Montag, 17. September 2018

Zukunftsschmiede feierte mit ihrem T & T-Markt das silberne Jubiläum

Egal ob altes Geschirr, Vasen, Bücher, Second-Hand-Kleidung, Spielzeug, Vinylplatten oder Kirmeskrüge vergangener Jahre – bei der 25. Auflage des T & T-Marktes der Zukunftsschmiede Gevelsberg e.V. kamen Trödel- und Tauschfans am gestrigen Tage wieder einmal voll auf ihre Kosten.
Ungetrübtes Stöbervergnügen zwischen Kunst, Kitsch und Krempel, für das viele Besucher früh aufstanden, um am Ende sagen zu können, man habe einen echten Schnapp gemacht. Es ist nicht irgendeine Geschäftsidee die die Zukunftsschmiede, ein Verein der Lokalen Agenda 21, über die Jahre hinweg mit diesem Markt verfolgt. Den Organisatoren geht es in erster Linie darum, den Menschen das Drei-Säulen-Modell für eine nachhaltige Entwicklung unserer Umwelt vor Augen zu führen. „Ökonomisches, ökologisches und soziales Denken muss sich stärker in den Köpfen der Menschen verankern“, erklärte Gustav-Adolf Schmidt, der zweite Vorsitzende des Vereins. Darum ist für ihn auch diese Veranstaltung jedes Mal aufs Neue eine Herzensangelegenheit, für die er sich zweimal im Jahr tatkräftig engagiert. Sowohl beim Organisatorischen wie auch als Händler am Stand der Zukunftsschmiede. Und zur silbernen Jubiläumsausgabe gab es dort sogar eine kleine Überraschung: nämlich selbst geerntete Äpfel aus dem zur Agenda gehörenden Interkulturellen Bürgergarten, die rasch binnen kürzester Zeit ihre Abnehmer gefunden hatten. 
Schon in den frühen Morgen-stunden hatten die Teilnehmer des T & T-Marktes ihre Stände aufgebaut, damit die Besucher den ganzen Vormittag über eifrig trödeln, tauschen und feilschen konnten.

Für den zweiten Vorsitzenden der Zukunftsschmiede, Gustav-Adolf Schmidt (rechts), ist der T & T-Markt im Bezug auf die nachhaltige Entwicklung unserer Umwelt eine echte Herzens-angelegenheit
Einer der sich regelmäßig an dieser Veranstaltung beteiligt ist der Gevelsberger Kirmesfreund Sascha Krupke. Bei ihm konnte man unter anderem auch einige gut erhaltene Kirmeskrüge aus vergangenen Jahren finden.

Besonderheit: Spende statt Standgebühr 
Im Gegensatz zu anderen Trödelmärkten in der Region mussten die Händler auf dem Rathausvorplatz sowie im angrenzenden städtischen Rosengarten auch beim 25. T & T-Markt keinerlei Standgebühren bezahlen. Stattdessen erwarteten die Organisa-toren auch diesmal wieder von den kleinen und großen Verkäufern einen kleinen Betrag aus ihren Einnahmen, den sie für die Arbeit der Zukunftsschmiede spenden sollten. „In der Regel liegt dieser so etwa bei zehn Prozent“, berichtete Gustav-Adolf Schmidt. 
Ein weiteres besondere Merkmal das man sehen konnte, war der Kontakt zwischen Verkäufer und Käufer. Beide begegneten sich auf einer freundlich, netten Ebene und hielten manch inspiratives Schwätzchen. Anders formuliert: Man erlebte freundliche Händler und zufriedene Kunden, für die der T & T-Markt ein guter Weg war, alte Dinge wieder zu verwenden ohne sie wegzuschmeißen.  André Sicks