Dienstag, 18. September 2018

Bolzplatz Langenrode steht kurz vor der Eröffnung

Im Zuge des großangelegten Stadtumbauprojekts Berge / Vogelsang war die Neugestaltung des Bolzplatzes Langenrode nur ein kleiner Stein für das im Quartier momentan entstehende Gesamtmosaik.
Bis dato präsentierte sich der Platz seinen Nutzern eher als eine Art Bild des Grauens, auf dem man beileibe keinerlei Freizeitaktivitäten ausleben wollte. Aus dem Ascheplatz spross das Unkraut, die Holzhütte war ein Gruselkabinett und um das gesamte Areal wucherte das Grün nur so. Mit dem Umbau, der durch das beauftragte Unternehmen Beber aus Hattingen unter Begleitung des Ingenieurbüros Vennegeerts aus Herdecke nun weitgehend abgeschlossen wurde, entstand ein attraktiver Treffpunkt für Kinder und Jugendliche. Bereits im September 2017 konnten junge Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer offenen Projektwerkstatt ihre Wünsche und kreativen Ideen für den Platz formulieren, die dann letztendlich auch in die Planungen mit eingeflossen waren. 

Neues Erscheinungsbild begeistert
So wurde unter anderem der vorhandene Untergrund durch einen neuen, hochwertigen und vor allem wetterunabhängigen Kunststoffbelag (inklusive Spielfeldmarkierungen) ersetzt, man tauschte vorhandene Tore aus, errichtete einen neuen Streetballkorb, stellte Sitzmöglichkeiten, eine Hängematte sowie eine große Calisthenics Anlage auf, die sich ideal für Kraftsport nutzen lässt. Das Bild des Grauens – es ist verschwunden. 
Noch vor der feierlichen Eröffnung nahm Bürgermeister Claus Jacobi heute Vormittag schon einmal das Areal in Augenschein. Schnell stellte er dabei fest, dass binnen kürzester Zeit „vielmehr als nur ein neuer Bolzplatz“ entstanden sei. Er nannte es „eine multifunktionale Sport- und Fitnessfläche“. Ein Ort zum „auspowern, austoben, chillen und abhängen“, aber auch ein Ort um einfach mal „die Seele baumeln zu lassen“. 
Begeistert zeigte er sich auch über das Engagement einiger Schülerinnen und Schülern der Hasencleverschule, die gemeinsam mit Rainer Sprenger (Technische Betriebe Gevelsberg) die einstige Jugendhütte als Wetterschutzhütte neu errichteten. Unter seiner Anleitung wurde unter anderem die Dachkonstruktion angebracht und die vorhandenen Ballauffanggitter gereinigt. Schweißtreibende Arbeit bei strahlendem Sonnenschein. „Es macht zwar riesigen Spaß, aber zuhause im Kühlen am Rechner zu zocken ist dann doch besser“, berichteten die Jungs. Was keinesfalls heißen sollte dass ihnen die Arbeit nicht gefallen hätte, wie sie ergänzten. Begleitet wurde der Projektunterricht zudem auch noch von Steffi Bentz-Beckmann, Obfrau für Lernort Natur und zertifizierten Waldpädagogin. Gemeinsam mit ihr wurde im Wald eifrig der Besen geschwungen, Morsche Äste verschwanden und abgefallene Blätter aufgesaugt. Es waren „Hege- und Pflegearbeiten" die nicht nur zum Erhalt der Natur beitrugen, auch boten sie den Jugendlichen Erfahrungen zu sammeln im Bezug auf einen möglichen beruflichen Werdegang. „Gerade bei solch praktische Tätigkeiten zeigt sich immer wieder, dass die jungen Menschen oftmals über mehr mehr Ausdauer verfügen als während des regulären Schulunterrichts", so Steffi Bentz-Beckmann     

Buntes Fest zur Eröffnung - alle sind eingeladen
Es wurde somit ein reizvoller Begegnungspunkt für Kinder und Jugendliche des Quartiers und darüber hinaus geschaffen. Mit einer feierlichen Eröffnung wird die Stadt Gevelsberg am Freitag (21. September 2018) in der Zeit zwischen 16:00 und 18:00 Uhr den „neuen“ Bolz- und Sportplatz seinen Nutzern übergeben. 
Nach einem Grußwort durch Bürgermeister Claus Jacobi erfolgt zunächst einmal der Anpfiff zum Eröffnungsspiel zwischen den Teams vom FC Silschede und der Georg Müller-Grundschule. Im Anschluss wird es dann an der Calisthenics Anlage ein Fitnessprogramm von „Fit mit Thorge" geben. Zwischen diesen beiden Programmpunkten wollen zudem auch noch einige Spieler der EN Baskets Schwelm den Streetballkorb mit den anwesenden Jugendlichen gemeinsam einweihen. Last but not least kümmert sich ein Team der Georg Müller-Grundschule um das leibliche Wohl der BesucherAndré Sicks