ihrer
Winterrevue „Das kann doch einen Schnee-mann nicht erschüttern“
in die goldene Ära des deutschen (Weih-nachts-)Schlagers.
Corona brachte Änderungen mit sich
Natürlich
stellte man sich die Frage, wie es überhaupt gelingen kann, solche
Kulturevents sicher und den Maßnahmen entsprechend umzusetzen. „Wir
als Veranstalter haben den zuständigen Behörden ein speziell auf
alle Vorschriften abgestimmtes Hygiene- und Sicherheitskonzept
vorgelegt“, erklärte Bürgermeister Claus Jacobi. Dieses wurde
sogar für die vollständige Auslastung der Aula genehmigt. Doch hier
entschieden die Verantwortlichen von sich aus auf Nummer sicher zu
gehen und reduzierten das Sitzplatzangebot um 50% Prozent, also auf
maximal 232 Plätze. Angeordnet im Schachbrettmuster, so dass man zu
zweit oder auch einzeln ausreichend Abstand und einen freien Blick
zur Bühne hat. „Die Gesundheit unserer Besucher steht nun einmal
an oberster Stelle“, erklärte Marco Marcegaglia. 
Die
ausgewählten Veranstaltungen der Saison 2020/2021 können
ausnahmsweise auch nur als Einzelkarten und nicht wie gewohnt als
Abo-Paket gebucht werden. Dadurch sichert man den Gesundheitsbehörden
eine entsprechende Rückverfolg-barkeit zu. „Den treuen
Abo-Kundinnen und Abo-Kunden möchte ich aber schon jetzt sagen, dass
Ihre Reservierungen, sofern irgendwie möglich in die nächste
Spielzeit übertragen werden und sie Ihre liebgewonnen Stammplätze
dann so wieder buchen können“, versprach Bürgermeister Claus
Jacobi.
Aufgrund
der sich an die Lage anpassenden Corona-Schutzverordnung sowie der
lokal geltenden Anordnungen der Gesundheitsbehörden kann es
kurzfristig zu Änderungen der Hygieneauflage sowie zu
Terminverschiebungen oder möglichen Absagen von Veranstaltungen
kommen. „Daher werden wir für die einzelnen Veranstaltungen auch
immer erst vier Wochen vorher mit dem entsprechenden Vorverkauf
beginnen“, sagte Marco Marcegaglia. Tickets sind während der
Öffnungszeiten des Rathauses an der Bürgerinformation der Stadt
Gevelsberg und der Stadtbücherei sowie an allen bekannten
Reservix-Vorverkaufsstellen erhältlich.
Corona
bringt aber nicht nur organisatorische Änderungen mit sich, es ließ
auch gestalterisch, dekorative Umänderungen zu. 
Die Aula vom
Schulzentrum West hat nämlich eine neue, moderne Bestuhlung und
wurde farblich ein wenig darauf abgestimmt. Ganz wichtig, und das hob
man bei der Programmvorstellung noch einmal explizit hervor, sei die
Tatsache, dass die vorhandene Belüftungsanlage auf dem modernsten
Stand sei und zusätzlich einer kompletten Wartung unterzogen wurde.
Nach
einer unvermeidbaren Spielpause ist die Freude aller ziemlich groß,
dass man nun endlich in eine abwechs-lungsreiche und vielseitige
Saison starten kann. Alle weiteren Informationen rund um das
Kulturprogramm findet man auch auf der Homepage der Stadt Gevelsberg. André Sicks
