Dienstag, 25. September 2018

Petrus meinte es nicht gut mit den Asbeckern - Kirmesfreunde bewiesen dennoch Standfestigkeit


Das Wetter-Glücklos hatte die Kirmesgruppe „Vie ut Asbi´eck“ zum Herbstbeginn nicht gerade gezogen.
Bisher schien es ja so, als sei ihr alljährliches Herbstfest stets auf gutes Wetter abonniert. Doch bei der dritten Auflage erlebten die Kirmesfreunde am Samstagabend (22. September) dann eine Enttäuschung. Statt Sonnenschein und Besucherströme gab es vielmehr Dauerregen und ein Häuflein von Unverzagten, die es auf ein Bierchen zur Sparkassen-Terrasse am Ennepebogen zog. Was zur Folge hatte, dass man frühzeitig Schluss machte und alles abschloss. „Petrus meinte es diesmal nicht gerade gut mit uns“, sagte die Vereinsvorsitzende Kristina Böhle, „nichtsdestotrotz können wir mit dem Freitagabend sehr zufrieden sein.“ 
Wann immer eine Gevelsberger Kirmesgruppe ein Fest veranstaltet, es gehört zur guten alten Tradition, dass sich dort dann auch einige Mitglieder der anderen Gruppen sehen lassen. 

Leckere Erbsensuppe und Livemusik
Und dieser startete mit dem traditionellen Dämmerschoppen, der viele Freunde und Mitglieder anderer Kirmesgruppen zum Veranstaltungsort zog. Die Besucher machten es sich entweder an den Tischen im Zelt oder am Bierwagen bequem, wo ihnen die Mitglieder der Kirmesgruppe, mit tatkräftigen Helfern der Ka.Ge. Grün-Weiß Gevelsberg, dann ein Rundum-Sorglos-Paket an guter Laune, ausreichend Speis und Trank, jeder Menge Musik und zahlreichen Gewinnen am Schnurrad servierten. „Ohne die Hilfe der Karnevalsjecken könnten wir als Kirmesgruppe solch ein Fest alleine nicht stemmen“, verriet Kristina Böhle. Um so glücklicher und dankbar war sie darüber, dass man erneut sagen konnte: „Kirmes meets Karneval“. Was nichts anderes bedeutete als „Echte Fründe ston zesamme“. 
Der Jahreszeit angepasst stand in diesem Jahr selbstverständlich auch wie-der eine hausgemachte Erbsensuppe auf der Speise-karte. Deftige Hausmanns-kost die man sich, neben der sonst üblichen Bratwurst oder Curry Schranke, ordentlich schmecken ließ und stilecht mit einem Schuss Maggi verfeinerte. Dazu dann noch ein frischgezapftes kühles Bier-chen – so konnten die Gäste nicht nur genussvoll futtern wie bei Muttern, sie konnten den lieben Gott einfach mal einen guten Mann sein lassen.
Musikalisch berei-chert wurde das Herbstfest mit einem kleinen Konzert der Spiel-leute-Vereinigung Gevelsberg. Unter der taktangeben-den Leitung von Eva-Maria Hoff-mann, animierten die Musiker das Partyvolk zum mitsingen, klatschen und schunkeln. Melodien wie „Karneval de Paris“, „Maid of Orleans“, „1000 Träume“ oder „Albany“ ließen keinen auch nur ruhig stehen, geschweige denn sitzen. Wieder einmal lieferten sie den Beweis dafür, dass sie das musikalisches Aushängeschild der Stadt sind. „Ich denke mal das der musikalische Weg, den wir mittlerweile eingeschlagen haben, dem Publikum jede Menge Spaß bereitet“, sagte Eva-Maria Hoffmann nach dem gelungenen Auftritt ihrer Truppe. 
Gerne hätte die Kirmesgruppe ihren Gästen solch tolle, und vor allem trockene Atmosphäre auch noch am darauffolgenden Tage präsentiert. Wetterbedingt war dies jedoch leider nicht mehr möglich und sorgte darum bei allen Beteiligten dann auch für einen kleinen, bitteren Nachgeschmack. „Dennoch lassen wir uns nicht unterkriegen, nächstes Jahr kann es vom Wetter her eigentlich nur noch besser werden“, so Kristina Böhles abschließende und vor allem aufmunternde Worte.  André Sicks