Samstag, 7. Dezember 2019

Mehr als nur einen Glücksmoment schenken - Realschüler beteiligten sich an der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“

Weihnachten im Schuhkarton“ ist eine der beliebtesten Geschenkaktion weltweit. 
Unter dem Motto „Mehr als ein Glücksmoment“ erleben Kinder in Not nicht nur Weihnachtsfreude durch einen Schuhkarton, sie werden auch mit der Liebe Gottes berührt. International ist diese Aktion unter dem Namen „Operation Christmas Child“ bekannt. Seit 1993 erreichte man damit weltweit bereits über 157 Millionen Kinder in über 150 Ländern. Ob mit dem Lastwagen, dem Schiff oder dem Esel – die Geschenkpäckchen nehmen eine weite Reise auf sich, um Millionen Not leidende Kinder ein wenig vom Glück träumen zu lassen.
Denn was hierzulande zum Alltagsgegenstand zählt, ist in anderen Ländern längst nicht selbstverständlich und viele Kinder haben dort noch nie in ihrem Leben ein (Weihnachts-) Geschenk erhalten. Ein Großteil der Päckchen aus dem deutschsprachigen Raum, geht auch in diesem Jahr – nicht zuletzt aufgrund der geographischen Nähe – wieder nach Osteuropa. In Länder wie Rumänien, Bulgarien oder die Ukraine, um nur einige zu nennen. 

Packparty mit Bürgermeister 
Jedes Jahr bis zum 15. November werden Päckchen mit unterschiedlichen Alltagsgegenständen wie Schulheften, Kleidung, Spielzeug, Süßigkeiten, Hygieneartikel und vielen weiteren Sachen gepackt, die dann pünktlich zu Weihnachten an Kinder in den verarmten Ländern dieser Welt verteilt werden. 
Auch die Realschule Gevelsberg beteiligte sich in diesem Jahr wieder an der Aktion. Einen ganzen Vormittag verpackte man mit viel Liebe, Sorgfalt und Freude nahezu 130 Päckchen. Zudem wurden persönliche Grußkarten geschrieben und die Kinder stellten sich vor, wie wohl die Augen der Empfänger an Weihnachten strahlen würden.

Bevor das große Packen begann, 
stimmten sich die Schülerinnen und Schüler musikalisch mit dem Lied "In der Weihnachtsbäckerei" ein.
Es war eine echte Packparty, bei der auch Bürgermeister Claus Jacobi vorbeischaute und beim Befüllen der Schuhkartons half. Lichterketten und Tannengrün schmückten den Konferenzraum, eine Pyramide aus gestapelten Schuhkartons zog die Blicke auf sich, weihnachtliche Klänge ertönten aus der Musikanlage und für alle stand zudem auch noch ein kleines Buffet aus verschiedenen Weihnachtsleckereien wie Spekulatius, Lebkuchen und Marzipankartoffeln bereit. Das Stadtoberhaupt lobte das Engagement der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 10 und betonte, dass die Geschenk-kartons mit Sicherheit große Freude bei den Kindern auslösen würden, es sei aber nicht etwa nur der materielle Inhalt, der für sie einen unschätzbaren Wert hat, es sei vielmehr die Tatsache, dass sich fremde Kinder über ärmere Kinder Gedanken machen und ihnen mit den Päckchen und den persönlichen Grüßen Freude bereiten wollen. Er fügte hinzu, dass es an Weihnachten nicht nur um Geschenke, Festtagsbraten, Lebkuchen und andere Süßigkeiten ginge und der prunkvolle Lichterglanz, die frisch gebackenen Plätzchen, der Christbaumschmuck sowie die Besuche auf den Weihnachtsmärkten nicht alles sei. „Mit Weihnachten feiern wir die Geburt Jesu Christi und damit die Ankunft Gottes in der Welt.“ In Jesus hat sich Gott den Menschen mitgeteilt, in ihre Geschichte hinein begeben, sich ihrer erbarmt und ihnen Heil geschenkt. Deshalb gilt Weihnachten auch als Fest der Liebe.

Groß war die Freude der Realschüler, 
dass Bürgermeister Claus Jacobi bei ihrer Aktion vorbeischaute und auch selbst Hand anlegte und gemeinsam mit ihnen ein paar Schuhkartons packte.
Die Resonanz vieler Beteiligter, insbesondere aber der Schülerschaft, war auch in diesem Jahr wieder positiv, sodass es durchaus denkbar ist, die Veranstaltung auch im nächsten Jahr wieder anzubieten“, so dass abschließende Fazit der Organisatoren, Schülersprecherin Zoe Jessen, ihr Stellvertreter Pascal Noga, Miriam Lorch (Schulsozialarbeiterin), Gina Bauschke und Miriam Sommer. André Sicks