Dienstag, 17. Dezember 2019

Gideons überreichten Bürgermeister Jacobi eine Jubiläumsbibel


Wann immer man in einem Hotelzimmer übernachtet, man wird dort mit Sicherheit im Nachttisch eine Bibel vorfinden.
Diese sind gestiftet vom Internationalen Gideonbund, einer berufsorientierten Vereinigung von christlichen Geschäftsleuten und Führungskräften. Anlässlich der 10.000 Bibeln, die allein nur in Gevelsberg vorwiegend an Hotels, Seniorenheime und an die Schüler*innen der 5. Jahrgangsstufe in den weiterführenden Schulen kostenlos weitergegeben wurden, überreichten Jürgen Freitag, Ulrich Rahn und Eberhard Thiel vor kurzem eine Jubiläumsbibel mit Goldschnitt an Bürgermeister Claus Jacobi. Ein besonderer Moment; ein Augenblick des Innehaltens am Namenstag des Gevelsberg Stadtoberhauptes. 
Die drei Herren betonten, dass Claus Jacobi in seiner bisherigen Amtszeit nach dem Jeremia-Wort „Suchet der Stadt Bestes“ gearbeitet habe und stets versuche – mit Erfolg – für das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kulturen zu werben, dieses zu bewahren und zu fördern. Es sei vor allem die Friedensbotschaft die von der Heiligen Schrift ausginge, berichteten die Gideons. Die Verbreitung des „Wortes Gottes“ und die damit verbunden Nächstenliebe lassen somit auch keinerlei Platz für aufkeimenden Hass innerhalb der Gesellschaft. „Praktizierende Christen wachsen stärker zusammen“, sagte Jürgen Freitag. Darum gäbe es hierzulande die Gideon-Bibel auch mittlerweile schon in über 30 Sprachen – weltweit sogar in 107 Sprachen. Und die Ökumene – wird sie auch unterschiedlich gelebt – ist letztendlich die Basis, das Fundament, für ein gemeinschaftliches Verständnis der Menschen. Ohne die Heilige Schrift sei der Glaube nicht vollständig. Es würde etwas fehlen. Als Beispiel hierfür las Ulrich Rahn ein Zitat von Papst Franziskus vor, in dem es hieß, dass durch die Schrift der Heilige Geist „den Atem Gottes in die Welt“ trage und das Herz „mit der Wärme des Herrn“ erfülle. 

Ein Blick in die Historie 
Seit 1956 existiert der Gideonbund allein nun schon in Deutschland und er hat 3.400 Mitglieder, die sich auf 220 Ortsgruppen verteilen. Am 8. Mai diesen Jahres konnte der Geschäftsführende Vorstand in Berlin die sage und schreibe 25 Millionste Bibel weitergeben. Diese überreichte man Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble. 
Die hier im Kreis ansässige Ortsgruppe Schwelm wurde 1978 gegründet und vereint heute 22 Mitglieder. Diese verstehen sich als ein „verlängerter Missionsarm ihrer Gemeinden“, wie es im Vorwort des vom Gideonbund herausgegebenen Neuen Testa-mentes heißt und sie konnten bereits über 30.000 Bibeln – in 20 Sprachen – weitergeben. Durch die Verteilung der Heiligen Schrift gelingt es den Gideons, dass sie auch an all jene Menschen herankommen, die ursprünglich keine Beziehung zur Bibel oder zum Bibellesen haben. André Sicks