Mittwoch, 19. September 2018

Spiel, Spaß und gute Laune beim Frauencafé auf der Mehrgenerationenfläche Dammstraße


So bunt und frei wie der Schmetterling in ihrem Logo, so bunt und frei fühlen sich auch die Teilnehmerinnen vom Gevelsberger Frauencafé.
Es sind Frauen in jedem Alter, mit und ohne Kinder, Berufstätige und Hausfrauen, Frauen mit vielfältigen Lebensgeschichten, mit und ohne internationalen Wurzeln sowie weltoffene Bürgerinnen. 
„Unser Frauencafé ist mehr als nur ein Kulturen verbindender Kaffeeklatsch“, sagte die Initiatorin und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gevelsberg, Christel Hofschröer. „Wir wollen vielmehr den interkulturellen Dialog fördern, Fraueninteressen kulturüber-greifend eine Plattform geben, soziale Netze spinnen und auch Spaß haben.“ Darum trifft man sich auch einmal im Monat (jeden zweiten Mittwoch von 16:00 bis 18:00 Uhr) um gemeinsam etwas zu unternehmen und das Zusammenleben in Gevelsberg zu beflügeln. Die Caféfrauen laden sich interessante Gäste ein, gehen zusammen ins Kino, machen ein Picknick am Ennepebogen oder informieren beim Berger Stadtteilfest sowie beim Gevelsberger Mondscheinbummel. Seit kurzem erkunden sie bei Stadtteilspaziergängen auch die verschiedenen Quartiere innerhalb der Stadt „Gemeinsam verbindet uns die Neugier aufeinander, das Interesse an vielfältigen Kulturen, der Wunsch ein friedliches Zusammenleben zu gestalten, die Wertschätzung füreinander und natürlich das Frau sein“, erklärte Christel Hofschröer beim letzten Zusammentreffen. 
Es war einiges los auf der Mehrgenerationenfläche Dammstraße. Was vor allem auch daran lag, das Frauencafé-Unterstützerin Lirije Beganaji in ihrem Stadtteil mächtig die Werbetrommel gerührt hatte. „Wir müssen die Frauen dort abholen, wo sie zuhause sind", sagte sie.

Treffpunkt und Netzwerk zugleich
Dieses fand am 12. September auf der Mehrgenerationenfläche Dammstraße im Stadtteil Vogelsang statt und bot zudem noch eine kleine Premiere. Ebenfalls vor Ort war nämlich das Spielmobil vom städtischen Jugendzentrum, das jede Menge Spielgeräte, von Stelzen über Hula Hopp-Reifen bis hin zu einer überdimensionalen Version von „Vier gewinnt“.Vier gewinnt-Spiel, mit an Bord hatte. Der Versuch einer neuen Kombination, bei der man „mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen“ wollte. „Wir wollen Bewohnerinnen aus dem Vogelsang kennenlernen, den Müttern eine kleine Verschnaufpause gönnen und die Kinder derweil zu Spiel und Spaß einladen“, berichteten die Caféfrauen und das Team vom Jugendzentrum. 
Binnen kürzester Zeit verwandelte sich die Spielfläche zu einer Oase des Vergnügens, die von zahlreichen Kids in Beschlag genommen wurde, während ihre Mamas bei Kaffee und Kuchen miteinander plauderten. Man genoss nicht nur einen kurzweiligen Sommer-Nachmittag, vielmehr entstand ein Treffpunkt lebendiger Nachbarschaft, bei dem sich ein verbindendes Lebensgefühl entwickelte. Die kulturellen Wurzeln waren dabei eher zweitrangig. Wenn sie mal eine Rolle spielten, dann viel mehr als Bereicherung mit einem weltumspannenden Blick, der von globaler Verantwortung geprägt war. „Wir haben in dieser Stadt einfach tolle Frauen“, sagte Christel Hofschröer. „Und je mehr wir voneinander wissen, desto mehr können wir am Ende voneinander profitieren.“  André Sicks