zur ersten
Kulturveranstaltung 2023 ins Bürgerhaus „Alte Johanneskirche“.
Ein gutes Programm und das ehemalige Gotteshaus in der Uferstraße
war wieder einmal bis auf den letzten Platz gefüllt. Songs bestünden
nicht nur aus Texten, sagte Quartiersmanagerin Anja Steller; es seien
vor allem Rhythmus, Fantasie und Emotionen, die Lieder ausmachen und
somit die Menschen miteinander verbindet. Und genau dies gelang auch
Mario Kuzyna und
dem in Gevelsberg aufgewachsene Simon Scherer,
besser bekannt als „Stout“. Beide hauchten sie dem Irish Folk von
den Dubliners und Clancys bis hin zu modernen Interpreten neues Leben
ein und stellten damit unter Beweis, dass irische Musik eine Facette
ist, die den Zauber der Grünen Insel ausmacht. Oder wie es Anja
Steller formulierte: „Irland wie es leibt und lebt“.
Die
beiden Musiker von „Stout“, der alte Folk-Veteran
Mario
Kuzyna (rechts) und
der bärtige Banjo-Haudegen Simon Scherer, begeisterten
mit ihrem Migthy
Folk das
Publikum im Bürgerhaus „Alte Johanneskirche“.
Die
Set-List an diesem Abend reichte von lauten, rauen Pub-Songs über
gefühlvoll arrangierte Balladen bis hin zu mitreißenden Tune-Sets.
Es gelang den zwei Musikern, sowohl den Gassenhauern als auch den
weniger bekannten Stücken ihre eigene Note zu verleihen und sie
frisch und neu erklingen zu lassen. Mit einer vielfältigen
Instrumentierung und ihren harmonierenden Stimmen erzeugten sie einen
überraschend breiten Klang. Zusammen mit der starken Bühnenpräsenz,
dem energiegeladenen, vor Freude sprühenden Spiel und jeder Menge
Humor eroberten „Stout“ das Gevelsberger Publikum im Sturm. Und
als dieses von ihnen auch noch interaktiv mit eingebunden wurde, war
ein jeder von solch musikalischer Power mitgerissen. Kein Wunder,
dass Mario Kuzyna, der alte Folk-Veteran und Simon Scherer, der
bärtige Banjo-Haudegen sowie Jens Buß, der die Band bei den letzten
Stücken mit seiner Stimme und dem 5-String-Banjo unterstützte,
durch tosen-den Beifall nach
der Zugabe nur zögerlich in den Feierabend entlassen wurden. André Sicks